Aprilia hofft auf Rückkehr zu alter Stärke

Zuletzt war Aprilia hinter Kawasaki und Ducati nur dritte Kraft: In Donington zählt Leon Haslam zu den Favoriten - Jordi Torres sorgt sich um die Haarnadelkurven

(Motorsport-Total.com) - Nach dem starken Saisonstart tat sich Aprilia-Pilot Leon Haslam zuletzt etwas schwer, den Kawasaki- und Ducati-Piloten zu folgen. Zuletzt stand der Brite in Aragon auf dem Podium. In Assen wurde Haslam zwei Mal Vierter und auch im ersten Lauf in Imola verpasste er als Vierter das Podium. In Lauf zwei schied der WM-Zweite sogar aus und verlor 25 weitere Punkte auf WM-Leader Jonathan Rea. Dadurch beträgt der Rückstand in der Fahrerwertung bereits 87 Punkte.

Titel-Bild zur News: Leon Haslam

Aprilia verlor bei den Rennen in Assen und Imola etwas den Anschluss an die Spitze Zoom

Doch in Donington möchte Haslam zurückschlagen. Den Kurs kennt er gut. Haslam kommt aus Ealing und wohnt nur wenige Kilometer entfernt von der Strecke. Über der Fitness des WM-Zweiten steht nach dem Sturz in Imola noch ein Fragezeichen. In Lauf zwei flog Haslam via Highsider von seiner RSV4 ab. Ein medizinischer Check am Donnerstag soll für Klarheit sorgen.

"Ich kann es kaum erwarten, in Donington zu fahren. Es ist mein Heimrennen und die einzige Gelegenheit, vor den heimischen Fans zu fahren. Es ist ein Kurs, den ich sehr gut kenne. Er sollte auch gut zur Aprilia passen", bemerkt Haslam zuversichtlich. "Ich muss abwarten, wie sich meine Verletzung verhält, doch ich bin zuversichtlich, dass es mich nicht beeinflussen wird."


Fotos: Superbike-WM in Imola


"Ich weiß, dass das Team hart gearbeitet hat, um das Motorrad zu verbessern. Ich bin gespannt, die neuen Komponenten zu testen", so Haslam. Teamkollege Jordi Torres gelang in Imola das erste Top-3-Ergebnis in der Superbike-WM. Das Podium schenkt dem Spanier neue Motivation. Momentan ist Torres mit 99 WM-Punkten der beste Nicht-Brite in der Meisterschaft.

Jordi Torres

Rookie Jordi Torres profitierte in Imola von den Ausfällen und fuhr aufs Podium Zoom

"Nach dem Podium in Imola bin ich sehr motiviert. Wir möchten uns im Spitzenfeld behaupten", bemerkt der Spanier, der den Kurs in Donington nicht kennt: "Donington ist eine neue Strecke für mich. Sie unterscheidet sich stark von Imola. Die beiden ersten Teile sollten uns liegen - sowohl der RSV4 als auch meinem Fahrstil. In der finalen Sektion mit den spitzen Kurven und den harten Bremszonen müssen wir uns sicher noch verbessern."

In Donington hat Torres die vielen Briten auf der Rechnung: "Ich weiß, dass es auf der Heimstrecke der Briten schwierig wird. Wir müssen alles geben, weil die britischen Fahrer immer sehr schnell sind. Ich schaue mir sehr viele Aufnahmen an und spiele Simulationen, um mich auf den Kurs vorzubereiten", so der ehemalige Moto2-Laufsieger.