Aufgabe: Hopkins noch nicht fit genug

WM-Rückkehrer John Hopkins hatte in Imola noch mit seiner Fitness zu kämpfen - Leon Camier eroberte für das neue Crescent-Suzuki-Team einen achten Rang

(Motorsport-Total.com) - Im Vorfeld der Saison 2012 wurde viel vom neuen Crescent-Suzuki-Team erwartet, denn John Hopkins konnte im Vorjahr bei seinem Wildcard-Auftritt in Silverstone die Spitze aufmischen. In Imola kehrte der US-Amerikaner nach seiner Verletzung in Australien in die WM zurück. Von Erfolg war das Wochenende nicht gekrönt. Im Qualifying konnte er sich nicht für die Superpole qualifizieren und startete von Position 19. In Lauf eins kämpfte sich "Hopper" auf Rang 13 und holte seine ersten drei Zähler. Das zweite Rennen musste er schon nach vier Runden aufgeben, weil das berüchtigte Armpumpen auftrat. Teamkollege Leon Camier wurde in Lauf zwei Achter.

Titel-Bild zur News: John Hopkins

John Hopkins ist nach langer Verletzungspause noch nicht topfit

"Mir gelang im ersten Rennen ein vernünftiger Start, aber im Chaos der ersten Schikane verlor ich wieder einige Positionen", sagt Hopkins. "Danach versuchte ich mich zu konzentrieren und konstante Runden zu fahren. Nach der langen Pause wollte ich mich wieder an die Rennsituation gewöhnen." Aufgrund mehrere Verletzungen war Imola seit über fünf Monaten das erste Mal, dass Hopkins wieder vernünftig fahren konnte.

"Nach 21 Runden war mein rechter Arm etwas müde. Trotzdem dachte ich, dass es für das zweite Rennen okay sein würde. Aber bereits kurz nach dem Start begann es im Arm zu pumpen. Bald konnte ich den Lenker nicht mehr vernünftig halten. Ich wusste, dass ich nicht vernünftig fahren konnte. Außerdem wollte ich keine anderen Fahrer gefährden. Deshalb gab ich auf. Ich bin realistisch genug und weiß, das ich noch nicht fit fürs Rennen bin. Trotzdem gab es auch positive Seiten."


Fotos: Superbike-WM in Imola, Sonntag


Deshalb konnte bislang nur Camier zeigen, was mit der GSX-R 1000 und Yoshimura-Motoren möglich ist. In Lauf eins wurde er in eine Kollision mit Joan Lascorz (Kawasaki) verwickelt und schied aus. Im zweiten Rennen wurde es Platz acht. "Ich weiß nicht, ob die Berührung mit Joan meine Schuld war, oder ob es ein Rennzwischenfall war. Mein Start war gut und bis Kurve eins konnte ich einige Leute überholen", berichtet der Brite.

"In Kurve fünf konnte ich Giugliano außen überholen. Als ich dann auf die Rennlinie zurückkehrte, kollidierte ich mit Lascorz und mein Rennen war vorbei. Ich konnte zwar an die Box zurückfahren, aber die Schäden waren zu groß. Über Platz acht im zweiten Lauf bin ich recht zufrieden. Ich hätte auch weiter vorn ins Ziel kommen können, wenn ein einen besseren Startplatz gehabt hätte."

"Zunächst startete ich aggressiv, fand aber bald in einen guten Rhythmus. Gegen Rennende bin ich noch starke Rundenzeiten gefahren und konnte die Gruppe vor mir einholen. Wer weiß, was mit einem besseren Startplatz möglich gewesen wäre. Die Meisterschaft ist sehr konkurrenzfähig. Man muss in den ersten beiden Reihen stehen, wenn man eine Chance auf das Podium haben will. Wenn ich alles bedenke, dann ist Rang acht gut."