• 11.10.2007 22:47

  • von cvm sportmedia

Wackersdorf: Sieben auf einen Streich

Sieben Meistertitel waren beim traditionellen ADAC-Bundesendlauf in Wackersdorf zu vergeben - Unfälle überschatteten das Geschehen

(Motorsport-Total.com) - Sieben Meistertitel waren beim traditionellen ADAC-Bundesendlauf in Wackersdorf zu vergeben. Die Zutaten für die anstehenden Titelentscheidungen im ADAC-Kart-Cup garantierten bereits im Vorfeld ein spektakuläres Kartsport-Highlight.

Titel-Bild zur News: DKM

In Wackersdorf fielen gleich sieben Titelentscheidungen im Kartsport

Der 1.275 Meter lange Kurs in der Nähe von Schwandorf ist eine der modernsten Kartstrecken Europas; mit dem ADAC Nordbayern e.V. zeichnete ein erfahrenes Organisatorenteam rund um Harald Walter und Günther Engert verantwortlich für den Veranstaltungsablauf. Aufgrund der Qualifikation über die jeweiligen Regionsmeisterschaften NAKC, WAKC und SAKC waren die Besten der Besten der jungen deutschen Kartsportpiloten angereist und das Wetter in Wackersdorf präsentierte sich mit tollen spätsommerlichen Temperaturen und viel Sonnenschein.#w1#

Die sieben zu vergebenden Meistertitel gingen an Marvin Dienst (Bambini B), Felix Klinck (Bambini A), Max Altenheimer (World Formula), Maximilian Buhk (IcA Junioren), Manuel Valier (KF3), Marcus Brandt (IcA100) und Patrick Schranner (KF2). Den Gesamtsieg in der aus den jeweiligen Einzelergebnissen ermittelten Mannschaftswertung holte sich der ADAC Hansa 1 vor dem ADAC Hessen-Thüringen 1 und dem ADAC Südbayern 2.

World Formula:

Die World Formula startete fulminant ins erste Rennen des Tages. Niklas Eckel geriet in der schnellen Rechtskurve nach Start und Ziel etwas weit nach außen und brachte seine Konkurrenten Dennis Menze, Benjamin Luth und Dennis Tuszynski plötzlich auf die Positionen zwei bis vier. Max Altenheimer setzte sich bereits sehr früh deutlich ab und suchte sein Heil in der Flucht, profitierte aber auch etwas vom packenden Dreikampf um die zweite Position zwischen Menze, Luth und Tuszynski. Diese Drei behaupteten trotz der Duelle auch einen kräftigen Vorsprung auf Luca Scholz und Carlo Altenheimer, die ebenfalls im harten Zweikampf lagen. Carlo Altenheimer gelang es schließlich, an Scholz vorbeizugehen, während zwei Runden vor Schluss Benjamin Luth die zweite Position eroberte, nachdem sich Dennis Menze einen minimalen Fahrfehler im Infield erlaubt hatte. Max Altenheimer ließ sich die Butter nicht mehr vom Brot nehmen und ging mit deutlichem Vorsprung als Sieger des ersten Finales über die Ziellinie. Benjamin Luth, Dennis Tuszynski und Dennis Menze wahrten mit den Positionen zwei bis vier ihre Chancen auf den Titelgewinn vor dem alles entscheidenden zweiten Finale.

Dabei hatten sie allerdings die Rechnung ohne Max Altenheimer gemacht. Der Wiesbadener ADAC-Hessen-Thüringen-e.V.-Pilot bestätigte seine Performance aus dem ersten Rennen und sicherte sich den Meistertitel (40 Punkte) in der World Formula mit einem Doppelsieg. Niklas Eckel überquerte mit denkbar knappem Abstand die Ziellinie als Zweiter vor Dennis Tuszynski auf der dritten Position. In der Meisterschaft konnte sich Benjamin Luth (33 Punkte) über den Vizetitel freuen, vor Dennis Tuszynski (32 Punkte) und Niklas Eckel (29 Punkte).

