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Aprilia: Nakano nimmt Hofmann den Platz weg

Shinya Nakano fuhr in Valencia sein letztes MotoGP-Rennen - Vertrag bei Aprilia in der Superbike-WM ist bereits unterschrieben

(Motorsport-Total.com) - Nun sind auch die letzten Hoffnungen von Alex Hofmann auf einen Stammplatz im neuen Superbike-WM-Team von Aprilia zerplatzt: Nicht der Deutsche wird Teamkollege von Superstar Max Biaggi, sondern Shinya Nakano. Das gab der Japaner am Rande des heutigen MotoGP-Rennens in Valencia bekannt.

Titel-Bild zur News: Shinya Nakano

Shinya Nakano wird 2009 für Aprilia die Superbike-WM bestreiten

Man werde ihn 2009 "in einem anderen Paddock" antreffen, meinte Nakano geheimnisvoll, ehe er dann die Katze aus dem Sack ließ: "Es ist noch nicht offiziell, aber ich werde für Aprilia die Superbike-WM fahren. Dort werde ich meine ganze Erfahrung einbringen." Eben diese Erfahrung des 31-Jährigen war ausschlaggebend für den Aprilia-Vertrag, denn die Italiener wollten unbedingt einen anerkannten Entwicklungspiloten an Bord holen.#w1#

Hätte es mit dem Wechsel in die Superbike-WM nicht geklappt, dann wäre Nakano als Testfahrer zu HRC gewechselt. So darf er sich auf eine Saison an der Seite des exzentrischen Italieners Biaggi freuen: "Er ist ein sehr schneller Fahrer. Ich freue mich schon darauf, mit ihm zusammenzuarbeiten", gab der scheidende Gresini-Honda-Pilot, der heute sein letztes MotoGP-Rennen bestritten hat, zu Protokoll.

Nakano beendete den Valencia-Grand-Prix auf Platz sieben - und war an einem ansonsten eher ruhigen Nachmittag wahrscheinlich der Mann des Rennens: Mit seiner von HRC zur Verfügung gestellten Werks-RC212V überholte er insgesamt acht Konkurrenten. Erst hinter Colin Edwards war Endstation für den Routinier: "Das Setup war gut. Der siebente Platz ist nicht schlecht", lautete seine Bilanz nach anstrengenden 30 Runden.

"Es war nicht leicht, vom 15. Platz aus zu starten, genau wie zuletzt in Malaysia. Ich bin aber gut weggekommen, war in der ersten Kurve innen und konnte einige Fahrer überholen", so Nakano. "Danach schnappte ich mir zwei weitere Fahrer und machte Jagd auf Edwards, aber es war nicht möglich, ihn einzuholen. Ich hatte zwar den härteren Reifen drauf, aber am Ende war er trotzdem ziemlich verschlissen und ich rutschte ziemlich viel."