• 12.04.2008 09:51

Volkswagen: Neue Herausforderung Dakar-Series

Kommende Woche geht es los: Volkswagen startet mit vier Race Touareg bei der Mitteleuropa-Rallye - Neue Ära im Marathon-Rallyesport

(Motorsport-Total.com) - Mit der Mitteleuropa-Rallye vom 20. bis 26. April durch Ungarn und Rumänien startet der Marathon-Rallyesport in eine neue Ära. Volkswagen stellt sich der Herausforderung und nimmt eine neue von der "Dakar"-Organisation A.S.O. neben dem Wüstenklassiker ausgerichtete Rallye mit vier werkseitig eingesetzten Race Touareg in Angriff: Carlos Sainz/Michel Périn, Giniel de Villiers/Dirk von Zitzewitz, Mark Miller/Ralph Pitchford und Dieter Depping/Timo Gottschalk treten bei der Mitteleuropa-Rallye mit Start in Budapest und Ziel am Plattensee an. Die Konkurrenz ist groß: In Ungarn und Rumänien zählen wie bei der Rallye Dakar die Teams Mitsubishi sowie X-Raid-BMW und Robby Gordon zu den stärksten Gegnern der Volkswagen-Piloten. In einem fünften Race Touareg starten Carlos Sousa/Andy Schulz für das Kundenteam Lagos.

Titel-Bild zur News: Carlos Sainz

Mit vier Race Touareg startet das VW-Werksteam in die neue Rallye

"Mit der Zentral-Europa-Rallye betreten wir geografisch wie sportlich Neuland", so Motorsport-Direktor Kris Nissen. "Genau das macht den Marathon-Rallyesport stets zu einer Herausforderung, der wir uns gerne stellen. In Ungarn und Rumänien erwartet uns ein Off-Road-Gelände, das am ehesten den frühen Etappen der 'Dakar' der vergangenen Jahre entspricht: mit viel Schotter und Rallye-WM-ähnlichen Routen. Diese Bedingungen sollten dem Race Touareg und unseren Fahrern durchaus liegen. Wir sind gut vorbereitet für diesen Start in ein neues Zeitalter des Sports."#w1#

Zwei unterschiedliche Rallye-Welten

Die Mitteleuropa-Rallye hat bei ihrer Premiere zwei Gesichter. Neben zumeist welligen Schotterpisten in Ungarn stehen im rumänischen Gutai-Gebirge überwiegend bewaldete Passagen mit steinigem Untergrund auf der Agenda. Vom Start in der ungarischen Hauptstadt Budapest führt die Route bereits am ersten Wettbewerbstag nach Baia Mare in Rumänien. Von dort geht es nach einer Schleife um den zweimaligen Etappen-Zielort zurück nach Ungarn sowie nach Debreczin, Veszprem (Weißbrunn) und zum Rallye-Ziel Balatonfüred am Plattensee. Insgesamt sind 2.600 Kilometer, davon 1.100 auf Zeit, an den sieben Wettbewerbs-Tagen zu bewältigen.

"Auf der einen Seite sollte die Beschaffenheit der Wertungsprüfungen mit ihren Rallye-WM-typischen Strecken nicht nur dem Race Touareg, sondern vor allem Piloten mit Erfahrung bei Sprint-Rallyes entgegenkommen", so Carlos Sainz, Rallye-Weltmeister 1990 und 1992. "Auf der anderen Seite ist gerade bei dieser für alle Teams völlig neuen Rallye absolute Konzentration gefragt, auch bei den Beifahrern. In Sachen Navigation kann man sich zwar nicht wie in den offenen Landschaften in Afrika verirren, doch bei den zahlreichen Abzweigen viel Zeit verlieren."

Warm-up vor Ort

Gewohnt akribisch hat sich das Werksteam auf den ersten Marathon-Rallye-Einsatz in Osteuropa vorbereitet. Bei dreitägigen Tests rund um das ungarische Veszprem arbeiteten Carlos Sainz/Michel Périn sowie Giniel de Villiers/Dirk von Zitzewitz an der Abstimmung der Volkswagen Race Touareg. "Nach vier Monaten Wettbewerbs-Pause war es sehr hilfreich, unmittelbar vor der Rallye noch einmal eine Art Warm-up zu absolvieren", so Giniel de Villiers, der 2007 bei der Rallye Dakar einen historischen zweiten Rang mit dem 280 PS starken TDI-Prototypen von Volkswagen feierte. "So konnten wir uns ein erstes Bild von den Routen der Rallye machen. Uns erwartet ein harter Kampf, in dem schon kleine Zeitabstände über Sieg und Niederlage entscheiden können."

Die Mitteleuropa-Rallye markiert eine neue Marathon-Rallye, die der Veranstalter A.S.O. neben der legendären "Dakar" organisiert. Die A.S.O. hat sich bei der Ausrichtung von sportlichen Großereignissen wie der Rallye Dakar, der Tour de France im Radsport und in der Leichtathletik einen Namen gemacht. "Die Mitteleuropa-Rallye ist ein gute Chance, sich auf die 'Dakar' im kommenden Jahr bei gewohnt professioneller Organisation vorzubereiten", so Werkspilot Mark Miller. "Zudem ist sie neu im Veranstaltungs-Kalender des Marathon-Rallyesports. Die Motivation ist für uns Piloten immer hoch, doch bei der Premiere einer Rallye möchte jeder ein Zeichen setzen. Ganz klar: Ich möchte aufs Podium."

Depping: Debüt im Touareg

Für Teamkollege Dieter Depping markiert der Start bei der Mitteleuropa-Rallye den ersten Wettbewerbs-Einsatz im Volkswagen Race Touareg. "Die Vorfreude ist dementsprechend groß", so Depping, der wie Carlos Sainz auf Erfahrung bei klassischen Rallyes bauen kann. "In der ganzen Volkswagen Mannschaft gilt der Teamgedanke. Das Wichtigste ist, dass ein Race Touareg gewinnt. Ich selbst möchte sehen, wo ich im Vergleich zu den Top-Piloten stehe. Die Idee der Organisatoren, eine neue Rallye und vielleicht sogar eine Dakar-Serie mit einer weiteren Rallye im Herbst zu etablieren, ist wirklich gut."

Motorsport-Direktor Kris Nissen: "Wir vertrauen auf die langjährigen Erfahrungen der A.S.O. nicht nur in punkto Organisation, sondern auch bei der Sicherheit und bei der weltweiten Vermarktung. Wir stehen vor einem wichtigen Neubeginn, eine große Chance für den Marathon-Rallyesport, der durch die legendäre 'Dakar' weltweit bekannt ist."

Neben der Zentral-Europa-Rallye plant Volkswagen als Vorbereitung auf die Rallye Dakar 2009 in Südamerika neben umfangreichen Testfahrten den Einsatz von zwei Race Touareg bei der Rallye dos Sertões vom 18. bis 28. Juni 2008 in Brasilien.

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