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114 Starter bei NLS1: Warum Mike Jäger damit zufrieden ist
114 gestartete Fahrzeuge und ein großes GT3-Feld klingen nach keinem großen Erfolg für die Nürburgring-Langstrecken-Serie - Mike Jäger erwartet zu NLS2 deutlich mehr
(Motorsport-Total.com) - Noch 2022 titelten wir von einer Enttäuschung, als 135 Fahrzeuge für NLS1 genannt hatten. Beim Saisonauftakt der Nürburgring-Langstrecken-Serie (NLS) 2025 waren es nur mehr 118 Nennungen und 114 tatsächlich ins Rennen gestartete Autos. Und das bei einer mit 16 gestarteten (17 genannten) Fahrzeugen sehr vollen GT3-Klasse.

© VLN
Das NLS-Feld war beim Saisonauftakt schon einmal deutlich voller Zoom
Natürlich sind die Voraussetzungen mittlerweile andere: Deutschland befindet sich in einer Rezession, der nur noch wenige Monate fehlen, um zur längsten der bundesdeutschen Geschichte zu werden. Internationale Verwerfungen im Zuge des Handelskrieges der USA gegen den Rest der Welt und nicht zuletzt der Streit im den Langstreckensport am Nürburgring haben ihre Spuren hinterlassen.
NLS-Chef Mike Jäger zieht daher gegenüber Motorsport-Total.com ein positives Fazit zur 70. ADAC Westfalenfahrt: "Grundsätzlich bin ich zufrieden. Wir hätten uns vielleicht auch mehr gewünscht, aber man darf auch nicht vergessen, wir haben Mitte, Ende März.

© smg/Stritzke
Analyse der Starterzahlen beim NLS-Auftaktrennen der vergangenen zehn Jahre (tatsächlich gestartete Autos) Zoom
"Ich habe hier schon bei einigen Rennen oben gestanden, heiß aufs Fahren, und bin dann wieder weggefahren, ohne eine Runde zu drehen, weil wir Eis und Schnee hatten oder andere Voraussetzungen."
Die Teamvereinigung ILN fordert seit Jahren, keine Termine mehr im März zu vergeben. Doch seit den Gerichtsurteilen, die ausdrücklich einen Termin im März vorsehen, wird das so schnell nicht mehr passieren. Auch Jäger verweist auf das Risiko: "Wir haben viele Fahrer, die von weit außerhalb kommen. Da war zum Beispiel ein Mexikaner dabei, der für sein Permit kam, aber noch keine Bestätigung für seine Lizenz hatte.
"Das hat dann alles noch geklappt, aber ich finde das sehr mutig. Du nimmst viel Geld und Reisekosten auf dich, kommst hierher - und dann fährst du am Ende gar nicht, weil die Eifel so ist, wie sie ist."
Rund 140 Autos für NLS2 erwartet
Einige Teams hätten das erste Rennen daher bewusst ausgelassen: "Wir haben eben so viele Rennen und auch ein Streichergebnis mehr. Da gibt es Fahrer, die sagen: Das Risiko gehe ich nicht ein. Ich komme zum zweiten Rennen. Rennen sind dann noch genug, um Meister zu werden - wenn ich so viele Rennen überhaupt fahre."
Dass der Saisonauftakt wettertechnisch vergleichsweise glimpflich verlief, wertet Jäger als Glücksfall: "Abgesehen von ein paar Tröpfelchen war das super. Von daher sind wir eigentlich sehr zufrieden mit allem."
Rennhighlights NLS1: 70. ADAC Westfalenfahrt
Die besten Szenen von der 70. ADAC Westfalenfahrt, dem Saisonauftakt der Nürburgring-Langstrecken-Serie (NLS) auf der Nürburgring-Nordschleife
Für NLS2 rechnet der NLS-Chef mit einem klaren Aufwärtstrend: "Wir haben bereits viele Zusagen fürs zweite Rennen, was ja noch mal deutlich später ist, in vier Wochen. Da gehe ich davon aus - ist mein Tipp -, kommen wir um die 140 Autos bekommen."
Dabei handele es sich nicht nur um GT3-Zusagen, sondern auch um Teilnehmer aus anderen Klassen. Ein prominentes Beispiel ist Four Motors, die mit ihren Boliden aus der Klasse mit alternativen Kraftstoffen traditionell erst zum zweiten Rennen anreisen.


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