Bambini B:

Marvin Dienst (ADAC Nordbaden e.V.) machte bereits im ersten Finale der jüngsten Teilnehmer seinen Anspruch deutlich, sich neben dem Regionstitel im WAKC auch den Gesamttitel des ADAC-Kart-Cup zu sichern. Der junge Lampertheimer fuhr einen ungefährdeten Start/Ziel-Sieg ein, während sich Janek Metzdorf und Kim-Luis Schramm in den ersten Runden kräftig um den zweiten Platz balgten. Lukas Wenig katapultierte sich beim Start von der zehnten Position auf den vierten Platz und konnte bereits in der vierten Runde auf Metzdorf und Schramm aufschließen. Es entbrannte ein herzerfrischender Dreikampf um die zweite Position mit diversen Positionswechseln. Beim Anbremsen der Spitzkehre erlaubte sich Lukas Wenig im Infight jedoch einen Dreher und verlor zahlreiche Positionen. Während Marvin Dienst nach und nach einen beeindruckenden Vorsprung einfahren konnte, präsentierten Metzdorf und Schramm Kartsport vom Feinsten, den sich der SAKC-Gesamtsieger Freddy Killensberger aus sicherer Entfernung auf der vierten Position anschauen konnte. Dienst vor Metzdorf, Schramm und Killensberger lautete schließlich auch der Zieleinlauf nach dem ersten Finale.

Knisternde Spannung dann beim Start zum alles entscheidenden zweiten Rennen der Bambini B. Rennleiter Andreas Schwarz sah sich nach zwei zusätzlichen Einführungsrunden gezwungen, die "jungen Wilden" noch einmal anzuhalten und erst nach ermahnenden Worten setzte sich das 20-köpfige Starterfeld erneut in Bewegung. Marvin Dienst war wiederum glänzend aufgelegt und konnte seine Pole Position erfolgreich verteidigen. Wie bereits im ersten Rennen konnte sich der CRG-Pilot auch im zweiten Lauf sehr schnell an der Spitze absetzen. Obwohl sich hinter dem ADAC-Nordbaden-e.V.-Piloten ein harter Vierkampf zwischen Lukas Wenig, Kim-Luis Schramm, Freddy Killensberger und Joel-Nicola Dumschat abspielte, büßte er seinen Vorsprung wieder ein und sah sich plötzlich einem Überholversuch von Lukas Wenig ausgesetzt. Der junge Langewiesener übernahm die Führung und führte die Stoßstange an Stoßstange kämpfende Truppe mit Dienst, Schramm, Dumschat und Killensberger in die verbleibenden Runden. Mit hauchdünnem Abstand fegten die jungen Bambini um den Kurs und den Zuschauern stockte der Atem, als Marvin Dienst in der letzten Runde noch einen Angriff auf den Führenden startete, sich selbst aber dem vehement nach vorne drängenden Joel-Nicola Dumschat erwehren musste. Mit dem Zieleinlauf Lukas Wenig vor Dienst, Dumschat, Schramm und Killensberger war auch die Meisterschaft entschieden, die mit Marvin Dienst (38 Punkte) ihren stolzen Meister fand. Auf den weiteren Tabellenpositionen folgten Lukas Wenig (34 Punkte), Kim-Luis Schramm (31 Punkte) und Freddy Killensberger (29 Punkte).

Bambini A:

Turbulent starteten die Bambini A ins erste Rennen. Gleich in der Spitzkehre gab es ein Techtelmechtel in der Führungsgruppe und der Polesetter Stephan Schönlebe wurde weit nach hinten gereicht. Nutznießer dieser Situation war Felix Klinck, der mit deutlichem Vorsprung als Führender aus der ersten Runde zurückkehrte. Während auch der von drei gestartete Fabio Matthes im Starttumult etliche Plätze verlor, kämpften plötzlich Yannik Witte, Alex Lambertz und Maximilian Günther um die zweite Position. Dabei hatte Maximilian Günther eine spektakuläre erste Runde erwischt, denn der junge Ebert-Pilot startete lediglich von der zwölften Position! Die Pechsträhne des als NAKC-Champion angereisten Luca Lüther, der die samstäglichen Heats aufgrund eines technischen Problems nur auf der neunten Position überstand, sollte sich fortsetzen und der junge Hemkemeyer-Bambini kassierte eine Strafe wegen Frühstarts. Felix Klinck beendete das Rennen als Sieger mit deutlichem Vorsprung vor Yannik Witte, Maxi Günther und Alex Lambertz, die sich buchstäblich bis auf den letzten Meter hart, aber fair bekämpften. Fabio Matthes verbesserte sich noch auf die fünfte Position und bewahrte mit dieser Position seine Chancen für den nachmittäglichen zweiten Lauf.

