• 04.09.2007 18:29

Biaggi: "Ich mag meine deutschen Fans"

Max Biaggi vor dem Superbike-Wochenende in der Lausitz über den EuroSpeedway, seine erste Superbike-Saison und seine deutschen Fans

(Motorsport-Total.com) - Max Biaggi, seit 1989 aktiver Rennfahrer und mit vier Weltmeistertiteln in der 250-ccm-Klasse und 42 Grand-Prix-Siegen einer der erfolgreichsten Zweirad-Piloten aller Zeiten, startet seit der laufenden Saison 2007 in der Superbike Motorrad-WM für das Team Alstare Suzuki Corona Extra. Mit einem Sieg im ersten Rennen verblüffte er die Konkurrenz und die Fachpresse. Nach 15 Rennen hält der exzentrische Zweirad-Star, der sich vor allem durch seine verbissenen Duelle mit Valentino Rossi den Spitznamen "Mad Max" verdiente, Rang drei der Gesamtwertung und mischt im Titelkampf um die WM-Krone noch mit.

Titel-Bild zur News: Max Biaggi

Max Biaggi freut sich auf das Superbike-Wochenende in der Lausitz

Frage: "Max, nach zwei Siegen und insgesamt 12 Podiumsplätzen nach 19 Rennen könnte man den Eindruck gewinnen, dass ihnen der Umstieg auf die Superbikes nicht schwer gefallen ist. Stimmt dieser Eindruck oder befinden Sie sich noch in der Phase der Eingewöhnung?"
Max Biaggi: "Die Superbike Motorrad-WM ist schon Neuland für mich, das ist wahr, aber wie alle Motorräder haben diese auch nur zwei Räder - und so müssen sie gefahren werden! Ich mag diese Meisterschaft, es macht mir wirklich Spaß. Für mich ist die SBK-WM ein großartiger und hoch konkurrenzfähiger Wettstreit und so wie es im Moment läuft, bin ich auch sehr zufrieden mit meiner Entscheidung."#w1#

Frage: "Worin sehen sie die größten Unterschiede zwischen ihrem alten Arbeitsgerät in der MotoGP und der 210 PS-starken relativ seriennahen Superbike-Maschine?"
Biaggi: "Als erstes muss ich sagen, dass die Abweichungen im Gewicht schon erheblich sind. Es gibt somit tatsächlich einen großen Unterschied zwischen MotoGP-Motorrädern und denen der SBK. Superbike-Motorräder sind schwerer und sehr seriennah aufgebaut. Die Differenz liegt bei etwa 20 Kilo. Ein anderer und definitiv auch sehr wichtiger Aspekt ist das Bremssystem: In der SBK verwendet man Stahl-Bremsen und in der MotoGP gibt es Carbon-Bremsen, die eine präzisere Bremssteuerung ermöglichen."

Frage: "Im Juni haben sie zum ersten Mal den EuroSpeedway Lausitz in Deutschland besucht und auf der 4,3 km langen Grand-Prix-Strecke getestet. Wie haben ihnen die Strecke und die Motorsportanlage gefallen?"
Biaggi: "Ich mag den EuroSpeedway Lausitz in Deutschland - er ist eine technisch anspruchsvolle Rennstrecke. Die lange Gerade erinnert mich an die Strecke in Shanghai. Die Haupttribünen sind auch sehr ähnlich und der Winkel vor der Start-/Zielgeraden entspricht dem einer Parabolkurve - wirklich gut!"

Frage: "In Deutschland sind sie noch aus ihren MotoGP-Zeiten sehr bekannt und genießen große Beliebtheit. Freuen sie sich auf den Lauf vor deutschem Publikum oder ist es ein Rennen wie jedes andere?"
Biaggi: "Ich freue mich schon sehr darauf. Ich mag es meine deutschen Fans und alle die zu treffen, die meine Leidenschaft für Motorräder teilen. Ich weiß, dass ich in Deutschland eine große Anhängerschaft habe. Es gibt auch einen kleinen Fanklub und diese Jungs sind mir sehr wichtig: Sie folgen mir seit langer Zeit und waren bei jedem deutschen Rennen dabei. Ich habe auch Geschenke von ihnen bekommen und ich freue mich immer sie zu treffen."