• 17.05.2013 12:34

  • von Alex Hofmann

Skoda: Stars in Neuseeland

Die Skoda-Fahrer stehen beim Start der Asien-Pazifik-Rallye-Meisterschaft (APRC) im Mittelpunkt und sorgen gleich für Bestzeiten

(Motorsport-Total.com) - Schon vor der ersten Wertungsprüfung war klar, wer die Stars bei der Rallye Whangarei in Neuseeland sind: Die beiden Skoda-Werksteams. Das finnische Duo Esapekka Lappi/Janne Ferm sowie Gaurav Gill/Glen Macneall wurden bei einer Pressekonferenz genauso umlagert wie beim Autogrammschreiben in der Innenstadt. Und zum Tagesschluss bildeten sie mit den Startnummern 1 und 2 den abschließenden Höhepunkt, als sie beim zeremoniellen Start mit röhrenden Motoren über die Rampe gingen.

Titel-Bild zur News: Gaurav Gill

Gaurav Gill startete schon im Vorjahr in der APRC in einem Skoda Fabia Zoom

Ab Samstag müssen sie in ihren Skoda Fabia Super 2000 zeigen, ob die Vorschlusslorbeeren gerechtfertigt sind. Bei der Rallye im Norden Neuseelands geht es am Wochenende über 16 Wertungsprüfungen mit einer Gesamtlänge von 289 Kilometern. Die Rally ist die erste von sechs Rennen der Asien-Pazifik-Rally-Meisterschaft (APRC). Am Freitag war das Wetter grässlich, was die beiden Skoda-Fahrer allerdings nicht davon abhielt, beim "Shakedown" die schnellsten Zeiten zu fahren, Lappi wies Gill knapp in die Schranken.

Der 22 Jahre junge Skandinavier Lappi hofft darauf, dass das Wetter schlecht bleibt. "Ich möchte am liebsten, dass es weiter regnet, sorry", sagt er mit spitzbübischem Grinsen. Das gepriesene Nachwuchstalent erhofft sich als Frontrunner mehr Grip auf der nassen Strecke als die nachfolgenden Teams. Die Wettervorhersage zeigt aber, dass sein Wunsch wohl nur teilweise in Erfüllung gehen wird, am Samstag soll es noch Schauer geben, am Sonntag trocken sein.

Der junge Finne fühlt sich bei seinem ersten Trip nach Neuseeland fast heimisch. "Die Bedingungen ähneln sehr denen zu Hause, man kann aber manche Kurven etwas mehr schneiden, außerdem gibt es mehr Brücken." Skoda-Teammanager Pavel Hortek hält große Stücke auf seinen Fahrer: "Er ist ein großes Talent. Er kann noch viel über die Strecken und Events zu lernen."

Seinen Schützling ficht das aber nicht an. Gefragt, was er sich von seiner ersten Saison in der APRC verspricht, antwortete er ohne das geringste Zögern: "Gewinnen, deswegen bin ich hier, das ist mein Ziel." Sein erfahrener Teamkollege Gill will das natürlich auch. Und auch Manager Hortek lässt keine Zweifel: Der erneute Gewinn in der Fahrer- und Markenwertung soll für die bei der APRC erstmals mit Werksunterstützung antretenden Skodas her.

Im vergangenen Jahr hatte das australisch-belgische Duo Chris Atkinson/Stephane Prevot in einem privaten Skoda Fabia Super 2000 den Titel eingefahren. Hortek ist sogar ein bisschen "enttäuscht", dass der vermutlich härteste Konkurrent, Proton, in Neuseeland nicht am Start ist und erst bei der nächsten Rally vom 14.bis 16. Juni in Neukaledonien dabei sein wird. "Mit denen hatten wir im vergangenen einen guten Fight."