Die hatten sich allerdings für den Salzgitterer bereits vor der ersten Kurve erledigt, als er sich im Startgedrängel drehte und dem Feld hinterher eilen musste. Felix Klinck vor Maximilian Günther, Tobias Saffrich, Alex Lambertz und Luca Lüther lautete die Reihenfolge nach der ersten Runde. Dies sollte sich allerdings im weiteren Verlauf des Rennens noch mehrfach ändern, da speziell der bisherige Pechvogel Luca Lüther - der übrigens bereits im ersten Rennen die schnellste Rennrunde fuhr - mit einer tollen Fahrt bewies, dass er im NAKC nicht umsonst mit elf Laufsiegen klar und deutlich Champion wurde. Yannick Witte übernahm kurz vor Rennmitte die Führung, schien aber nicht wirklich schneller als seine Verfolger. So rutschte das Feld wieder zusammen und plötzlich lag Maximilian Günther in Führung vor Lambertz, Klinck, Witte, Saffrich und Lüther. Lambertz verabschiedete sich nach einer Berührung ohne Frontspoiler aus dieser Gruppe und Maximilian Günther sah sich plötzlich als Laufsieger, da auch noch Yannik Witte seinen Frontspoiler verlor.

Maxi Günther (36 Punkte) gewann tatsächlich sein erst drittes Rennen auf der Rundstrecke vor Felix Klinck und konnte sich mit diesem Erfolg über den tollen zweiten Platz in der Meisterschaft freuen. Der Meistertitel ging an Felix Klinck (38 Punkte). Auf der dritten Position folgte Tobias Saffrich (29 Punkte) vor Fabio Matthes (26 Punkte) und Stephan Schönlebe (25 Punkte).

ICA Junioren:

Kevin Wolters teilte sich mit Justin Raichle die erste Startreihe, nachdem beide Piloten mit zwei Punkten aus den samstäglichen Heats kamen. Raichle entschied den Start für sich, während sich fast das halbe nachfolgende Feld in der Spitzkehre ineinander verkeilte. Raichle, Wolters, Maier, Buhk und Schlenther bildeten einen Fünferpack, der munter um den Sieg im ersten Finale der Junioren kämpfte. Nach einem kleinen Fehler verlor Schlenther etwas den Anschluss an die ersten Vier, die plötzlich mit Fabian Maier vor Maximilian Buhk, Wolters und Raichle eine neue Reihenfolge an der Spitze innehatten. Diese vier ICA-Junioren schenkten sich fortan keinen Zentimeter und lieferten einen Vierkampf vom Allerfeinsten. Während Schlenther - obwohl alleine fahrend - seinen Abstand auf die Spitze nicht verringern konnte, verlor Raichle nun auch noch den Anschluss und so blieb lediglich der Dreikampf Maier, Buhk und Wolters. Trotz einer knappen Überrundung kurz vor Ende des Rennens blieb diese Reihenfolge bis ins Ziel bestehen und garantierte einen spannenden zweiten Lauf.

Dieser begann mit einer zusätzlichen Einführungsrunde, denn auch bei den Junioren waren die Nerven vor der anstehenden Meisterschaftsentscheidung bis zum Zerreißen angespannt. Spektakulär ging es durch die erste Kurve und niemand gab nur einen winzigen Zentimeter Platz freiwillig frei. Die Karts touchierten sich, Kevin Wolters wurde auf einem Kerb buchstäblich ausgehebelt und konnte nur mit viel Geschick einen spektakulären Abflug verhindern. Maximilian Buhk vor Fabian Maier, Julien Schlenther, Kevin Reinert, Justin Raichle und Kevin Wolters lautete die Reihenfolge zur Rennmitte. An eine vorzeitige Entscheidung war aufgrund der geringen Abstände allerdings noch lange nicht zu denken. Reinert ging zwischenzeitlich vor auf die dritte Position, verlor aber weiterhin Meter auf die beiden Führenden Maier und Buhk, die drei Runden vor Schluss noch einmal die Positionen getauscht hatten. Im Fünferpack fightete die Spitzengruppe um den Sieg und Maximilian Buhk konnte sich tatsächlich noch einmal an Fabian Maier vorbeischieben. Beim Fallen der Zielflagge lautet die Reihenfolge dann schließlich Buhk vor Maier, Schlenther, Reinert, Raichle und Wolters. Die Meisterschaft ging aufgrund der besseren Platzierung im zweiten Rennen trotz Punktegleichheit an Maximilian Buhk (38 Punkte), vor Fabian Maier (38 Punkte), Julien Schlenther (30 Punkte), Justin Raichle (29 Punkte) und Kevin Wolters (29 Punkte).

