• 16.05.2013 16:04

Sarrazin: "Ich peile den Sieg an"

Allrounder Stephane Sarrazin startet an diesem Wochenende in der Rallye-WM - Im Interview beschreibt der Franzose die Umstellung vom LMP1 ins Rallye-Auto

(Motorsport-Total.com) - Stephane Sarrazin klemmt sich an diesem Wochenende wieder hinter das Steuer eines Rallye-Autos. Auf Korsika wird er den Europameisterschaftslauf mit einem Mini JCW S2000 in Angriff nehmen. Dieses Auto fuhr im Vorjahr auf der Mittelmeerinsel zum ersten Mal im Wettbewerb und Dani Sordo gewann auf Anhieb. Den Boliden kennt Sarrazin nicht, aber er absolvierte am vergangenen Montag einen Test mit dem Mini. Regulär fährt der Franzose in diesem Jahr in der Langstrecken-WM für Toyota und er wird auch bei den 24 Stunden von Le Mans antreten. Korsika ist für ihn ein Abstecher in diesem Jahr. Den Rallye-Klassiker kennt der 37-Jährige aus seinen Tagen als WRC-Fahrer für Subaru.

Titel-Bild zur News: Stephane Sarrazin

Der Franzose Stephane Sarrazin ist gespannt auf seinen Mini Zoom

Frage: "Wie ist die Vereinbarung mit Mini zustande gekommen?"
Stephane Sarrazin: "Es war recht kurzfristig. Ich bin in Spa ein Rennen gefahren, als ich den Anruf von Willy Collignon von First-Motorsport erhalten habe. Ich kenne ihn von damals, als wir im Jahr 2004 die französische Meisterschaft gewonnen haben. Ich musste erst die Erlaubnis von Toyota einholen, denn für sie trete ich bei den 24 Stunden von Le Mans an. Es war sehr kurzfristig, aber sehr positiv, weil ich die kniffligen Straßen mag. Es gibt kaum Gerade, sondern nur Kurven. Ich habe ein sehr gutes Auto und ein sehr gutes Team. Deshalb hoffe ich, dass ich mich gut schlagen kann."

Frage: "Im Vorjahr bist du bei der 'Tour de Corse' den Peugeot 208 R2 als Zero-Auto gefahren. Wird dir das diesmal helfen?"
Sarrazin: "Das wird mir viel helfen, weil ich im Vorjahr die komplette Rallye und die Recce absolviert habe. Obwohl ich das Zero-Auto gefahren bin, habe ich gepusht so als würde ich an der Rallye teilnehmen. Das war für mich eine sehr große Hilfe, es war perfekt, obwohl ich damals nicht wusste, dass ich diese Rallye mit einem siegfähigen Auto fahren werde."

Frage: "Welche Ziele hast du dir gesetzt?"
Sarrazin: "Ich peile den Sieg an. Meine letzte Rallye war im Vorjahr die Rallye du Mont-Blanc in der französischen Meisterschaft in einem Peugeot 207. Ich habe die Rallye gewonnen und auf Korsika war ich schon dreimal mit Subaru im Einsatz. Ich wurde Achter, Sechster und Vierter. Mein jetziges Auto hat im Vorjahr gewonnen (mit Dani Sordo am Steuer; Anm. d. Red.). Ich habe also keine Ausrede, obwohl es gegen Fahrer wie Robert Kubica und Jan Kopecky schwierig wird. Er verfügt über viel Erfahrung und ist überall schnell. Es wird ein sehr guter Kampf werden."

Frage: "Wie schwierig ist die Umstellung von der Rundstrecke zur Rallye?"
Sarrazin: "Es ist ganz anders. Ein LMP1 und ein LMP2-Auto sind sich sehr ähnlich, aber hier ist der Unterschied wie Tag und Nacht. Ich habe in beiden Autos Erfahrung und ich absolviere für Michelin viele Rallye-Tests. Ich bin also regelmäßig im Rallye-Auto, obwohl es zu Beginn mit dem Aufschrieb schwierig sein könnte. Ich möchte mich antreiben und auf Tempo sein."

Frage: "Was ist aus Fahrersicht die größte Herausforderung bei dieser Rallye?"
Sarrazin: "Man darf die Mauern am Straßenrand nicht berühren. Es ist sehr eng, mit engen Brücken. Man kann leicht mit einem Rad etwas berühren. Ein kleiner Fehler kann große Auswirkungen haben. Einige alte Straßen sind auch sehr holprig. Es ist eine besondere und schwierige Rallye."

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