• 18.05.2020 11:01

  • von Stefan Leichsenring

Biagini Passo: So haben Sie den VW Golf noch nie gesehen

Wetten, dass Sie den VW Golf so noch nie gesehen haben? Der Biagini Passo basiert auf dem Golf Country, hat eine Cabrio-Karosserie und Rammschutz

(Motorsport-Total.com/Motor1) - In den mehr als 40 Jahren seiner Produktion hat sich der Stammbaum des VW Golf auf mancherlei Weise verzweigt - von Pick-up-, Stufenheck- und Kombi-Varianten bis hin zum Golf GTI und Golf R. Ein weiterer Exot war der Golf Country, den es in der zweiten Golf-Generation gab.

Titel-Bild zur News: Biagini Passo (auf Basis des VW Golf Country)

Biagini Passo (auf Basis des VW Golf Country) Zoom

Der Golf Country war eine Allradversion mit Offroad-Optik, die man als Vorläufer heutiger Cross-Modelle à la Audi Allroad quattro oder Volvo XC70 betrachten kann. Einen Schritt weiter ging eine kleine italienische Firma.

Der Biagini Passo war inspiriert vom Meyers Manx, vom VW Thing und anderen Fun-in-the-sun-Modellen. Er basierte auf dem Chassis des Golf Country, das jedoch mit der überarbeiteten Karosserie eines VW Golf Cabriolet der ersten Generation kombiniert wurde.

Scheinwerfer und Rückleuchten wurden von anderen Herstellern übernommen. Dazu kam eine Höherlegung und ein Rammschutz. Das Ergebnis war ein Golf, wie man ihn so noch nirgends gesehen hat. Mit heruntergeklapptem Verdeck bot er fünf Personen Platz. Der Geschwindigkeit wurde durch die 98 PS des 1,8-Liter-Vierzylinders Grenzen gesetzt.

Der Passo war ursprünglich für Mittel- und Osteuropa bestimmt. Wie viele Exemplare nach seiner Einführung im Jahr 1990 gebaut wurden, ist nicht ganz klar: Einige Quellen sagen 300, andere deutlich weniger als 100. Heute sind nur noch wenige Passo-Exemplare in fahrtüchtigem Zustand; ein schlechter Rostschutz hat viele in einen Schrotthaufen verwandelt.

Doch das Grundkonzept des Passo - ein Cabrio mit Offroad-Fähigkeiten - ist aktueller denn je, wie etwa das Range Rover Evoque Cabrio zeigt. Auch das VW T-Roc Cabrio ist ein entfernter Verwandter, wenn auch ohne die Offroad-Kombonente. Und die Studie ID. Buggy zeigt, dass das Konzept auch mit Elektroantrieb eine Zukunft hat.

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