Zweiter Saisonsieg für Stippler und Basseng

(Motorsport-Total.com) - Frank Stippler und Marc Basseng sicherten sich im Phoenix Audi R8 LMS den zweiten Saisonsieg in der VLN. Waren in den vergangenen beiden Läufen die letzten Runden äußerst dramatisch, so war der Audi-Sieg heute ziemlich eindeutig. Mit einem Vorsprung von 26,9 Sekunden kam Basseng vor dem Manthey Porsche mit Romain Dumas / Jochen Krumbach ins Ziel. Rang drei ging an den Sieger vom fünften Lauf, den ROWE Mercedes SLS mit Jan Seyffarth / Alexander Roloff / Thomas Jäger. Mit 29 Runden in vier Stunden stellte die VLN einen neuen Distanzrekord auf.

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Marc Basseng feiert nach wenigen Jahren bereits seinen 24. Sieg in der VLN

Das Rennen begann mit einer kleinen Überraschung: nach dem Start übernahm Kai Riemer im Dörr-McLaren MP4 die Führung vor dem ROWE Mercedes SLS mit Thomas Jäger am Steuer und den drei Porsche von Klaus Abbelen / Sabine Schmitz / Christopher Brück, Timbuli Racing (Dennis Busch / Marco Seefried / Marc Hennerici) und Manthey Racing mit Startfahrer Dumas. Der Franzose arbeitete sich schnell nach vorne und presste sich zu Beginn der vierten Rennrunde am führenden Riemer vorbei. Für den Dörr McLaren folgte wenig später das frühe Aus: nach dem Boxenstopp blieb das Fahrzeug mit gebrochener rechter Hinterradaufhängung ausgangs Hatzenbach stehen.

Nach drei Rennrunden lag der Phoenix-Audi, der von Rang zwölf gestartet war, bereits auf der vierten Position. Doch sie hatten auch das Glück, das ihren Konkurrenten fehlte: So hatten die beiden ROWE Mercedes SLS durchaus die Chance den Erfolg vom vergangenen VLN-Lauf zu wiederholen. In Runde zehn hatten sie sogar eine Doppelführung inne. Doch ungeplante Besuche an der Box warfen die beiden Fahrzeuge zurück. So musste das Duo Zehe/Rehfeld wegen Problemen mit den vorderen Bremsen beim Team nur eine Runde nach ihrem regulären Boxenstopp in Runde zehn erneut vorstellig werden. Da man die Bremsbeläge tauschte, stand der Mercedes längere Zeit.

Das Schwesterauto mit Seyffarth / Roloff / Jäger erlitt auf der Döttinger Höhe einen Reifenschaden hinten links. Zuvor war man über ein Trümmerteil gefahren, das den Schaden vermutlich hervorrief. Der kaputte Reifen leistete auf dem Weg in die Box ganze Arbeit und entledigte das Fahrzeug des hinteren Kotflügels.

Der Porsche mit Abbelen / Schmitz / Brück waren kurz nach ihrem zweiten Boxenstopp langsam unterwegs. Fahrerin Schmitz schaffte es noch zurück in die Box, allerdings fielen sie damit aus der Spitzengruppe heraus. Rund eine Stunde nach dem Start hatte das Team zudem festgestellt, dass der Porsche mit falschem Reifendruck unterwegs ist und holte ihn früher rein. Timbuli Racing musste kurz vor Schluss mit technischem Defekt aufgeben.

Die Führung ergatterte sich der Phoenix Audi R8 LMS in der Boxengasse. Zuvor hatte er hinter dem Manthey-Porsche auf seine Chance gewartet. In der 17. Runde war es soweit, als beide an die Box kamen. Basseng übernahm das Audi-Steuer von Stippler und schaffte es vor dem Porsche mit Krumbach auf die Strecke zurückzukehren. In den folgenden Runde baute er seinen Vorsprung immer weiter aus. Nach 29 Runden feierte Basseng seinen 24. Sieg in der VLN.