Aprilia setzt in Malaysia auf Leistung der RSV4

Sylvain Guintoli und Marco Melandri sammelten in der MotoGP bereits Erfahrungen auf der Strecke in Malaysia und hoffen beim Superbike-Debüt des Kurses auf ihre RSV4

(Motorsport-Total.com) - Der Kurs in Sepang steht 2014 erstmals im Rennkalender der Superbike-Weltmeisterschaft. Auf verlässliche Erfahrungswerte können die Teams also nicht zurückgreifen, bei Aprilia ist man allerdings zuversichtlich, dass die Strecke der eigenen RSV4 entgegenkommen wird. Auch physisch fühlen sich Sylvain Guintoli und Marco Melandri optimal auf die Hitzeschlacht vorbereitet.

Titel-Bild zur News: Sylvain Guintoli

Sylvain Guintoli will in Sepang die volle Leistung seiner Aprilia RSV4 ausspielen Zoom

"Endlich eine Strecke, auf der ich die ganze Leistung der RSV4 abrufen kann", freut sich Guintoli und ergänzt: "Sepang ist ein großartiger Kurs. Breit, schnell und ich kenne ihn aus meinen Tagen in der MotoGP. Ich habe sieben Tage in Borneo trainiert, wo die Hitze und Luftfeuchtigkeit ähnlich ist. Die heißen und tropischen Bedingungen werden also kein Problem sein. Ich kann es nicht abwarten."

An Erfahrung sollte es dem Franzosen jedenfalls nicht mangeln. In der MotoGP und der 250er-Klasse ging er zwischen 2001 und 2008 bereits siebenmal in Sepang an den Start. Auch für Teamkollege Melandri ist Malaysia kein unbekanntes Territorium, der Italiener hat nicht nur mehrere Grand-Prix-Starts auf dem Buckel, 2007 holte er in der MotoGP dort sogar den zweiten Platz.

Marco Melandri

Marco Melandri schaffte 2007 in der MotoGP in Sepang den Sprung aufs Podium Zoom

"Es ist schön, wieder in Sepang zu sein", freut sich Melandri und fügt hinzu: "Die Rennen werden wegen den Temperaturen und der hohen Luftfeuchtigkeit sehr hart werden, aber ich habe hart gearbeitet und will wieder um Positionen kämpfen, die etwas wert sind. Ich bin zuversichtlich, dass Aprilia alles tun wird, um es mir leicht zu machen."

Auch der Italiener freut sich darauf, in Sepang die volle Leistung der RSV4 abrufen zu können. Zuletzt zeigte sein Trend allerdings eher noch unten. Während er in Phillip Island und Aragon noch jeweils einmal aufs Podium fahren konnte, wartet er nun bereits seit sechs Rennen auf einen weiteren Sprung unter die ersten Drei. Auch auf seinen ersten Sieg für Aprilia in der Superbike-WM wartet der 31-Jährige noch immer.

"Es ist schön, wieder in Sepang zu sein." Marco Melandri

Teamkollege Guintoli hat währenddessen bereits zwei Saisonsiege auf seinem Konto und liegt in der Weltmeisterschaft auf Rang vier. Weltmeister und Spitzenreiter Tom Sykes liegt aktuell zwar 37 Punkte vor dem Franzosen, ist allerdings noch immer in Schlagdistanz. Der Franzose müsste jedoch in seinen Ergebnissen konstanter werden, wenn er eine echte Titelchance haben möchte. Bisher schaffte er es an den Rennwochenenden maximal einmal aufs Podium.