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BMW: Weiter Probleme mit dem Grip
Troy Corser und Rubens Xaus sehen nach Portimão noch viel Arbeit vor sich, aber: Es gab schon deutlich schlechtere Tage für BMW
(Motorsport-Total.com) - BMW Motorrad konnte am zweiten Saisonwochenende der Superbike-Weltmeisterschaft in Portimão einen Aufwärtstrend verzeichnen. Zwar lief es auch in Portugal nicht reibungslos, doch sowohl Troy Corser als auch Ruben Xaus konnten in beiden Rennen punkten. Allerdings gibt es noch einige Baustellen, an denen die Bayern arbeiten müssen.

© BMW
Troy Corser wurde beide Male durch Gripprobleme zurückgeworfen
Beide Piloten sind gut ins erste Rennen gestartet. Corser verbesserte sich am Start vom achten Rang auf Position drei, Xaus fuhr von Startplatz zehn auf Position sieben vor. Allerdings konnte keiner der beiden seine Position halten. Corser beendete das Rennen als Neunter, Xaus als Zehnter. Wie im ersten Rennen starteten auch in Lauf zwei beide BMW Fahrer gut und konnten einige Positionen gutmachen, bevor sie wieder zurückfielen. Während Corser zum vierten Mal in Folge unter die ersten Zehn fahren konnte, landete Xaus auf dem zwölften Rang.#w1#
"Rennen ein war ein echter Kampf. Das Motorrad war kaum berechenbar, und das Griplevel war schon früh im Keller. Es scheint, dass das Motorrad bezüglich Haftung sehr sensibel ist - sei es nun Grip vom Asphalt oder vom Reifen", berichtet Corser. "Für Rennen zwei hat meine Crew das Bike etwas verändert. Die Jungs haben das Chassis-Setup etwas verändert, um das Gripniveau etwas zu verbessern. Es war dann etwas länger ein wenig besser."
"Während ich im ersten Rennen bereits nach sechs Runden mit dem Bike kämpfte, konnte ich im zweiten Rennen die erste Hälfte der Renndistanz ohne große Schwierigkeiten überstehen", fährt der Australier fort, räumt aber ein: "Wir sind noch nicht dort, wo wir sein wollen. Ich bin froh, dass wir morgen Zeit haben ohne Druck zu testen."

© BMW
Ruben Xaus hat in Portugal wieder in seinen Rhythmus gefunden Zoom
"Heute war nicht allzu schlecht. Wir sind gut in beide Rennen gestartet, und ich war jeweils knapp hinter der Spitze", bilanziert Xaus. "Leider hatte ich nach einigen Runden Schwierigkeiten mit dem Bike, und meine Rundenzeiten waren nicht mehr so gut wie zu Beginn."
Dennoch: Das Wochenende hat mir in jedem Fall geholfen, wieder in meinen Rhythmus zu kommen", so Xaus weiter. "Ich bin über das gesamte Wochenende selbstsicherer geworden. Jeder im Team BMW Motorrad Motorsport hat mir geholfen. Beim Test morgen gibt es noch einiges für uns zu tun, aber ich bin recht zufrieden mit den Fortschritten, die wir über das Wochenende gemacht haben."
BMW Motorrad Motorsport Direktor Berthold Hauser ist vor allem "glücklich, dass Ruben zurück ist": "Wir haben viel getan, damit er seine Selbstsicherheit zurück bekommt. Obwohl wir nach den guten Starts von Troy und Ruben auf bessere Ergebnisse gehofft haben, können wir das Wochenende insgesamt recht positiv betrachten. Wir hatten schon deutlich schlechtere Tage in Portimão."
"Auf der technischen Seite haben wir heute festgestellt, dass wir an der Fahrwerksabstimmung arbeiten müssen, um es Troy und Ruben zu ermöglichen, den Reifenverschleiß geringer zu halten", analysiert Hauser. "Die Jungs konnten am Kurvenausgang einfach nicht die notwendige Haftung am Hinterreifen aufbauen. Deshalb konnten sie nicht angreifen. Natürlich wären wir gerne weiter vorne, aber wir müssen akzeptieren, dass die Meisterschaft wirklich hart ist."

