• 11.07.2010 13:00

  • von Roman Wittemeier

Brünn: Rea dominiert den ersten Lauf

Jonathan Rea fährt überraschend locker zum Sieg im ersten Durchgang vor Max Biaggi und Cal Crutchlow, Max Neukirchner früh ausgeschieden

(Motorsport-Total.com) - Jonathan Rea darf seinen dritten Sieg der Superbike-Saison feiern. Nach dem Doppelerfolg in Assen war der britische Ten-Kate-Pilot im ersten Durchgang in Brünn nicht zu schlagen. Rea zog den Verfolgern konsequent davon und ließ dem WM-Führenden Max Biaggi und Polemann Cal Crutchlow in 20 heißen Runden in Tschechien nicht den Hauch einer Chance.

Titel-Bild zur News: Jonathan Rea

Jonathan Rea zeigte der Konkurrenz im ersten Rennen das Hinterrad

Für Crutchlow waren die Siegchancen ohnehin früh geschmälert. Der britische Yamaha-Youngster konnte seine Pole-Position nicht umsetzen und fiel sofort auf Rang vier zurück. Vorne hatte zunächst Biaggi die Nase vorn, doch Rea kämpfte sich gleich in der ersten Runde am Aprilia-Altstar vorbei. Zur Überraschung der vielen Fans zog der Brite anschließend einfach davon.#w1#

Rea hatte anschließend leichtes Spiel. Von hinten konnten weder Biaggi noch Crutchlow ausreichend Druck machen. Mit regelmäßigen Topzeiten tat sich sofort eine Lücke auf. Dahinter rangelte auch Ruben Xaus zunächst munter vorne mit, doch der BMW Pilot musste nach etwa fünf Runden den Kampf um die Podestplätze aufgeben. Später wurde der Spanier vom bärenstarken Suzuki-Mann Sylvain Guintoli noch geschnappt und wurde Fünfter.

Während Rea vorne einsam seine Kreise zog, saß Teamkollege Max Neukirchner erneut frustriert an der Box. Bei der Anfahrt auf die erste Kurve berührten sich der Deutsche und Shane Byrne, Neukirchner schmierte ab und räumte so gleich auf den ersten Rennmetern auch Chris Vermeulen und Lokalmatador Jakub Smrz mit ab. Der Sachse erlitt Hautabschürfungen am Arm, wird aber in Lauf zwei wohl starten können.


Fotos: Superbike-WM in Brünn


In der Frrühphase schoben sich im hinteren Feld jene prominenten Piloten nach vorne, die in der Superpole Pech hatten. Noriyuki Haga und sein Ducati-Kollege Michel Fabrizio machten konsequent Plätze gut. Der Italiener rollte jedoch nach 13 Runden mit einem technischen defekt aus, Haga kämpfte eine Zeit lang gegen Xaus, musste dann aber mit nachlassenden Reifen auf Platz sechs bleiben.

Hinter den Podestbesuchern Rea, Biaggi und Crutchlow hatte Guintoli das bessere Setup seiner Suzuki erwischt. Der Franzose beeindruckte mit einem starken vierten Platz, während Leon Haslam mit offenbar recht stumpfen Waffen hinter Yamaha-Mann James Toseland nur Achter wurde. In der Gesamtwertung konnte sich Biaggi durch seinen zweiten Platz somit weiter absetzen.