• 18.05.2013 09:29

  • von Alex Hofmann

Skoda dominiert in Neuseeland

Skoda hat die Konkurrenz zum Auftakt der Asien-Pazifik-Rallye-Meisterschaft (APRC) in Neuseeland deklassiert - Gleich mit zwei Autos ist das Team bei Halbzeit vorn

(Motorsport-Total.com) - Die Rallye Whangarei am anderen Ende der Welt steht ganz im Zeichen von Skoda. Der aufstrebende finnische Nachwuchsstar Esapekka Lappi und sein Co-Pilot Janne Ferm liegen mit ihrem Skoda Fabia Super 2000 nach acht Wertungsprüfungen 33,3 Sekunden vor ihren Teamkollegen Gurav Gill/Glenn Macneall. Auf Rang drei folgten mit 3:32,2 Minuten Rückstand auf Lappi die einheimischen Ben Hunt/Tony Rawstorn in einem Subaru Impreza WRX.

Titel-Bild zur News: Esapekka Lappi

Esapekka Lappi führt in Neuseeland vor seinem Skoda-Teamkollegen Zoom

Die Rallye im Norden Neuseelands ist die erste von sechs in der Asien-Pazifik-Rallye-Meisterschaft in diesem Jahr. Im Verbund mit dem in Neuseeland beheimateten MRF-Team, das vom indischen Reifenhersteller Madras-Tyre-Factory gesponsert wird, ist das erklärte Ziel, die Fahrer- und Konstrukteurswertung zu gewinnen. Der erste Schritt hätte nicht überzeugender sein können.

Lappi und Gill lieferten sich auf den insgesamt 139,92 Wertungskilometern ein aufregendes Duell, das noch knapper ausgegangen wäre, wenn Gill sich nicht auf der dritten Wertungsprüfung einen Dreher geleistet hätte, bei dem der Motor ausging. Der erfahrene Inder war trotzdem zufrieden: "Lappi und ich treiben uns gegenseitig an, wir sind im selben Team, aber letztendlich sind wir Berufsfahrer und wollen gewinnen."

Lappi sagte, es sei "gut", dass er in seinem Teamkameraden einen starken Konkurrenten haben und lobte den Skoda: "Das Auto war perfekt, es gab keinerlei Probleme." Er war naturgemäß bester Laune und betonte mehrfach, wie viel Spaß ihm der Tag gemacht hatte. "Wir haben einen tollen Rhythmus gehabt, hier gibt es Kurven, Kurven, Kurven", lacht er und demonstrierte mit beiden Händen wie er ein eingebildetes Lenkrad permanent hin- und herdrehte.

Die Bedingungen waren letztendlich besser als am Vortag erwartet. Zwar hatte es nachts kräftig geschüttet, während der Rallye lachte aber meist die Sonne, und es gab nur einen kurzen Schauer. Für den erst 22-jährigen Lappi war die Rallye wohl der ideale Auftakt für seine neue Herausforderung. "Die Bedingungen hier in Neuseeland sind denen in Finnland sicher von allen APRC-Wettbewerben am ähnlichsten", erklärt Teamchef Pavel Hortek. "Ich erwarte, dass Gaurav bei den anderen Rennen eine noch härte Konkurrenz sein wird".

Der 31-Jährige räumte ein, er sei noch "ein wenig eingerostet" gewesen, nachdem er sieben Monate lang keine vergleichbare Rallye gefahren hatte und mehr in Langstreckenrennen aktiv war. Die Rallye wird am Sonntag mit acht weiteren Wertungsprüfungen über insgesamt 148,24 Kilometer fortgesetzt und beendet. Der Sieger dürfte schon jetzt feststehen: Skoda.