Siedler: "Ich möchte endlich in die Top-5!"

(Motorsport-Total.com) - Beim vierten Saisonlauf in Istanbul startet der Porsche-Supercup in die heiße Sommerphase. Norbert Siedler, der einzige Österreicher im großen Starterfeld des Markenpokals, freut sich ganz besonders auf die 5,3 Kilometer lange Fahrerstrecke und ist für das Rennwochenende am Bosporus dementsprechend zuversichtlich.

© Edi Nikolic

Norbert Soiedler möchte im Porsche-Supercup einen Schritt nach vorn machen

Frage: "Du liegst nach vier Rennen auf Platz acht in der Meisterschaft. Wie stark klaffen hier Anspruch und Wirklichkeit auseinander?"
Siedler: "Sagen wir es mal so: Es hätte doch wesentlich schlechter laufen können, immerhin bin ich dort, wo ich momentan herumfahre, von lauter Spezialisten umgeben. Auf der anderen Seite bin ich aber schon ziemlich ungeduldig und möchte halt endlich einmal so weit vorne sein, wie das in den letzten Jahren in den Formelserien der Fall gewesen ist."#w1#

Frage: "Gerade auf eine schnelle Runde warst Du in der Formel 3000 eine Klasse für sich..."
Siedler: "...und ich arbeite daraufhin, das auch im Sportwagen besser umzusetzen. Die letzten paar Zehntel hängen ganz allein mit einer perfekten Runde zusammen, die muss ich nur für mich selbst umsetzen. Alles eine Frage von Konzentration und Erfahrung."

Frage: "Der Porsche-Supercup hat in Monte Carlo eine unheimlich tolle Show geboten und man hatte das Gefühl, dass diese Autos für Stadtkurse geradezu geschaffen sind..."
Siedler: "Die Atmosphäre dort ist natürlich etwas ganz besonderes. Und es gibt gerade dort sehr viele Fans, die einen Porsche oder einen anderen Sportwagen daheim in der Garage stehen haben und sich für den Supercup beinahe genauso brennend interessieren, wie für die Formel 1. Monaco gehört sicher zu meinen Lieblingsstrecken, aber auch Spa und Istanbul."

Frage: "Im Moment interessiert die österreichischen Rennsportfans natürlich brennend, ob es in der kommenden Saison eventuell sogar ein weiteres rotweißrotes Formel 1 Team geben könnte..."
Siedler: "Red Bull Racing, Toro Rosso und jetzt Superfund F1, das wäre wirklich eine kleine Sensation. Wer von den neuen Teams, die sich beworben haben, einen Zuschlag von der FIA erhalten wird, weiß natürlich noch niemand. Aber als einer derjenigen Fahrer, die jahrelang von Superfund unterstützt worden sind, würde ich es Christian Baha zumindest von Herzen gönnen, wenn er sich diesen Traum erfüllen könnte. Er hat mir damals mit dem Test bei Minardi in der Formel 1 ja auch einen Traum erfüllt..."