Nürburgring: Unfall verhindert Langstreckenrennen
Aus Sicherheitsgründen musste der VLN-Lauf auf dem Nürburgring abgesagt werden - ausgelaufenes Benzin auf der Fahrbahn verhindert Rennbetrieb
(Motorsport-Total.com) - Gerade einmal 28 Minuten alt war das Zeittraining zur Langstreckenmeisterschaft auf der Nürburgring-Nordschleife, als ein für die Veranstaltung folgenschwerer Unfall das Rennwochenende auch schon wieder beendete: Im Streckenabschnitt Wehrseifen verunfallte ein Wagen und Treibstoff trat aus, welcher sich auf abschüssiger Strecke über die gesamte Piste ergoss. Der Dieselkraftstoff hielt die Sicherungsmannschaften eine ganze Zeit lang auf Trab, ehe die Veranstalter kapitulieren und das Rennen absagen mussten.

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Das Langstreckenrennen auf dem Nürburgring musste abgesagt werden
"Es ist wirklich ein Dilemma", sagte VLN-Vorstand und Rennleiter Hans Jürgen Hilgeland, der sich vor Ort persönlich von dem Zustand der Rennstrecke überzeugt hatte. "Der ausgelaufene Dieselkraftstoff entwickelte sich auf der abschüssigen Passage zu einer rund 800 Meter langen Spur. Die Sicherheitskräfte hatten keine Chance, die Gefahrenstelle zu beseitigen."#w1#
"Der Streckenabschnitt war so rutschig, dass selbst eine Allrad-betriebene Kehrmaschine Schwierigkeiten hatte, gegen die Fahrtrichtung das leichte Gefälle bergauf zu fahren. Unter diesen Bedingungen war es nicht möglich, das Training fortzusetzen, geschweige denn das Rennen zu starten."
VLN-Fahrersprecher Michael Bonk stimmte zu: "Auch wenn die Absage sehr schade ist - die Sicherheit geht in jedem Fall vor." Bereits zuvor hatte dichter Nebel einen geordneten Fahrbetrieb auf der Nordschleife verhindert, ehe schließlich starker Regen für den Crash zwischen fünf Fahrzeugen verantwortlich zeichnete. Verletzt wurde dabei allerdings niemand.

