Baz: "Habe keine Angst vor Sykes"

In der Saison 2014 möchte Loris Baz einen weiteren Schritt nach vorne machen und die Kawasaki ZX-10R noch besser an seinen Stil anpassen

(Motorsport-Total.com) - Tom Sykes ist bei Kawasaki die klare Nummer eins im Team. Der Brite gewann 2013 die Meisterschaft und sammelte mehr als doppelt so viele Punkte wie Teamkollege Loris Baz. Doch der junge Franzose möchte die Vormachtstellung des neuen Weltmeisters in der kommenden Saison in Frage stellen. Um Sykes herauszufordern, müssen aber noch weitere Anpassungen am Kawasaki-Superbike vorgenommen werden.

Titel-Bild zur News: Tom Sykes, Loris Baz

Loris Baz möchte Teamkollege Tom Sykes in der Saison 2014 herausfordern Zoom

"Ich bin verglichen mit Tom ein komplett anderer Fahrer. Ich weiß, wo ich schnell bin. Ich habe keine Angst vor anderen Fahrern, auch nicht vor meinem Teamkollegen. Ich war am Nürburgring verletzt, doch am Ende der Saison war ich schneller denn je. Ich bin für die kommende Saison also zuversichtlich", wird Baz von 'Crash.net' zitiert. In der Saison 2013 sammelte der Franzose 180 Punkte und wurde damit WM-Achter.

"Ich weiß, wo ich schneller bin als Tom. Ich weiß auch, wo er schneller ist. Ich habe also ein gutes Verständnis von der Arbeit, die nötig ist. Ein wichtiger Unterschied ist, dass Tom normalerweise in den langsamen Kurven schneller ist. Ich bin in den schnellen Kurven schneller. Das war bereits bei den 600ern und in der BSB so", bemerkt Baz. "Ich muss nicht zwangsläufig versuchen, Toms Stil zu übernehmen. Stattdessen versuchen wir, das Motorrad mit der Elektronik an meinen Stil anzupassen. Die nötige Performance kommt dann durch die schnellen Kurven."

Der Kawasaki-Pilot liebäugelt bereits damit, nach der Saison 2014 in die MotoGP zu wechseln. Eine gute Superbike-Saison würde die Chancen erhöhen: "Man sollte bedenken, dass ich erst 20 Jahre alt bin und mich hoffentlich weiter verbessern kann. Das ist mein Vorteil. Wenn man 20 Jahre alt ist, kann man sich noch ändern und an seinem Stil arbeiten. Das machen wir momentan. Ich bin mir sicher, dass 2014 ein gutes Jahr für mich wird", so Baz.