• 30.03.2012 20:09

BMW will in Imola um die erste Startreihe kämpfen

BMW-Werksfahrer Leon Haslam beeinträchtigt das verletzte Bein in Imola nicht mehr - Im ersten Qualifikationstraining hatte Marco Melandri mit Chattering zu kämpfen

(Motorsport-Total.com) - Das Team BMW Motorrad Motorsport ist mit einem Platz in der provisorischen zweiten Reihe in das Rennwochenende in Imola gestartet. Im dortigen Autodromo Enzo e Dino Ferrari wird die zweite Runde der FIM Superbike-Weltmeisterschaft 2012 ausgetragen. Werksfahrer Leon Haslam beendete das erste Qualifikationstraining auf dem sechsten Rang. Sein Teamkollege Marco Melandri qualifizierte sich auf seiner BMW S 1000 RR für den provisorischen 14. Startplatz. Das Team ist zuversichtlich, auf dem richtigen Weg zu sein und in der morgigen Superpole-Qualifikation noch weiter nach vorn zu kommen.

Titel-Bild zur News: Marco Melandri

Marco Melandri feilt in Imola noch an der Abstimmung seiner BMW

"Im Qualifikationstraining haben wir an der Fahrwerksabstimmung und dem Motormanagement gefeilt", sagt Haslam. "Die neue Motorcharakteristik fühlt sich besser an, aber sie reagiert sensibler auf das Gripniveau. Deshalb arbeiten wir daran, eine Strategie zu finden, die gut zu den unterschiedlichen Haftungsverhältnissen passt. Im vergangenen Jahr konnten wir die Vorteile neuer Reifen nicht nutzen."

"Das ist in diesem Jahr um einiges besser geworden", erkennt der Brite einen Fortschritt. "Wir müssen nun nur noch die richtige Abstimmung für die neue Motorenspezifikation finden. Auf die Renndistanz funktioniert alles schon recht gut, aber dennoch haben wir noch etwas Arbeit vor uns. Mein verletztes Bein beeinträchtigt mich nicht allzu sehr. Ich muss keine Schmerzmittel nehmen, und das Bein ist nur minimal bandagiert. Von daher ist es wesentlich besser als in Australien."


Fotos: Superbike-WM in Imola, Freitag


Teamkollege Melandri war vor heimischer Kulisse einen Tick langsamer. "Es war kein einfacher Tag. Am Vormittag war die Balance in Ordnung, aber leider hatten wir am Nachmittag mit etwas Chattering zu kämpfen. Wir haben versucht, das zu beheben, haben dabei aber den falschen Weg eingeschlagen. Am Ende war es schwierig für mich, und ich konnte nicht optimal in die Kurven einlenken."

"Deshalb habe ich in den schwierigeren Abschnitten der Strecke ein paar Fehler gemacht, zum Beispiel in den Aqcue-Minerale-Kurven", berichtet der Italiener. "Auch an der Einfahrt in die zweite Schikane hatte ich Schwierigkeiten. Wir werden nun die Daten analysieren und morgen mehrere Modifikationen ausprobieren, zum Beispiel an der Gewichtsverteilung."

BMW hat in den Wochen seit Australien weitergearbeitet, wie Rennleiter Andrea Dosoli sagt: "Wir haben bei beiden Fahrern die neueste Motorenspezifikation eingesetzt. Sie zeigt auf dieser Strecke ihr Potenzial und funktioniert ausgezeichnet. Das ist gut. Marco war heute Vormittag bei kühleren Bedingungen mit dem harten Reifen recht schnell unterwegs. Als am Nachmittag die Streckentemperatur stieg, hatte er etwas mehr mit Chattering zu kämpfen."

"Wir sind zuversichtlich, dass wir das bis morgen verbessern können. Leon hat einen guten Job gemacht. Sogar am Nachmittag, als die Bedingungen schwieriger waren, konnte er konstant schnell fahren. Wir sind optimistisch, dass wir unsere Abstimmung für morgen verbessern und damit beiden Fahrern ermöglichen können, um die erste Startreihe zu kämpfen."