• 09.02.2010 17:52

  • von Stefan Ziegler

Aprilia: Neue RSV4-Farben für Biaggi und Camier

Neue Partner und neue Lackierung: Das Aprilia-Werksteam startet mit der verbesserten RSV4 und reichlich Ehrgeiz in die zweite Superbike-Saison

(Motorsport-Total.com) - Dieses Team ist durch und durch italienisch: Wenige Wochen vor dem Auftakt zur neuen Superbike-WM-Saison präsentierte das Aprilia-Werksteam sein Aufgebot für das Rennjahr 2010 und überraschte dabei mit einer vollkommen neuen Farbgebung. Titelsponsor Alitalia gibt der neuen RSV4-Maschine einen dreifarbigen, unverkennbar italienischen Look - und damit will Max Biaggi wieder siegen.

Titel-Bild zur News: Aprilia RSV4

Die neue Aprilia RSV4: Max Biaggi und Leon Camier fahren 2010 im Dreifarben-Look

"Es ist für jeden Fahrer ungeheuer emotional, das Bike in seiner neuen Lackierung zu sehen", sagt der Motorrad-Routinier. "Es ist eben, als ob man Zeuge der Geburt eines Lebewesens wird. Es wird eine Ehre sein, diese berühmten Farben an die Rennstrecken rund um den Globus zu tragen. Außerdem haben wir ein neues Teammitglied: Leon kommt von der harten britischen Meisterschaft."#w1#

"Sicherlich bringt er alles mit, was es braucht, um ein starker Stallgefährte für mich und das Team zu sein", gibt Biaggi am Rande der Teamvorstellung zu Protokoll und fügt an: "Aprilia hat 2009 fantastische Arbeit geleistet. Technisch haben wir Riesenschritte gemacht. Das war nur durch die harte Arbeit des gesamten Teams möglich. So konnten wir von Rennen zu Rennen Fortschritte verzeichnen."


Fotos: Präsentation der Aprilia RSV4 2010


"Der Sieg in Brünn war die Krönung eines kontinuierlichen Wachstums. Wir waren natürlich die Überraschung der vergangenen Saison und mit den Ergebnissen bin ich sehr zufrieden", meint der italienische Superbike-Pilot. "Niemand hätte vorhersagen können, dass wir bei unserem Debüt derart konkurrenzfähig sein würden. Kaum einer hätte wohl einen vierten Gesamtrang erwartet."

"Und dennoch fühlt es sich so an, als ob die ganz große Erfüllung noch aussteht. Noch haben wir die Spitze schließlich nicht erreicht. Nur ein Sieg könnte dies alles für mich abrunden", so Biaggi. Teamkollege Camier gibt sich indes etwas bescheidener: "Ich brauche in erster Linie einiges an Erfahrung, um das Potenzial des Bikes vollkommen auszunutzen. Das ist eine große Aufgabe."

"Mein Ziel ist, das Motorrad zu verstehen und mich konstant zu verbessern", erklärt der Aprilia-Youngster. "Für mich ist es jedenfalls eine unglaubliche Möglichkeit, Teil des RSV4-Projekts zu sein. Dieser Rennstall ist einer der wenigen, die dir als Fahrer besondere Möglichkeiten bei der Entwicklung des Bikes bieten können. Mein erster Eindruck von der RSV4 war auf alle Fälle phänomenal", so Camier.

Die Markenchefs sind hochzufrieden

Maurizio Roman, Piaggio-Direktor für Produktentwicklung, freut sich über die gelungene Verbindung von Interessen: "Partnerschaften werden meistens zwischen Marken und Sponsoren geschlossen, die nicht besonders viel gemeinsam haben. Heute werden wir hingegen Zeuge einer überaus seltenen Verschmelzung von Marken, welche die gleichen Werte teilen", erläutert der Italiener.

"Beide sind italienisch und haben sich dem technologischen Fortschritt und der Vorzüglichkeit verschrieben. Beide Marken streben nach immer größeren Höhen und haben in ihren Bereichen bereits Geschichte geschrieben", kommentiert Roman die neue Partnerschaft zwischen Aprilia und Alitalia, auf die auch Leo Francesco Mercanti, Chef der Rennabteilung von Aprilia, sehr stolz ist.

"Im vergangenen Jahr konnten wir die Erwartungen übertreffen und alle durch unsere Ergebnisse in überraschen. Diese Erfolge bringen große Ambitionen und Erwartungen mit sich", so Mercanti. "Diese zu erfüllen wird nicht einfach. Vorhersagen zu treffen ist schwierig, doch wir haben uns gut auf diese Herausforderung vorbereitet. Wir haben an allen Ecken und Enden hart gearbeitet und uns verbessert."