KF3:

Manuel Valier war der Mann des Samstags und sicherte sich mit zwei ersten Plätzen in den Heats die Pole Position fürs erste Rennen. Er verteidigte seine Pole Position erfolgreich, während sich Philip Freimann, Sascha Märtens und Florian Faas an Niklas Brinkmann vorbeischieben konnten. Brinkmann war zwar von zwei gestartet, verlor allerdings bereits in der ersten Kurve zahlreiche Positionen. Manuel Valier setzte sich von seinen Verfolgern ab, während diese in einer Dreier- beziehungsweise Zweiergruppe um die weiteren Positionen kämpften. In der Spitzengruppe ergaben sich trotz enger Abstände keine Verschiebungen mehr, jedoch muss die Leistung von Hendrik Grapp erwähnt werden, der sich von der neunten Startposition bis auf den fünften Platz nach vorne fuhr. Die Startaufstellung fürs zweite Rennen lautete also Manuel Valier vor Philip Freimann, Sascha Märtens, Florian Faas und Hendrik Grapp.

Als Laufsieger des ersten Rennens stand Manuel Valier auch im zweiten Rennen auf dem ersten Startplatz. Er musste zwar kurzfristig die Führung an Philip Freimann abgeben, gewann diese jedoch kampflos zurück, da sich Freiman nach einem Fehler trotz anschließender Aufholjagd vorzeitig aus dem Titelkampf verabschiedete. Valier nutzte die Gunst der Stunde, setzte sich deutlich ab und profitierte wohl auch vom knochenharten Dreikampf zwischen Sascha Märtens, Florian Faas und Niklas Brinkmann um die zweite Position. Da ging es richtig hart zur Sache und die Positionen verschoben sich nach diversen Berührungen. Valier lag definitiv auf Titelkurs, während der SAKC-Champion Florian Faas mittlerweile die zweite Position übernahm. Der Vorsprung von Manuel Valier war drei Runden vor Schluss bereits so deutlich, dass der Münchener wohl nur noch durch einen technischen Defekt oder Fahrfehler gestoppt werden hätte können. Während der Kampf um die zweite Position in ungeminderter Härte fortgeführt wurde, hielt allerdings sowohl sein von Papa Klaus Valier vorbereitetes Alonso-Kart, als auch die Konzentration des jungen Müncheners und der klein gewachsene Manuel (40 Punkte) konnte sich mit einem Doppelsieg über den Meistertitel in der neuen KF3-Klasse freuen. Mit dem weiteren Renneinlauf Florian Faas vor Marsani, Brinkmann und Märtens standen dann auch die weiteren Meisterschaftsplatzierungen mit Florian Faas (32 Punkte), Philip Freimann (31 Punkte) und Sascha Märtens (30 Punkte) fest.

ICA 100:

Einen spektakulären Abflug gab es gleich in der Startphase des ersten Rennens der ICA100. Im Mittelfeld kollidierten mehrere Karts bei voller Geschwindigkeit und schlugen in die Reifenstapel ein. Die Spitze zeigte sich von diesem Zwischenfall unbeeindruckt und lieferte sich einen knochenharten Kampf um den Sieg. Der WAKC-Champion und Polesetter Marcus Brandt suchte sein Heil in der Flucht, konnte sich aber im ersten Drittel des Rennens nicht wirklich deutlich von seinen weiteren Verfolgern absetzen, die da hießen Lucas Buhk, Fabian Hörner, Maximilian Pietzko, Altmeister Robert Spilka und Kamil Radkiewicz. Erst als sich der Kampf um die dritte Position verstärkte, konnten Brandt und Buhk einen kleinen Vorsprung herausfahren. Der Zieleinlauf lautete schließlich Marcus Brandt vor Lucas Buhk, Maxi Pietzko, der sich übrigens von der elften Position nach vorne fuhr, Robert Spilka - von P8 startend - und Kamil Radkiewicz. Pechvogel Fabian Hörner wurde im Infight neben die Strecke gedrückt und musste sich trotz starker dritter Startposition mit dem siebten Platz begnügen.

Der zweite Lauf der ICA100 begann mit einem Rennabbruch nach einem Unfall direkt auf der Start- und Zielgeraden. Maximilian Pietzko sorgte für Entsetzen bei allen Beteiligten, nachdem der junge Wienhausener minutenlang regungslos liegen blieb und im Krankenwagen abtransportiert werden musste.

