Schulter ausgekugelt: Aber Quartararo kann Mugello-Wochenende fortsetzen

Bei einem Trainingssturz kugelt sich Fabio Quartararo die linke Schulter teilweise aus - Trotz Schmerzen noch Platz fünf - Er kann das Mugello-Wochenende fortsetzen

(Motorsport-Total.com) - Fabio Quartararo sorgte im Freitagstraining für den Grand Prix von Italien in Mugello für bange Momente. Im Nachmittagstraining stürzte der Franzose nach elf Minuten in seiner sechsten Runde in der Materassi-Kurve (Kurve 4) und lag zunächst mit Schmerzen im Kiesbett.

Titel-Bild zur News: Fabio Quartararo

Fabio Quartararo erlebte einen schmerzhaften Freitag Zoom

Als die Sportwarte zu Hilfe eilten, deutete er auf seine linke Schulter. Schließlich fand Quartararo wieder auf die Beine und die Situation schien soweit in Ordnung zu sein. Als er zurück beim Yamaha-Team war, wurde der Franzose von MotoGP-Arzt Angel Charte untersucht.

Nachdem Quartararo die Lederkombi gewechselt hatte, fuhr er für sechs weitere Runden auf die Strecke und stellte seine zu diesem Zeitpunkt persönliche Bestzeit auf. Nach einem weiteren Gespräch mit Charte setzte Quartararo das Training fort.

In seiner finalen fliegenden Runde markierte der Ex-Weltmeister die fünftbeste Zeit des Tages und schaffte somit die direkte Qualifikation für Q2. Nach dem Training wurde Quartararo mit einem Rettungswagen in ein Krankenhaus nach Florenz gebracht.

Am Abend bestätigte Yamaha, dass alle Untersuchungsergebnisse positiv ausfielen, sodass er am Samstag wieder auf der Strecke fahren kann. "Der Sturz selbst war eher harmlos, aber ich hatte Schmerzen in der Schulter", sagt Quartararo.

Denn wie sich herausstellte, hatte sich der 26-Jährige bei dem Sturz die linke Schulter teilweise ausgekugelt. "Zum Glück ohne bleibende Schäden", atmet Teamdirektor Massimo Meregali erleichtert durch. "Er ist ein harter Kerl und liebt Mugello."

"Wir möchten den Sportwarten und dem medizinischen Personal danken, die ihn dabei unterstützt haben." Denn sie renkten die Schulter noch an der Unfallstelle wieder ein. "Die Rundenzeiten, die er trotz Schmerzen gefahren ist, waren außergewöhnlich", lobt Meregalli.

Mit Platz fünf war Quartararo am Freitag auch der beste Yamaha-Fahrer. Sein Teamkollege Alex Rins folgte als Siebter. Das Pramac-Duo Miguel Oliveira und Jack Miller verpasste knapp den Einzug in die Top 10.

Quartararo trägt in Mugello ein spezielles Helmdesign, das von der Figur "Ohnezahn" aus dem Film "Drachenzähmen leicht gemacht" inspiriert ist. Passend zu den grünen Augen auf dem Helm ist diesmal auch die Startnummer 20 grün und nicht rot.

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