• 27.11.2024 11:09

  • von Adrian Padeanu

Der GMC Savana ist seit fast 30 Jahren in den USA neu erhältlich

Der GMC Savana geht in das Modelljahr 2025 und ist weitgehend derselbe Lieferwagen, der vor fast drei Jahrzehnten in de USA auf den Markt kam

(Motorsport-Total.com/Motor1) - Stellen Sie sich vor, VW würde hierzulande immer noch den T4 als Neuwagen anbieten. Weil er sich bewährt hat. Okay, ein paar kleinere Auffrischungen bei den Motoren vielleicht. Aber sonst alles wie 1996. Völlig unrealistisch? Dann werfen Sie mit uns gemeinsam einen Blick in die USA.

Titel-Bild zur News: 2025 GMC Savana

2025 GMC Savana Zoom

Dort baut Ihnen GMC einen Savana, der dem Savana von Anfang 1996 sehr ähnlich ist, als der Kleinbus erstmalig vom Fließband lief. Wer schon mal in den USA war, wird den GMC bestimmt bemerkt haben, da er dort auch als Lieferwagen omnipräsent ist. Oder man saß in einem Hotelshuttle.

Der Full-Size-Transporter hat sich kaum verändert, seit er vor fast drei Jahrzehnten zusammen mit dem Chevrolet Express auf den Markt kam. Auch dieser bleibt für das Modelljahr 2025 bestehen, das einem Bericht zufolge das letzte für beide Modelle sein könnte.

Mit Halogenscheinwerfern und 16-Zoll-Stahlrädern

In der Zwischenzeit ist der Savana noch nicht tot, und es gibt sogar einen Konfigurator, mit dem man spielen kann. Die Preise für die Version zur Personenbeförderung beginnen bei 49.245 Dollar (rund 47.000 Euro), was im Vergleich zum vorigen Modelljahr ein Plus von 2.450 Dollar bedeutet. Fünfzigtausend Piepen für eine uraltes Nutzfahrzeug mit Halogenscheinwerfern und 16-Zoll-Stahlrädern ist zwar teuer, aber gar nicht so schlecht, wenn man die Inflation berücksichtigt.


Fotostrecke: GMC Savana

Da er schon so lange auf dem Markt ist, sollte der GMC eigentlich sehr solide sein, zumal es sich um ein einfaches Fahrzeug handelt, bei dem nur wenige Dinge schiefgehen können. Das aufrechte Armaturenbrett ist ein anschaulicher Beweis dafür, wie alt der Savana ist.

Wenn Autohersteller ein Fahrzeug viel länger als den üblichen Lebenszyklus im Angebot haben, ist die Modellpalette in der Regel einfach. GMC bietet jedoch immer noch zwei Ausstattungslinien (LS und LT) und die Wahl zwischen 4,3-Liter-V6- und 6,6-Liter-V8-Benzinmotoren. Früher gab es auch Vierzylinder- und V8-Duramax-Dieselmotoren, aber seit einigen Jahren ist der Savana ein reines Benzinfahrzeug. Die Karosseriefarben beschränken sich auf Summit White, Cardinal Red, Onyx Black und Quicksilver Metallic sowie eine optionale weiße Lackierung für die Stahlfelgen.

Platz für bis zu 15 Personen

Im Innenraum können Sie sich für Extras wie sechsfach elektrisch verstellbare Vordersitze entscheiden. Beim Upgrade von einem Savana 2500 auf einen 3500 (ab 52.145 $) kann man eine Version mit langem Radstand bestellen. Das gestreckte Modell bietet Platz für bis zu 15 Personen.

2025 GMC Savana

2025 GMC Savana Zoom

Einige der Extras sind preiswert, denn die Schiebetür auf der Beifahrerseite kostet nur 195 Dollar, während die Motorblockheizung 100 Dollar kostet. Weitere Extras sind eine 220-Ampere-Lichtmaschine für 75 Dollar, ein automatisch sperrendes Hinterachsdifferenzial für 325 Dollar und seitliche Trittstufen für 795 Dollar.

GMC verlangt einen Aufpreis für die Heckscheibenentfeuchtung ($155), den Fernstart ($300), den digitalen Innenspiegel ($675), den toten Winkel ($395) und den schlüssellosen Zugang ($225). Bluetooth kostet weitere 200 Dollar, während die Anzeige der Außentemperatur im Kombiinstrument 10 Dollar kostet. Die Zweiklang-Hupe kostet weitere 15 Dollar.

Der Savana mit Leiterrahmen und Hinterradantrieb ist übrigens als reine Lieferwagen-Version ohne hintere Sitzbänke rund 6.000 US-Dollar preiswerter.

Wir sollten darauf hinweisen, dass der Savana nicht das älteste derzeit in Serie gebaute Fahrzeug ist. Toyota stellt immer noch den Land Cruiser der Serie 70 her, der 1984 auf den Markt kam. Fairerweise muss man sagen, dass der robuste Geländewagen mehrmals überarbeitet wurde, aber im Wesentlichen ist es immer noch der J70, der vor vier Jahrzehnten auf den Markt kam. Noch älter ist der russische Lada Niva, den es seit 1977 gibt. Seit 1979 bietet Mercedes das G-Modell an, jedoch ist die aktuelle G-Klasse nur noch optisch mit dem Urmodell vergleichbar.

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