Der Restart verlief reibungslos und Marcus Brandt kam als Führender vor Lucas Buhk und Kamil Radkiewicz aus der ersten Runde zurück. Der ADAC-Nordrhein-e.V.-Pilot aus Essen bestätigte seine Performance aus dem ersten Rennen und ging mit deutlichem Vorsprung als Doppelsieger und natürlich als neuer amtierender ICA-100-Champion über die Ziellinie. Kamil Radkiewicz ging zwischenzeitlich auf die zweite Position nach vorne, musste sich allerdings in der schnellen Rechtskurve wieder von Lucas Buhk zurück überholen lassen. Es entwickelte sich ein spannender Fünfkampf um die zweite Position, den letztendlich Kamil Radkiewicz vor Lucas Buhk, Fabian Hörner und Robert Spilka für sich entscheiden konnte.

Marcus Brandt konnte sich mit maximaler Punktezahl (40 Punkte) über den ICA-100-Meistertitel freuen, gefolgt von Lucas Buhk (34 Punkte), Kamil Radkiewicz (32 Punkte) und dem 42-jährigen Robert Spilka (29 Punkte). Eine erwähnenswerte Leistung des ehemaligen DKM-Piloten aus Dachau, der bewies, dass der Kartsport auch im gesetzten Alter Spaß macht und Erfolge bringen kann.

KF2:

Die neue KF2-Klasse sah mit Marcel Ernst den Polesetter für das erste Rennen. Ernst verteidigte seinen Platz an der Sonne und quetschte bereits nach der ersten Runde einen ordentlichen Vorsprung zwischen sich und seine Verfolger. Der SAKC-Champion Daniel Abt startete perfekt und übernahm sofort die zweite Position, die er allerdings in den ersten Runden gegen den vehement nach vorne drängenden Patrick Kreutz verteidigen musste. Marcel Ernst vergrößerte seinen Abstand ziemlich deutlich, während Abt, Kreutz, Daniel Speck und Christian Schweiger um die zweite Position rangelten. Christian Schweiger verabschiedete sich im Kiesbett der Spitzkehre vorzeitig aus dem Rennen während sich Daniel Abt auf der zweiten Position etwas absetzen konnte. Der Kemptener sah sich allerdings plötzlich den Angriffen eines Patrick Schranner ausgesetzt, der mit schnellen Rundenzeiten vehement nach vorne drängte und die entstandene Lücke schnell wieder zufahren konnte. Der Ingolstädter setzte sich tatsächlich in der vorletzten Runde noch auf die zweite Position. Der Zieleinlauf lautet schließlich Marcel Ernst mit deutlichem Vorsprung vor Patrick Schranner, Daniel Abt, Julian Becker und Patrick Kreutz.

Leider ereignete sich - wie bereits bei den ICA 100 - auch beim Start zum zweiten Rennen der KF2 ein unschöner Crash mitten auf der Start- und Zielgeraden, der einen Rennabbruch erforderte. Ausgerechnet der Laufsieger und Polesetter Marcel Ernst musste auf einen Start beim zweiten Rennen verzichten, so dass seine Startposition frei blieb. Nach einer Ermahnung durch Rennleiter Andreas Schwarz verlief der Start ins letzte Rennen des Tages ohne Zwischenfall und die Fahrer kamen in der Reihenfolge Patrick Schranner vor Daniel Abt, Julian Becker und Daniel Speck aus der ersten Runde.

Diese vier sollten wohl auch den Meistertitel unter sich ausmachen und hetzten sich rundenlang um den Kurs. Daniel Speck verlor etwas den Anschluss, während Daniel Abt nach und nach den Druck auf Patrick Schranner erhöhte, seinerseits aber auf den im Windschatten folgenden Julian Becker aufpassen musste. Becker und Abt verstrickten sich gegen Ende des Rennens in einen harten Zweikampf, wechselten mehrmals die Positionen und verloren schließlich den Anschluss an Patrick Schranner.

Der TB-Motorsport-Pilot (38 Punkte) nutzte die Gunst der Stunde, profitierte sowohl vom Zweikampf der Beiden, als natürlich auch vom Startunfall von Marcel Ernst und stand letztendlich als neuer Meister in der neuen KF2-Klasse fest. Daniel Abt (34 Punkte) überquerte die Ziellinie als Zweiter und konnte sich somit auch über den Vizetitel in der Meisterschaft vor Julian Becker (31 Punkte) und Daniel Speck (28 Punkte) freuen.

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