• 27.07.2008 15:43

  • von Britta Weddige

Transsyberia Onboard: Endlich duschen!

Armin Schwarz über seine Erlebnisse während der letzten Tage der Transsyberia Rallye 2008 und die Vorfreude auf das eigene Zuhause

(Motorsport-Total.com) - 7.200 Kilometer zwischen Moskau und Ulaanbaatar liegen hinter Armin Schwarz und seinem Co-Piloten Andi Schulz. Das Porsche-Duo belegte bei der Transsyberia Rallye 2008 am Ende den dritten Platz. Bei 'Motorsport-Total.com' hat Schwarz in regelmäßigen Abständen über seine Erlebnisse bei der Rallye berichtet. Nun ist es an der Zeit, ein Fazit zu ziehen.

Titel-Bild zur News: Andy Schulz und Armin Schwarz

Andi Schulz und Armin Schwarz wurden bei der Transsyberia am Ende Dritte

"Ich denke, dass wir ohne Probleme und ohne eigenen Fehler - so haben wir einmal einen Checkpoint ausgelassen - das Ding locker hätten gewinnen können", bilanzierte Schwarz. "Dennoch ist mein Fazit nach wie vor ein positives. Wir waren zwischenzeitlich von der Zeit her relativ weit hinten gelegen und haben dann wieder gut aufgeholt. Zwar haben wir dann wieder Zeit verloren, aber Long-Distance-Rallyes sind eben erst vorbei, wenn du im Ziel bist."#w1#

Zum Abschluss noch einmal Vollgas

Auf der letzten Etappe wurden Schwarz und Schulz noch einmal zu richtigen "Tieffliegern". Sie holten zum Abschluss ihren insgesamt sechsten Etappensieg - das war neuer Rekord. "Wir haben jede Etappe in der Mongolei genutzt, um schnelle Zeiten zu fahren, da wir einen Zeitrückstand von eineinhalb Stunden hatten", erklärte Schwarz. "Andi und ich waren uns sicher, dass wir die Zeit auch einholen können, wenn wir so fahren, dass wir am Auto nichts kaputt machen, richtig Navigieren und so weiter. Wir waren auch auf dem besten Weg dazu."

Allerdings durchkreuzte am vorletzten Tag ein Lichtmaschinenschaden die Pläne des Porsche-Duos. Das hat den zweiten Platz gekostet - Schwarz/Schulz lagen 14 Minuten hinter Rang zwei. "Wir haben einfach versucht, diese 14 Minuten wieder aufzuholen", so Schwarz. "Nur war das Problem, dass diese letzte Prüfung im Prinzip nur gerade aus über Felder gegangen ist. Unsere Gegner sind etwa 120, 130 km/h gefahren und wir sind 150, 160 km/h gefahren - und da kann man auf 80 Kilometer keine 14 Minuten mehr aufholen. es war zu kurz."

"Was mir vor allem in sehr guter Erinnerung bleiben wird ist, dass Andi ein Pfundskerl ist." Armin Schwarz

Viele positive Erinnerungen

Zwei Wochen lang war Schwarz mit dem Transsyberia-Tross unterwegs. Zwei Wochen, in denen Schwarz viel Positives erlebt hat: "Was mir vor allem in sehr guter Erinnerung bleiben wird ist, dass Andi ein Pfundskerl ist und ich eine neue Erfahrung gemacht habe mit einem Beifahrer, der im Offroad-Sport zu Hause ist, der mir sehr viel neue Dinge vermittelt hat. Worauf man achten muss, wie man fährt und ähnliches. Wir hatten im Auto sehr viel Spaß miteinander. Das war sehr positiv."

Positiv sei auch gewesen, dass Porsche den Cayenne im Vergleich zum Vorjahr enorm verbessert habe: "Dadurch wurde natürlich auch schneller gefahren. Das hat mir wesentlich mehr Spaß gemacht als im letzten Jahr. Jetzt kommt man dem Thema Rallye und Speed wieder näher. Und: Die ganzen 14 Tage in einer Gruppe von gleichgesinnten Offroad-Racern unterwegs zu sein, war auch eine gute Erfahrung."

"Die ganzen 14 Tage in einer Gruppe von gleichgesinnten Offroad-Racern unterwegs zu sein, war auch eine gute Erfahrung." Armin Schwarz

Ab nach Hause

Nach zwei Wochen Sibirien, Wüste und Mongolei heißt es nun: Ab nach Hause. Schwarz freut sich dabei vor allem auf eine "ganz simple Geschichte": "Duschen", sagte er lachend. "Und zwar so lange du willst, mit warmem und kaltem Wasser. Und ich freue mich auf einen ganz normalen Tagesbeginn in einem schönen Bad. Denn nach zehn Tagen Camp sagt man sich schon, dass man liebend gern mal duschen würde."

Zudem knirscht zu Hause auch beim Schlafen kein Sand mehr zwischen den Zähnen. Und: "Vor allem freue ich mich jetzt auch darauf, meine Familie wiederzusehen."

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