12h Nürburgring R1: Magischer Sieg für Walkenhorst bei NLS6

Christian Krognes und Kuba Giermaziak fahren vom letzten Startplatz der Startgruppe zum Sieg und gewinnen einen spannenden Kampf gegen Falken

(Motorsport-Total.com) - Spektakuläre Aufholjagd von Christian Krognes und Jakub "Kuba" Giermaziak: Beim 63. ADAC ACAS Cup fuhr das Duo von Walkenhorst Motorsport im ersten Teil des 12-Stunden-Rennens auf dem Nürburgring zum Sieg - und das nach einem Unfall im morgendlichen Zeittraining und einem Start vom Ende der ersten Startgruppe! (Ergebnis NLS6)

Titel-Bild zur News: Christian Krognes und Kuba Giermaziak siegten in der NLS 2023 zum dritten Mal

Christian Krognes und Kuba Giermaziak siegten in der NLS 2023 zum dritten Mal Zoom

Der BMW M4 GT3 #34 duellierte sich über mehrere Stunden mit dem Falken-Porsche #3 (Bachler/Pittard; 2.), der das Rennen über weite Strecken anführte. Doch am Ende hielt die Statistik: Krognes und Giermaziak gewinnen die geraden Rennen der Nürburgring-Langstrecken-Serie (NLS) 2023. Nach NLS2 und NLS4 folgte nun der Triumph bei NLS6.

Die beiden dominierenden Fahrzeuge hatten zu Beginn einiges aufzuholen. Der Falken-Porsche ging vom neunten Startplatz ins Rennen, der Walkenhorst-BMW nach seinem Unfall im Zeittraining sogar vom letzten Startplatz der ersten Startgruppe.

Star der Anfangsphase war zunächst Frank Stippler im Scherer-Phx-Audi #5 (Stippler/V. Kolb; DNF). Er kam vom zehnten Startplatz und arbeitete sich mit spektakulären Überholmanövern bis auf den zweiten Platz vor.

In Führung lag zu diesem Zeitpunkt noch Luca Ludwig im racing-one Ferrari #19 (Kohlhaas/Aust/"Schell"/Ludwig; 7.). Die Gesamtführung konnte das Quartett als Pro-Am-Fahrzeug natürlich nicht verteidigen.

Taktischer Kniff und neuer Rekord für Krognes

Scherer Phx erwischte es noch schlimmer: Der Audi R8 LMS GT3 Evo II verunfallte in der vierten Rennstunde beim Überrunden in der Fuchsröhre - auf P3 zurückgefallen, aber noch mit realistischen Siegchancen. Mit gebrochener linker Hinterradaufhängung war das Rennen beendet.

Danach machten Falken und Walkenhorst den Sieg unter sich aus. Der Porsche führte das Rennen über weite Strecken an. Walkenhorst zog die strategische Karte und holte die #34 nach vier Stunden vorzeitig zum Boxenstopp.

Teammanager Niclas Königbauer bestätigte gegenüber Motorsport-Total.com;, dass es sich um eine strategische Maßnahme und nicht um einen Reifenschaden handelte. Man wollte beim letzten Stopp nicht zu nahe ans Rennende kommen, da die dann sehr kurzen Standzeiten nicht mehr erreicht werden können.

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Falken kam eine Runde später an die Box, hatte danach aber immer noch eine halbe Minute Rückstand. Mit einem neuen Rundenrekord auf der 25,877 Kilometer langen Gesamtstrecke des Nürburgrings von 8:29.154 Minuten erstickte Krognes alle Hoffnungen von Falken, den Rückstand noch aufzuholen. Damit war der Sieg unter Dach und Fach.

Spannender Kampf um Sieg in der SP9 Pro-Am

Das Podium komplettierte der zweite Falken-Porsche mit der #4 (Fetzer/Ragginger; 3.) trotz eines zwischenzeitlichen Drehers. Knapp dahinter kam der Schnitzelalm-Mercedes #11 (Marchewicz/Assenheimer/Caresani/Ellis; 4.) ins Ziel. Dieser wurde wegen eines Code-60-Vergehens mit einer Zeitstrafe von einer Minute belegt, behauptete aber den vierten Platz.

Rang fünf ging an den Dörr-Aston-Martin #24 (Thiim/B. Dörr/P. Dörr), mit dem Nicki Thiim in der Anfangsphase brillierte und lange auf Platz zwei fuhr.

Platz sechs und der Sieg in der SP9 Pro-Am war hart umkämpft. Der PROsport-Aston-Martin #17 (Dumarey/Breuer/Böckmann; 7.) lag auf Rang sechs, doch Christoph Breuer musste den mit Siebenmeilenstiefeln heranstürmenden Luca Ludwig im racing-one-Ferrari abwehren.

Doch zum Kampf kam es nicht mehr, denn das Rennen war für PROsport Racing eine Runde zu kurz. Breuer musste in der letzten Runde die Box ansteuern und verlor so seinen Platz an Ludwig. Der Polesetter holte sich damit den Klassensieg.

Dahinter kam der Walkenhorst-BMW #35 (Krütten/Pereira; 8.) ins Ziel. Das Duo musste bereits am Ende der ersten Runde einen herben Rückschlag hinnehmen: Der Keilriemen der Lichtmaschine versagte, was eine fünfminütige Reparatur nach sich zog. Krütten hatte sich bis dahin vom fünften Startplatz auf Rang zwei vorgearbeitet.

Die weiteren GT3-Fahrzeuge mussten sich dem Klassensieger in der Cup2, dem Max-Kruse-Porsche #100 mit Nico Otto und Benjamin Leuchter auf Gesamtrang neun geschlagen geben. Der Huber-Porsche #25 (Wehrmann/Thyssen/Evans) wurde Elfter, der CP-Mercedes #45 (Putman/Espenlaub/Lewis/Christodoulou) 13. und der equipe-vitesse-Audi #50 (Heimrich/Rocco/Klasen) als SP9-Am-Sieger 15.

Bereits am Sonntag steht mit dem 62. ADAC Reinoldus-Langstreckenrennen der zweite Teil der 12 Stunden vom Nürburgring auf dem Programm. Dann geht es wieder auf der gewohnten NLS-Streckenvariante über sechs Stunden von 12 bis 18 Uhr.

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