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Italienisches Autodesign bei BMW zeigt sich jetzt im Museum
BMW zeigt in seinem Museum eine neue Sonderausstellung - Dort geht es um den Einfluss von italienischem Design auf die Marke
(Motorsport-Total.com/Motor1) - Am 7. Juni öffnet die Ausstellung "Belle Macchine. Italienisches Automobildesign bei BMW" im BMW Museum ihre Türen. Italien, bekannt für seine zeitlose Ästhetik, setzt seit jeher Maßstäbe im Mode-, Interior- und Produktdesign. Italienische Designer haben auch die Automobilwelt nachhaltig geprägt. Die Schau widmet sich dem Einfluss des italienischen Designs auf BMW und bietet eine spannende Retrospektive auf die Entwicklung der Karosseriegestaltung der vergangenen Jahrzehnte.

© Motor1.com Deutschland
Ausstellung Belle Macchine: Italienisches Automobildesign bei BMW Zoom
Bereits seit den 1930er-Jahren lässt sich BMW von der italienischen Karosseriebaukultur inspirieren. Die Zusammenarbeit mit renommierten Designern wie Giorgetto Giugiaro, Giovanni Michelotti oder Marcello Gandini führte zu zahlreichen Ikonen, die die Marke nachhaltig prägten. Damit nicht genug: Hauseigene Designer wie Ercole Spada oder Chris Bangle hatten ihr Handwerk in Italien gelernt. Aber in der Sonderausstellung geht es nicht um sie, sondern um ein Einfluss der großen Häuser wie Bertone, Frua und Co. auf BMW.
"Durch den italienischen Einfluss vereint BMW im Automobildesign Klasse und Eleganz mit modernen Formen und Funktionalität. Die Verbindung von italienischem Design mit deutscher Ingenieurskunst hat den Aufstieg von BMW zum Premiumhersteller entscheidend vorangetrieben", so Anna Schleypen und Klaus-Anton Altenbuchner, die Kuratoren der Ausstellung. Die Ausstellung veranschaulicht diese Entwicklung mit zahlreichen Designzeichnungen aus dem BMW Design Archiv, Exponaten sowie 23 historischen Fahrzeugen und bietet einen faszinierenden Einblick in die Designgeschichte von BMW.
Italienisches Design rettete BMW
"Belle Macchine. Italienisches Automobildesign bei BMW" erstreckt sich über fünf Plattformen und Rampen der ikonischen BMW Museumsschüssel. Den Auftakt bildet eine allgemeine Einführung in die italienische Designwelt, veranschaulicht durch Exponate aus Mode und Produktdesign.
Der Einfluss namhafter Designstudios auf die BMW Karosseriegestaltung nimmt einen großen Bereich der Ausstellung ein. So repräsentiert das von Marcello Gandini gestaltete Konzeptfahrzeug BMW Garmisch einen Idealtypus des italienischen Stils und hat maßgeblich zur Formgebung der ersten BMW 3er- und 5er-Reihen in den 1970er-Jahren beigetragen.
Schon Ende der 1950er-Jahre hilft Giovanni Michelotti beim Entwurf des BMW 700, der die Marke rettet. Auch die etwas ältere Isetta hat ihre Ursprünge in Italien, nämlich bei der Firma Iso. Doch zurück zu Michelotti: Er kreiert in den 1960ern viele Konzepte für BMW, etwa ein kaum bekanntes 1800 Coupé, dessen langer Kofferraum an das 700 Coupé erinnert. Oder einen 507-Nachfolger auf Basis des 3200 (unser Titelbild). Beide Fahrzeuge sind im BMW Museum zu sehen.
Zahlreiche ausgestellte Serienfahrzeuge, wie der populäre BMW 1800 TI/SA, verdeutlichen, dass viele Modelle erfolgreich vom stilistischen Einfluss der italienischen Designer profitiert haben. Auch die Übernahme des Automobilherstellers Glas durch BMW wird mit drei Fahrzeugen aus der Feder von Frua beleuchtet, unter anderem dem BMW 3000 V8, liebevoll "Glaserati" genannt.
Im weiteren Verlauf werden formvollendete Einzelstücke wie das BMW Pininfarina Gran Lusso Coupé, der BMW 2800 GTS Frua oder der von Fabrizio Giugiaro designte BMW Nazca M12 präsentiert. Diese Modelle wurden vom Unternehmen als kreative Inspirationsquelle in Auftrag gegeben oder von den italienischen Designern selbst vorgestellt, um sich für Aufträge bei BMW ins Gespräch zu bringen.
Entlang der Rampen zwischen den Plattformen wird das Publikum auf eine visuelle Reise mitgenommen, die unter anderem beim legendären Concorso d'Eleganza Villa d'Este am Comer See Station macht - dem traditionsreichsten Schönheitswettbewerb für historische Automobile. Die dort ebenfalls präsentierten Designzeichnungen verdeutlichen die künstlerische Handschrift der italienischen Designer.
M1 Hommage und Neue Klasse
Den Höhepunkt und Abschluss bilden ein Modell des BMW Vision Neue Klasse, als aktueller Nachfolger der italienisch geprägten historischen "Neuen Klasse", sowie besondere Fahrzeugstudien wie der BMW M1 Hommage. Damit würdigt BMW die Leistungen der damaligen italienischen Designer und interpretiert die eigene Designgeschichte als Inspirationsquelle für die aktuelle Formfindung neu.
Als visuelles Highlight wird die Ausstellungsfläche von einer 360-Grad-Bespielung umgeben, die an die Wände der Museumsschüssel projiziert wird und die Werke des italienischen Malers Giorgio de Chirico thematisiert, der einen Teil seiner Studienzeit in München verbrachte.
Das BMW Museum ist von Dienstag bis Sonntag zwischen 10 und 18 Uhr (letzter Einlass um 17:30 Uhr) geöffnet. Der Eintritt für Erwachsene kostet 14 Euro (Schüler, Studenten sowie Senioren ab 65 zahlen 8 Euro), eine Familie (max. 2 Erwachsene und 3 Kinder unter 18 Jahren) ist mit 32 Euro dabei.


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