NLS/VLN 2021 Lauf 7: "Grello"-Porsche besiegt Junioren-BMW beim 6h-Rennen

Porsche gewinnt das 6h-Rennen der NLS-Saison 2021 vor dem BMW Junior Team - BMW M4 GT3 bei Premiere in den Top 10, aber Ausfall auf den letzten Metern

(Motorsport-Total.com) - Porsche hat BMW beim Saisonhighlight der NLS-Serie auf der Nürburgring-Nordschleife, dem ROWE-6-Stunden-ADAC-Ruhr-Pokal-Rennen, bezwungen. Nach sechs Stunden Fahrzeit war es der Manthey-Porsche #911 (Christensen/Estre/Kern), der die Ziellinie als Sieger überquerte.

Titel-Bild zur News: Michael Christensen, Kevin Estre, Lars Kern

Grello hat das 6h-Rennen der NLS-Saison 2021 für sich entschieden Zoom

"Grello" setzte sich gegen das Auto #44 (Harper/Hesse/Verhagen) des BMW-Junior-Teams durch. Das Trio übte die gesamte Renndistanz über Druck auf den letztlichen Sieger aus. Eine Gelbphase zu Beginn der letzten Rennstunde zwischen den Bereichen Karussell und Wippermann kostete dem M6 GT3 rund zehn Sekunden, was einer Vorentscheidung gleich kam.

Kevin Estre ließ sich danach nicht zwei Mal bitten und verwaltete das Polster von rund 40 Sekunden souverän bis zum Schluss. Letztlich hatte er 19,6 Sekunden Vorsprung. Dabei lief für "Grello" nicht alles glatt: Zwei Mal kam man nach leichten Kollisionen mit geringfügigen Schäden zu den planmäßigen Stopps, beide Mal kam Gaffer-Tape zum Einsatz. Hinter den beiden Spitzenreitern folgte eine ganze Porsche-Armada.

Phoenix-Audi mit heftigem Crash

Nach der Doppel-Pole vom Vormittag liefen die beiden 911er von Falken Motorsport auf den Positionen drei und vier ein. Im teaminternen Zweikampf hatte letztlich die #3 (Olsen/T. Müller) die Oberhand gegen die #4 (Ragginger/Picariello), anders als noch im Zeittraining. Die Top 5 komplettierte der Dinamic-Porsche #38 (Dumas/Cairoli).

Als bester Audi kam die #24 vom Car-Collection-Team (Rocco di Torrepadula/P. Kolb/Drudi) auf Rang sieben ins Ziel, was gleichbedeutend mit dem Pro-Am-Sieg in der SP9-Klasse ist. Der R8 LMS dieser Mannschaft hielt sich aus dem größten Trubel heraus, im Gegensatz zur anderen Speerspitze von Audi, der #5 von Phoenix Racing (V. Kolb/Stippler/K. van der Linde).

Der Phoenix-R8 war kurz vor Halbzeit des 6h-Rennens unschuldiges Opfer eines Missverständnisses. Eingangs der Döttinger Höhe fuhr man in eine Gelbphase hinein. Frank Stippler hatte daraufhin gebremst, das Fahrzeug dahinter bekam dies jedoch nicht rechtzeitig mit. Die Folge war ein heftiger Auffahrunfall und ein arg beschädigter Audi R8 LMS.

BMW M4 GT3 erreicht Ziel nicht

Das BMW-Lager brachte abgesehen vom Junioren-Fahrzeug noch ein weiteres Auto in die Top-10. Auch der brandneue M4 GT3 wäre dort eigentlich als Zehnter gelandet. Philipp Eng und sein Teamkollege Augusto Farfus hielten sich von sämtlichen Scharmützeln fern. So gelang ihnen der Sprung von Startplatz 17 bis auf Position zehn im Rennen. Die Rennpremiere des neuen GT3-Fahrzeugs lief nach einigen Wochen Verspätung zumindest auf der Strecke reibungslos ab.

Augusto Farfus, Marco Wittmann, Nick Yelloly, BMW M4 GT3

Der BMW M4 GT3 schied auf den letzten Metern aus Zoom

Doch auf den allerletzten Metern rollte das Fahrzeug ohne Sprit aus, weshalb der M4 GT3 letztlich nicht in die Wertung kam. "Das Auto ist super, es lässt sich extrem einfach fahren. Man kann die langsamen Autos sehr gut überholen. Du fasst sofort Vertrauen in den M4 GT3, wenn du ihn bewegst. BMW hat bei der Entwicklung sehr viel richtig gemacht", lobt Eng die Arbeit der Ingenieure.

Die #35 von Walkenhorst Motorsport (Müller/von Bohlen/Neubauer/Fetzer) erreichte als zweitbestes Münchner Fahrzeug Platz sechs. Zum großen Pechvogel wurde das Schwesterauto #34 (Krognes/Pittard/Tuck). Der am stärksten besetzte Wagen des Walkenhorst-Teams musste gleich mehrere Reifenschäden hinnehmen.

Keine Rolle spielte Mercedes-AMG beim NLS-Saisonhighlight. Der beste AMG GT3 war die #6 von HRT (Haupt/Metzger/Assenheimer) auf Position acht. Der Mercedes-AMG #9 von GetSpeed Performance (Kranz/Shoffner) gewann aber als Elfter immerhin die SP9-Am-Klasse. Moritz Kranz sorgte auf diesem Fahrzeug vor allem im Zeittraining (Platz vier) und im ersten Stint für Furore.

Das beste nicht-deutsche Fahrzeug im Ziel war der Teichmann-KTM #920 (Bohr/Mölig/Kofler/von der Laden) aus der CupX-Klasse auf Gesamtposition zwölf.

Der achte Lauf zur NLS-Saison 2021 geht in zwei Wochen über die Bühne. Dann steht der 53. ADAC Barbarossapreis auf dem Plan.

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