BMW: Optimismus vor dem Rennen in Monza

(Motorsport-Total.com) - Das BMW-Werksteam erlebte in Monza einen erfolgreichen Samstag und startet bei der vierten Runde der Superbike-Weltmeisterschaft 2011 aus der ersten und zweiten Reihe. Das Team konnte bereits im zweiten Qualifikationstraining am Vormittag und im Freien Training starke Leistungen zeigen und bestätigte diese dann in der entscheidenden Superpole-Session.

Troy Corser, der vor einem Jahr in Monza den ersten Podiumsplatz für BMW einfahren konnte, sicherte sich Startplatz vier. Teamkollege Leon Haslam beendete die eng umkämpfte dritte und letzte Superpole-Sitzung auf dem sechsten Rang, nur drei Hundertstelsekunden hinter Corser. Haslam hatte am Freitag noch die Bestzeit für im Qualifying erzielt.

"Ich bin ziemlich zufrieden mit dem heutigen Resultat", kommentiert Corser. "Ich habe in der zweiten Superpole-Sitzung gepusht und einen kleinen Fehler in der Roggia-Schikane gemacht." Der Australier ließ bei seinem Ritt über die Randsteine der zweiten Schikane auf dem Hochgeschwindigkeitskurs einige Zehntel liegen, die sich allerdings nicht negativ auf das Endergebnis auswirkten, da es mit Platz sieben in Superpole 2 dennoch zum Sprung in die letzte Runde reichte.

"In der dritten Sitzung war ich etwas vorsichtiger und bremste etwas früher", berichtet Corser. "Wieder verlor ich ein paar Zehntel." Die BMW S1000 RR lasse sich nach Aussage des Australiers noch immer nicht nicht richtig aggressiv fahren. Zufrieden war der zweifache Ex-Weltmeister dennoch. "Ich starte erstmals in dieser Saison aus der ersten Startreihe. Ich hoffe auf einen guten Start, denn ich möchte ohne Schwierigkeiten durch die erste Schikane kommen", so die Strategie des schnelleren der beiden BMW-Werkspiloten, der sich im Rennen eine ähnliche Platzierung wie in der Superpole ausrechnet.

Haslam holt mit Rennreifen Startplatz sechs

Teamkollege Haslam hatte bereits in der ersten Superpole-Runde seine Schwierigkeiten, wie er berichtet: "In Superpole 1 habe ich einen kleinen Fehler gemacht, deshalb habe ich auf den Qualifikationsreifen gewechselt, um sicher eine schnelle Runde zu fahren."

Die Zeit Haslams war die schließlich die schnellste aller Piloten in Superpole 1. "Im zweiten Superpole-Teil bin ich mit dem zweiten und letzten Satz Qualifikationsreifen gefahren, aber ich hing an der falschen Stelle der Strecke hinter anderen Fahrern fest", so der Brite, der den Sprung in die entscheidende Runde der letzten Acht dennoch schaffte. "Superpole 3 musste ich komplett auf Rennreifen bestreiten. Dennoch gelang mir der sechste Platz. Für morgen bin ich recht zuversichtlich. Unser Renntempo ist gut, deshalb freue ich mich wirklich darauf", so Haslam abschließend.

Rennleiter Rainer Bäumel ist angesichts der Leistung seiner beiden Werkspiloten zufrieden. "Wir haben wir es in die erste und zweite Startreihe geschafft. Das ist das Wichtigste", so Bäumel. "Über die einzelnen Platzierungen entscheidet in der letzten Superpole-Sitzung dann auch, wer wie viel Windschatten hat, den er nutzen kann."

Die Startpositionen vier und sechs seien nach Aussage Bäumels "auf jeden Fall eine gute Ausgangslage für morgen". Insgeheim spekuliert der Rennleiter für Sonntag genau wie ein Jahr zuvor im Königlichen Park von Monza mit einem Platz auf dem Podest.