Solider Einsatz beim VLN-Finale für Kurt Thiim

(Motorsport-Total.com) - Nach dem 24 Stundenrennen am Nürburgring und den 24 Stunden von Silverstone kehrte das RJN-Motorsport Team aus England mit dem SP6 Nissan 350Z GT4 wieder an die Nordschleife zurück. Am Steuer saß natürlich wieder der Ringkenner Kurt Thiim, unterstützt von Nicole Lüttecke und Holger Eckhardt.

© Thiim

Kurt Thiim am Nürburgring im Cockpit seines Nissan 350Z GT4

Schon nach den ersten Testrunden am Freitag zeigte sich, dass der Wagen von RJN optimal vorbereitet war und so einem Einsatz beim zehnten und letzten Lauf der Saison nichts mehr im Wege stehen würde. Diese Prognose bewahrheitete sich, und der Nissan 350Z mit der Startnummer 168 lief am Samstag wie ein Uhrwerk. Im Training war Thiim für die Topzeiten zuständig und konnte mit einer Zeit von 9:13,921 Minuten den Wagen auf Startplatz 44 stellen.#w1#

Im ersten Stint konnte sich Thiim konkurrenzfähig im Rennen halten, einige Plätze gut machen und fuhr mit einer Zeit von 9:16.519 Min. die schnellste Zeit im Rennen. Holger Eckhardt und Nicole Lütticke brachten den Nissan 350Z in den darauf folgenden Stints sicher in das Ziel.

Die Klasse SP6 ist in der VLN hart umkämpft und so musste sich Thiim mit seinen Partnern zum Beispiel gegen die starken BMW durchsetzen. Mit einem Endergebnis von Platz 35 bei etwa 180 Teilnehmern waren Thiim und das RJN-Motorsport Team sehr zufrieden. Haltbarkeit und konstante Rundenzeiten führten zur maximal möglichen Ausbeute in der Klasse SP6.

"Langsam und sicher haben wir nach zwei 24-Stunden Rennen ein stabiles und solides Paket aufgebaut. Schon jetzt arbeiten und planen wir für die nächste Saison und ich muss sagen, es läuft alles sehr positiv. Ich kann es kaum erwarten bis es wieder mit dem Nissan auf der Nordschleife losgeht", erklärte ein zufriedener Thiim nach dem Rennen. Die Vorfreude ist berechtigt, denn für die Saison 2008 sind einige brisante technische Neuerungen geplant. Als Saisonabschluss steht für Thiim jetzt noch am 9.11.2007 das Mil Mihas Rennen der LMS in Sao Paulo an.

Auch sein Sohn Nicki Thiim konnte in der Saison 2007 erste Erfahrungen auf der Nordschleife sammeln. Neben dem Seat Leon Supercopa Cup im Rahmen der DTM fand er hin und wieder den Weg in die Eifel. Bei seinen Einsätzen in der Seat Leon Langstrecken-Challenge unterbot er auf einem Wagen von Prosport Tuning ganz frech in einem seiner ersten Einsätze die Top Zeiten der Stammfahrer auf den Seat Leons.

Mit dem Sieg in der Cup1-Klasse in seinem erst zweiten Rennen in der berühmt berüchtigten Grünen Hölle hinterließ Nicki Thiim seine Visitenkarte als schneller Rennfahrer auch in der BFGoodrich-Langstrecken-Meisterschaft-Nürburgring. Dass diese Saison für Nicki Thiim sowohl in der VLN, als auch im Seat Leon Supercopa Cup im Rahmen DTM ein Erfolg war, spiegelt sich in der Aufmerksamkeit wieder, die der Youngster bei einigen Teamchefs und Beobachtern wecken konnte. Vater Kurt Thiim formulierte es geschickt: "Nicki steht bei einigen oben auf der Liste".