• 15.05.2010 13:51

Supercopa-Premierensieg für Simonsen

Der Schwede Andreas Simonsen düpiert im Supercopa-Rennen auf der Nordschleife die Erfahrenen - Damian Sawicki verteidigt Gesamtführung

(Motorsport-Total.com) - Neue Gesichter auf dem Siegerpodest des SEAT-Leon-Supercopa. Nach vier spektakulären Runden über die Kombination aus Nordschleife und Grand-Prix-Kurs im Rahmen des 24-Stunden-Rennens auf dem Nürburgring holte sich der Schwede Andreas Simonsen seinen ersten Supercopa-Erfolg überhaupt. Der 20-Jährige gewann vor Andreas Pfister und dem Polen Damian Sawicki, der damit seine Führung in der Gesamtwertung nach drei von 15 Wertungsläufen vor Simonsen verteidigen konnte.

Titel-Bild zur News: Andreas Simonsen

Andreas Simonsen bei der Zieldurchfahrt auf dem Nürburgring

Vor der zweifellos größten fahrerischen Herausforderung in dieser Saison stand die Reifenfrage zunächst einmal im Mittelpunkt. Bis auf Alexander Plenagl, der am Ende mit der schnellsten Rennrunde guter Vierter wurde, Christian Bebion, Dominik Schraml und dem Tschechen Petr Fulin entschieden sich alle Teams bei feuchter und in vielen Passagen stark verschmutzten Strecke für Regenreifen.#w1#

Auch Simonsen wählte, nachdem der Schwede zunächst noch Intermediates aufgezogen hatte, die sichere Variante. Von Startplatz zwei griff der Göteborger noch in der Mercedes-Arena den Polesetter Thomas Marschall an und eroberte Platz eins. Marschall, der sich in der Eifel für den verkorksten Saisonstart in Hockenheim zwecks Rehabilitierung zumindest einen Podestplatz vorgenommen hatte, musste in Runde eins auf der Grand-Prix-Passage auch noch Shane Williams passieren lassen.

Der Südafrikaner, vor dem Supercopa-Gastspiel auf der Nürburgring-Nordschleife in der Gesamtwertung Zweiter, lieferte sich bis in die zweite Runde hinein einen spannenden Zweikampf mit seinem Teamkollegen um die Spitzenposition. Gleich mehrfach wechselte in Runde zwei die Führung, ehe Williams im Streckenabschnitt Breidscheid aufgrund einer Ölspur in die Leitplanke abbog.

Während für Simonsen damit der Weg frei war, entbrannte dahinter der Kampf um die Plätze. Dabei hieß der große Pechvogel einmal mehr in dieser Saison Thomas Marschall. Konnte sich der Titelverteidiger in den ersten beiden Runden noch auf Platz vier hinter Simonsen, Williams und Sawicki halten, fiel der 46-Jährige mit Reifenproblemen ab der dritten Runde Position für Position zurück. Nach einer Kollision mit Max Sandritter im Streckenabschnitt Bergwerk und einem anschließenden Reifenplatzer schleppte sich der Routinier schließlich als Elfter über die Ziellinie.

Immer besser lief es dagegen für Andreas Pfister. Nach Platz zehn im Zeittraining verbesserte sich der Franke bereits nach dem fliegenden Start um fünf Plätze, um dann in der letzten Runde nacheinander Marschall und Sawicki zu überholen. Der Pole konnte sich allerdings mit einem gebrochenen Dämpfer nicht richtig wehren und rettete sich schließlich auf Platz drei.

Andreas Simonsen bei der Siegerehrung

Sieger Andreas Simonsen aus Schweden war die Freude anzusehen Zoom

Mit seinem dritten Podestplatz im dritten Rennen verteidigte Sawicki mit nunmehr 52 Punkten Platz eins in der Gesamtwertung. Neuer Zweiter ist Simonsen, der nach seinem Erfolg auf dem Nürburgring 40 Punkte sein Eigen nennt. Nach seinem Nuller in der Eifel fiel Williams mit nach wie vor 33 Zählern auf Gesamtplatz drei zurück. Pfister verbesserte sich hinter Bebion mit 24 Punkten auf Platz fünf. Marschall muss sich mit nunmehr elf Punkten mit Gesamtrang zehn begnügen.

Stimmen nach dem Rennen:

Andreas Simonsen (Sieger): "Ich liebe diese Strecke, auch wenn es in den ersten drei Runden sehr rutschig war. In der letzten Runde hatte ich dann mit den nachlassenden Regenreifen auf abtrocknender Strecke zu kämpfen. Deshalb war die Schlussphase des Rennens, auch wenn Shane Williams mittlerweile ausgefallen war, für mich trotzdem kein Zuckerschlecken."

Andreas Pfister (Zweiter): "Es wurde langsam Zeit, dass ich aufs Podest fahre. Von der ersten bis zur letzten Runde funktionierte das Auto fantastisch. Auch mit den Regenreifen hatte ich keinerlei Probleme. Im Gegenteil: Das Setup passte so gut, dass ich gegen Ende des Rennens noch zulegen konnte."

Damian Sawicki (Dritter): "Am Anfang lief alles nach Plan. Aber in der dritten Runde hat sich mein Dämpfer vorne links verabschiedet und es wurde immer schwieriger, das Auto auf der Piste zu halten. Hinzu kam ein Verbremser, der eine Leitplankenberührung zur Folge hatte. Von daher bin ich heilfroh, dass ich das Rennen noch auf einem Podestplatz beenden konnte."

Die Saisonrennen vier und fünf finden am 5. und 6. Juni auf dem Eurospeedway Lausitz statt.

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