• 27.04.2007 18:22

Stefan Mücke sitzt wieder im DTM-Auto

Während Peter Mücke nach Motorplatzer am Capri nur Zuschauer war, steigt Stefan Mücke nach einem Jahr wieder in ein DTM-Auto ein

(Motorsport-Total.com) - Es ist genau ein halbes Jahr her, dass Stefan Mücke sein letztes Rennen in der DTM (Deutsche Tourenwagen Masters) beim Finale Ende Oktober 2006 in Hockenheim in einem 2005er-Mercedes bestritten hat. Nun sitzt der 25-Jährige, der in dieser Saison inzwischen in der Sportwagen-Szene seine Runden dreht, am Samstag (28. April) wieder in einem DTM-Auto - bei einem Lauf zur tschechischen Langstrecken-Meisterschaft in Brünn.

Titel-Bild zur News: Stefan Mücke

Stefan Mücke fährt am Wochenende wieder im DTM-Auto

Dort wird der Berliner zusammen mit Antonin Charouz, dem Chef des tschechischen Teams Charouz Racing System, jene Mercedes C-Klasse aus dem Jahr 2004 in einem 3-Stunden-Rennen bewegen, in der er 2005 als Jahreswagen-Pilot zwei DTM-Punkteplätze erzielt hatte. Und jenes, in dem die Schottin Susie Stoddart vom ASL-Team Mücke Motorsport aus Berlin-Altglienicke eben beim eingangs erwähnten Saisonfinale 2006 in Hockenheim mit Rang 9 ihre bisher beste DTM-Platzierung geschafft hatte.#w1#

"Es ist schon etwas kurios, wieder in diesem Auto zu sitzen", sagt Stefan Mücke. "Dass ich dieses Rennen fahre, hat sich ganz kurzfristig ergeben. Antonin Charouz, für dessen Team ich in einem Lola Judd B07/17 der LMP1-Kategorie unter anderem beim 24-Stunden-Rennen von Le Mans an den Start gehe, hat mich gefragt und ich habe zugesagt", berichtet der Berliner, der damit nunmehr in diesem Jahr insgesamt 20 Rennen auf dem Einsatzplan hat.

Er war am Mittwoch und Donnerstag eh in Brünn vor Ort, um mit dem Lamborghini Murciélago R-GT des sächsischen Teams ALL-INKL.COM Reiter Lamborghini zu testen. Den "Lambo" pilotiert Stefan Mücke in der FIA GT Championship, in der er zusammen mit seinem französischen Fahrerkollegen Christophe Bouchut bereits den 1. Saisonlauf am 25. März im chinesischen Zhuhai gewonnen hatte.

Bei dem Langstrecken-Rennen in Brünn wird es der Berliner unter anderem mit drei weiteren ehemaligen DTM-Autos zu tun bekommen. "Die C-Klasse, in der ich fahren werde, ist inzwischen auf Langstrecken-Standard getrimmt, hat unter anderem einen größeren Tank und wird schwerer sein als damals", sagt Stefan Mücke. "Ich sehe diesen Einsatz für mich als einen weiteren Schritt, um zu lernen. Als Langstrecken-Pilot ist es immer gut, in verschiedenen Autos unterwegs zu sein. Man muss halt nur schnell sein, und das werde ich auch in Brünn versuchen."

Einziger Wermutstropfen bezüglich des Brünn-Einsatzes ist für Stefan Mücke die Tatsache, dass er nicht bei der Fahrer-Saisonpremiere seines Vaters Peter, Chef des ASL-Teams Mücke Motorsport, auf dem Hockenheimring dabei sein kann. Dort wollte Mücke-Senior im Rahmen des Jim-Clark-Revivals mit seinem legendären, rund 450 PS starken Ford Capri RS (3,4 Liter Hubraum, Baujahr 1974) die ersten beiden Läufe der diesjährigen historischen Tourenwagen-Europameisterschaft fahren.

"Daraus wird nun leider nichts, denn gegen Ende des Zeittrainings am Donnerstagabend ist der Motor des Capris geplatzt", sagte Peter Mücke, der zuvor die Bestzeit erzielt hatte. "Das mit dem Capri ist ärgerlich", bedauerte Stefan Mücke, der bei den Rennen seines Vaters Teamchef, Renningenieur und Chefmechaniker in Personalunion ist.

"Aber das kann im Rennsport immer mal passieren", betont der Berliner, der eine Woche nach dem Brünn-Auftritt seine nächsten Rennen in der FIA GT Championship und in der Le Mans Series (beide 5./6. Mai) in Angriff nimmt.

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