Starke Triathlon-Leistung von Hofmann

(Motorsport-Total.com) - Eine Woche nach der misslungenen Premiere beim 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring beendete Alex Hofmann am Sonntag im schweizerischen Rapperswil erfolgreich seinen ersten Triathlon. Der Deutsche bewältigte die 1,9 Kilometer Schwimmen, 90 Kilometer Radfahren und 21,1 Kilometer Laufen in 5:04.58 Stunden. Das bedeute Gesamtrang 340 von 1.228 gestarteten Männern und Platz 51 in seiner Altersklasse.

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Der Wahlschweizer Alex Hofmann beim Triathlon in Rapperswil am Zürichsee

"Das war definitiv das härteste Rennen meines Lebens", erklärte Hofmann im Ziel. "Erst vor zehn Tagen habe ich den Startplatz bekommen. Meine Vorbereitung beschränkte sich darauf, die nötige Ausrüstung zu organisieren. Triathlonaufsatz aufs Rennrad, Neoprenanzug und Schwimmbrille, damit ich im 15 Grad warmen Zürichsee nicht untergehe, und los ging es."#w1#

"Beim Schwimmstart ging es schlimmer zu als bei einem MotoGP-Start: Ellbogen und Beine überall - und man muss ganz schön Schläge einstecken, bis sich das Feld etwas verteilt hat. Auf dem Rennrad ging es dann schon viel besser. Ich konnte mich von Platz 91 in meiner Altersklasse bis auf Position 58 vorkämpfen. Windschattenfahren ist nicht erlaubt, aber zum Glück hatte ich zuvor bereits viele Trainingskilometer in den Bergen gesammelt. Doch vor dem Halbmarathon zum Schluss hatte ich viel Respekt. Ich bin zuvor noch nie eine ähnliche Distanz gelaufen, erst recht nicht nach 90 Kilometern Rennradfahren am Limit", gab Hofmann zu bedenken.

Die Zweifel waren nicht unberechtigt: "Auf den letzten fünf Kilometern bin ich auf der Laufstrecke etwas eingebrochen. Ich musste Tempo rausnehmen. Die gute Stimmung und die vielen Zuschauer haben mich etwas übermotiviert - ich hätte meine Kräfte besser einteilen sollen. Ist aber auch egal, mein Ziel habe ich erreicht. Und meine Gesamtzeit war viel besser als erwartet. Die Zuschauernähe und das schöne Wetter rundeten diese schöne Erfahrung ab. Das war gewiss nicht mein letzter Triathlon, auch wenn ich jetzt eine Woche lang Muskelkater haben werde."

Bis zum nächsten motorisierten Einsatz auf zwei Rädern hat Hofmann noch ein wenig Zeit, denn sein nächster Test auf dem Aprilia-Superbike steht erst Mitte Juni auf dem Programm. Bis dahin kann er sich zu Hause in der Schweiz von den Strapazen des Triathlons in Rapperswil erholen...