VLN: Alzen/Schwager siegen trotz drastischer Strafen
Obwohl sie zwei harte Strafen abfassen mussten, gelange Uwe Alzen und Dominik Schwager mit ihrem Ford GT der Sieg beim 47. ADAC Barbarossapreis
(Motorsport-Total.com) - Uwe Alzen und Dominik Schwager ließen sich auch von zwei Strafen nicht abhalten und haben den fünften Saisonlauf der VLN-Langstreckenmeisterschaft auf der Nürburgring-Nordschleife für sich entschieden. Beim 47. ADAC Barbarossapreis siegte das deutsche Duo mit seinem Ford GT am Ende knapp, aber doch souverän vor Mario und Dominik Farnbacher (Lexus GT) sowie Michela Cerruti/Felipe Fernandes Laser/Jesse Krohn im BMW Z4 GT3.

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Uwe Alzen und Dominik Schwager waren auch von Strafen nicht zu stoppen Zoom
Offiziell hatten Alzen und Schwager, die sich von der Pole-Position aus locker in Führung setzten und zu jeder Zeit ungefährdet schienen "nur" 14,592 Sekunden Vorsprung auf den Lexus des Farnbacher-Gespanns, doch ins Ziel kamen die beiden Deutschen eigentlich weit vor ihren Verfolgern. Gut 1:50 Minuten Vorsprung fuhren die beiden heraus, doch weil sie in einer Slowzone nicht ordnungsgemäß verlangsamten, brummte ihnen die Rennleitung nach dem Lauf 95 Strafsekunden auf.
Trotz der drastischen Strafe genügte der Vorsprung aber noch zum Sieg, allerdings war es nicht die erste Sanktion für das Ford-Gespann. Schon nach einer der rund vier Stunden erhielt das Team eine Stop-and-Go-Strafe, weil man die Mindeststandzeit beim Boxenstopp nicht eingehalten hatte. Doch weil das Duo konstant schnellere Runden als die Konkurrenz abspulen konnte, war der Verlust der Führung nur von kurzer Dauer.
Die auf Rang zwei gestarteten Cerruti/Fernandes Laser/Krohn duellierten sich lange mit dem Farnbacher-Lexus um den Spitzenplatz hinter Alzen/Schwager, doch spätestens nach einem kleinen Schaden am Auto war der Kampf zu Gunsten der Deutschen entschieden: Gute 22 Sekunden Vorsprung hatten die Farnbachers am Ende auf den dritten Rang.
Auf Rang vier landeten Dominik Baumann, Anders Buchardt und Max Sandritter in einem weiteren BMW Z4 GT3 vor dem Porsche 911 GT3 Cup MR von Christoph Breuer und Nick Tandy sowie Jochen Krumbach, Georg Weiss und Oliver Kainz im Wochenspiegel-Porsche des Manthey-Teams, die auf dem sechsten Platz ins Ziel kamen.
Die VLN-Serie macht nun eine kleine Pause von drei Wochen, bevor am 22. August der sechste von zehn Saisonläufen über die Bühne gehen wird: das 38. RCM DMV Grenzlandrennen.

