Vorschau NLS 5: Rennaction mit sechs Stunden Dauer auf der Nordschleife

Erster Saisonhöhepunkt der Nürburgring-Langstrecken-Serie 2023 mit eineinhalbfacher Renndistanz - Falken, Walkenhorst und Co. im Favoritenkreis

(Motorsport-Total.com) - Mit dem Rowe 6h ADAC Ruhr-Pokal-Rennen steht am kommenden Samstag (8. Juli) der erste Höhepunkt der Saison 2023 der Nürburgring-Langstrecken-Serie (NLS) ins Haus. Über die XL-Distanz - 50 Prozent mehr als bei den regulären NLS-Rennen - werden die Karten neu gemischt. Es gibt mehr Punkte für die Sieger in den einzelnen Klassen, sodass Bewegung in die Meisterschaft kommen kann.

Titel-Bild zur News: NLS-Action auf dem Nürburgring

NLS-Action auf dem Nürburgring Zoom

Tickets für das Rennen sind im Internet unter schon ab 20 Euro zu haben, Kinder bis 14 Jahre haben freien Eintritt. Ein beliebtes Selfie-Motiv wird der "Racebot" in der Boxengasse und der Startaufstellung sein. Den musikalischen Rahmen bildet das spektakuläre DJ-Mobil von Red Bull, das zwischen Training und Rennen am Ende der Boxengasse und später im Streckenabschnitt Brünnchen für Partystimmung sorgt. Wer nicht vor Ort sein kann, hat die Möglichkeit im Livestream mitzufiebern.

Verstärkung bei den Vorjahressiegern: Falken Motorsport hat in Person von David Pittard einen der siegreichen Frikadelli-Fahrer des diesjährigen 24-Stunden-Rennens auf dem Nürburgring verpflichtet. Davor sorgte der Brite in der "Grünen Hölle" bereits im Walkenhorst-BMW für Aufsehen und fuhr zwei Siege ein.

Zusammen mit Joel Eriksson pilotiert Pittard den Porsche 911 GT3 R mit der Startnummer 3. Im Schwesterauto wechseln sich Dennis Fetzer und Martin Ragginger ab. Das Ziel ist klar definiert. Nachdem Falken im vergangenen Jahr über die längeren Distanzen brillierte, soll auch diesmal wieder ein Erfolg her.

Es gibt jedoch einige Teams, die dem Falken-Team diesen Erfolg streitig machen wollen, allen voran besagte Walkenhorst-Mannschaft. Jakub "Kuba" Giermaziak und Christian Krognes fuhren im BMW M4 GT3 bei NLS 4 den zweiten Sieg für das Team ein und gehören auch beim 6h-Rennen zum Favoritenkreis.

Gleiches gilt für die Teamkollegen Thomas Neubauer, Niklas Krütten und Dylan Pereira im Schwesterfahrzeug. Nach P3 bei NLS 4 haben auch Maxime Dumarey und Mike David Ortmann im Aston Martin Vantage GT3 von Prosport Erfolgsluft geschnuppert. Schnitzelalm feierte beim Saisonauftakt einen Podestplatz. Bei NLS 5 gehen Patrick Assenheimer, Marcel Marchewicz und Tim Neuser im Mercedes-AMG GT3 ins Rennen.

Ein Comeback in der NLS feiert Driftguru Kiki Sak Nana. Der Thailänder teilt sich das Cockpit des Porsche 991.2 GT3 Cup MR von McChip-DKR mit "Dieter Schmidtmann" und Chistoph Breuer. Beim 24h-Rennen war Kiki im BMW M240i Racing Cup des Teams am Start. In der NLS errang er 2016 zwei Klassensiege in der damaligen Porsche-Cup-Klasse. Beim 6h-Rennen gibt es zudem ein Wiedersehen mit dem Girls-Only-Team. Im BMW M4 GT4 von Giti Tire wechseln sich Fabienne Wohlwend, Celia Martin und Beitske Visser ab.

6-Stunden-Rennen bringt mehr Punkte

In der Meisterschaft ist Platz eins fest in Händen des Adrenalin-Teams. Mit vier Siegen aus vier Rennen führen die beiden Trios Daniel Zils, Oskar Sandberg und Philipp Leisen im BMW 330i sowie Yannick Fübrich, Sven Markert und Nils Steinberg im BMW M240i Racing Cup mit 60 Punkten die Meisterschaft an.

Acht Punkte Rückstand hat Heiko Eichenberg, der für das SRS Team Sorg Rennsport mit einem Porsche 718 Cayman GT4 CS in der Cup3-Klasse am Start ist. Tabellenplatz drei teilen sich Marcus Willhardt, Michael Bohrer und Gerrit Holthaus, die im Hyundai i30N Fastback in der Klasse V2T-FWD starten, sowie Daniel Mertens, Christian Dannesberger und Norbert Fischer. Letztgenanntes Trio startet in derselben Klasse mit einem Hyundai i30N unter der Bewerbung Zierau Hochvolt by Mertens Motorsport. Beide Teams haben mit 45 Zählern einen gewissen Rückstand auf die Tabellenspitze.

Ein Top-Ergebnis beim 6-Stunden-Rennen im NLS-Kalender ist buchstäblich Gold wert, denn durch die längere Distanz gibt es auch mehr Punkte für den Sieg: 19 anstatt 15. Und auch, wenn die Positionen zum jetzigen Zeitpunkt bezogen scheinen, markiert NLS 5 gerade einmal das "Bergfest" in der Saison 2023. Noch fünf Rennen stehen auf dem Programm. Und am Ende des Jahres werden zwei Streichresultate angewendet, sodass noch viel Bewegung in die Fahrerwertung kommen kann.

Blick auf die weiteren Gesamtwertungen

In der Junior-Trophäe führt Adrenalin-Pilot Nils Steinberg (BMW M240i Racing Cup) die Tabelle an. Auf den Verfolgerplätzen liegen Anton Ruf von Smyrlis Racing (BMW M240i Racing Cup), Nico Otto von Max Kruse Racing (Porsche 911 GT3 Cup) sowie Vorjahresmeister Sindre Setsaas, der in dieser Saison einen BMW 330i von FK Performance Motorsport pilotiert.

In der Speed-Trophäe hat Walkenhorst Motorsport (BMW M4 GT3, #34) mit dem zweiten Sieg bei NLS 4 viele Punkte gutgemacht und liegt nun auf Rang zwei hinter dem BMW-Junior-Team, das im ersten Saisondrittel einen Sieg und weitere Top-Positionen eingefahren hat. Die Führung in der Produktionswagen-Trophäe haben Leisen/Sandberg/Zils inne.

Das Adrenalin-Team führt in der Team-Trophäe vier Klassen an (BMW M240i, V5, V6 und VT2-R+4WD). Weitere Leader sind Zierau Hochvolt by Mertens Motorsport (VT2-FWD), Team Mathol Racing e.V. (VT3), Car Competition Racing Team (SP3), 9und11 Racing (SP7), Equipe Vitesse (SP9 Am), CP Racing (SP9 Pro-Am), BMW-Junior-Team (SP9), FK Performance Motorsport (SP10), Schmickler Performance powered by Ravenol (SP3T), HYRacing-AMC Sankt Vith (SP4T), Four Motors Bioconcept-Car (AT(-G)) und AsBest Racing (TCR).

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