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Qualifying NLS1: BMW holt erste Pole 2023 auf abtrocknender Strecke

Walkenhorst startet beim NLS-Auftakt 2023 von P1 - Giermaziak erzielt Bestzeit am Nürburgring trotz Code-60-Phase - Fünf BMW M4 GT3 in den Top 9

(Motorsport-Total.com) - Die erste Trainingsbestzeit der NLS-Saison 2023 geht an BMW! Kuba Giermaziak setzte sich im Walkenhorst-BMW #34 (Giermaziak/Soucek) auf abtrocknender Strecke gegen die versammelte SP9-/GT3-Konkurrenz durch.

Titel-Bild zur News: Andy Soucek, Kuba Giermaziak

Der schwarze Walkenhorst-BMW #34 startet beim NLS-Auftakt von der Pole Zoom

Bei der finalen Zeitenjagd auf der Nürburgring-Nordschleife gelang ihm eine Runde in 8:36.719 Minuten. Wegen einer späten Code-60 nach einem Unfall des BMW #691 (Zerlin/Wambach/Kulpowicz) sah zunächst alles nach einer Pole für den Scherer-Audi #16 (Schramm/Feller) aus. Doch die Bedingungen verbesserten sich derart, dass selbst trotz Code-60 eine finale Zeitenjagd drin war.

Somit galt für das Finale die alte Motorsport-Faustregel: Wer als Letzter vor Ablauf der Zeit über die Linie kommt, hat die besten Bedingungen. Diesen Vorteil nutzte Giermaziak gnadenlos aus. Im Windschatten von Frank Stippler im zweitplatzierten Scherer-Audi #5 (Kolb/Stippler) gelang dem Polen die schnellste Runde des Zeittrainings.

"Man muss dem Team gratulieren. Wir haben mit den Reifen die richtige Entscheidung getroffen. Es hat viel Spaß gemacht, heute mit diesem Auto zu fahren. Das sind genau die Bedingungen, die ich mag, Mischbedingungen. Alles hat gut funktioniert, jetzt müssen wir sehen, wie es im Rennen läuft", sagt Giermaziak, der zum Schluss mit Slicks unterwegs war.

"Ich habe gesehen, wie viel Zeit ich in der Code-60-Zone verloren habe, denn die Rückstände werden uns live im Cockpit angezeigt. Ich habe gesehen, dass ich 15 bis 20 Sekunden verloren habe. Ich wusste, dass es ohne Code-60 8:10 Minuten gewesen wären, was mit Code-60 immer noch schneller war als die 8:43, die er gefahren war."

Ferrari, Lamborghini und Aston Martin verfehlen Top 10

Platz drei ging an Dries Vanthoor im Rowe-BMW #98 (Vanthoor/Martin), gefolgt von Marek Böckmann im Schnitzelalm-Mercedes #11 (Marchewicz/Böckmann) und Ricardo Feller im oben erwähnten Scherer-Audi #16.

Hinter Luca Engstler im Car-Collection-Audi #33 (Engstler/Magnus/Marschall) und drei weiteren BMW M4 GT3 landete der beste Porsche auf Platz zehn. Dabei handelt es sich um den 911er #18 (Engelhart/Güven/Heinrich) des Dinamic-Teams. Thomas Preining erreichte im "Grello", dem Manthey-Porsche #911 (Preining/Holzer), Rang 15.

Bestplatzierter Ferrari ist der 296 GT3 #22 (Weiss/Krumbach/Keilwitz) des Wochenspiegel-Teams auf P11. Marco Mapelli landete mit dem Abt-Lamborghini #27 (van der Linde/Mapelli) auf Rang 14 und ist damit bester Vertreter der Stiermarke. Der beste Aston Martin in der Startaufstellung ist die #37 von Prosport mit Mike David Ortmann am Steuer.

Das erste Saisonrennen der Nürburgring-Langstrecken-Serie startet wie gehabt um 12 Uhr. 'Motorsport-Total.com' zeigt die 4-Stunden-Hatz im kostenlosen Livestream.