Sepang: Guintoli markiert Freitagsbestzeit

Aprilia gibt in Sepang den Ton an: Marco Melandri und Sylvain Guintoli stellen in Malaysia die Bestzeiten im Freitagstraining auf - Streckenkenntnis zahlt sich aus

(Motorsport-Total.com) - Die Superbike-WM gastiert an diesem Wochenende zum ersten Mal auf dem Sepang International-Circuit in Malaysia. Trotzdem kennen viele Fahrer im Feld den Kurs aus ihren Zeiten in der MotoGP beziehungsweise aus den früheren Zweitaktklassen mit 250 und 125 Kubikzentimetern Hubraum. Dennoch wurde das erste Freie Training am Freitagvormittag auf 75 Minuten ausgedehnt, um den Fahrern und Teams genügend Zeit zur Eingewöhnung zu ermöglichen. Die Bestzeit im ersten Freien Training ging an Aprilia-Werksfahrer Marco Melandri, der Sepang bestens kennt.

Titel-Bild zur News: Sylvain Guintoli

Sylvain Guintoli fuhr am Freitag die schnellste Runde in Sepang Zoom

Melandri stellt die Bestzeit mit einer Runde in 2:05.167 Minuten auf. Toni Elias (Aprilia), der ebenfalls schon viele Rennen in Sepang bestritten hat, war als Zweiter nur um 0,055 Sekunden langsamer. Das Training verlief weitestgehend ruhig. Lediglich nach einem technischen Problem an der Kawasaki von Sheridan Morais musste kurz die rote Flagge gezeigt werden. Anschließend hatte auch Melandri ein technisches Problem, das aber rasch behoben werden konnte.

Im zweiten Freien Training wurden die Rundenzeiten nur unwesentlich schneller. Diesmal stellte Melandris Teamkollege Sylvain Guintoli mit 2:05.096 Minuten die schnellste Runde auf. Auch der Franzose kennt Sepang aus seiner MotoGP-Zeit bestens. Der Kurs eignet sich auch für einen Rundenzeitenvergleich mit der Königsklasse. Die Superbike-WM ist im Schnitt auf diesem 5,5 Kilometer langen Kurs um fünf Sekunden langsamer als die MotoGP.


Fotos: Superbike-WM in Sepang, Freitag


Hinter Guintoli belegte Ducati-Werksfahrer Davide Giugliano im Nachmittagstraining den zweiten Platz. Dritter wurde Weltmeister Tom Sykes (Kawasaki), für den Sepang eine neue Strecke ist. Trotzdem verlor der Brite nur 0,187 Sekunden auf Guintoli. Die Plätze vier bis sechs gingen an Elias, Eugene Laverty (Crescent-Suzuki) und Chaz Davies (Ducati). Somit war in den Top 5 nur ein Sepang-Neuling zu finden. Melandri blieb am Nachmittag um eine halbe Sekunde über seiner Vormittagszeit und belegte Platz sieben.

Schnellster Honda-Mann war Jonathan Rea als Achter. Die Top 10 rundeten Loris Baz (Kawasaki) und Alex Lowes (Suzuki) ab. Leon Haslam (Honda) belegte mit 1,5 Sekunden Rückstand die elfte Position. Schnellster Evo-Vertreter war Leon Camier mit der BMW. Auch das Nachmittagstraining verlief weitestgehend ruhig. Lediglich Aaron Yates stürzte zu Beginn in Kurve 13 von seiner Hero-EBR. Am Samstag finden das dritte und vierte Freie Training sowie die Superpole statt.