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Silk Way: VW bestimmt weiter das Tempo in Russland
Giniel de Villiers holte sich den zweiten Tagessieg bei der Silk-Way-Rallye, Carlos Sainz weiter Gesamtführender - Matthias Kahle verbesserte sich auf Rang sechs
(Motorsport-Total.com) - Volkswagen bestimmt bei seiner "Dakar"-Generalprobe in Russland weiter mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung das Tempo. Die dritte Etappe der Silk-Way-Rallye entschieden die "Dakar"-Sieger von 2009 für sich: Giniel de Villiers/Dirk von Zitzewitz feierten zwischen Wjasma und Lipetzk den zweiten Tageserfolg auf dem dritten Teilstück der Rallye.

© Volkswagen
Giniel de Villiers holte sich auf der dritten Etappe den zweiten Tagessieg
Mit Tagesrang zwei verteidigten Carlos Sainz/Lucas Cruz ihre Führung in der Gesamtwertung. Ihr Vorsprung beträgt fünf Etappen vor dem Ziel in Sotschi 1:19 Minuten. Tagesrang drei ging an das VW-Duo Nasser Al-Attiyah/Timo Gottschalk, die nach über viereinhalb Stunden Fahrzeit in der Gesamtwertung zeitgleich mit de Villiers/von Zitzewitz sind. Mark Miller/Ralph Pitchford setzten im vierten Race Touareg die viertbeste Zeit des Tages.#w1#
Die dritte Etappe der Silk-Way-Rallye von Wjasma nach Lipetzk forderte vor allem die Verständigung zwischen Fahrer und Beifahrer. Viele Abzweige, Weggabelungen und Kreuzungen erforderten von den Copiloten volle Konzentration. Die Fahrer fanden eine anspruchsvolle Schotter-Etappe mit vielen schnellen Richtungswechseln vor.
"Volkswagen kann heute stolz auf sein Team sein", lobt Motorsport-Direktor Kris Nissen. "Denn auf dieser kniffligen Etappe haben wir eine gute Mannschaftsleistung gezeigt. Besonders die Fahrer haben heute einen tadellosen Job gemacht, die Mechaniker haben vier perfekte Race Touareg hingestellt. Für die Beifahrer war es heute ein schwieriger Tag. Sie haben heute kleine Fehler gemacht und sich verfahren. So etwas sollte bei der Dakar nicht passieren."
"Ich glaube, ich habe noch keine Etappe mit so vielen Abzweigen erlebt wie die heutige", erklärt Gesamtleader Sainz. "Es gab unglaublich viel Arbeit für meinen Beifahrer Lucas Cruz und Abzweige, Abzweige, Abzweige. Heute die WP zu eröffnen war deshalb kein Geschenk, denn wir konnten uns so nicht an den Spuren von anderen Fahrern orientieren. Mit dem Tagesresultat können wir daher mehr als zufrieden sein, auch wenn es in der Gesamtwertung ganz schön eng ist. Man muss weiter die Konzentration wahren."
Tagessieger de Villiers bilanziert: "Heute haben wir einen guten Tag erwischt, auch wenn es sich im Auto erst gar nicht so anfühlte. Denn wir haben an den vielen Kreuzungen auch kleine Fehler gemacht - genauso wie unsere Teamkollegen. Das war heute eben der Charakter der Etappe. Und wir haben es geschafft, alles in allem eine saubere Fahrt hinzulegen."
Al-Attiyah wollte heute eigentlich auf Teamkollege Sainz aufschließen, aber: "Am Ende haben wir leider ein paar Sekunden eingebüßt. Entschieden ist bei dieser Rallye noch lange nichts. Das zeigt schon der Blick auf die Gesamtwertung. Wir liegen alle eng beisammen."
Und VW-Werksfahrer Miller ergänzt: "Heute kam es auf perfekte Kommunikation im Cockpit an. Das ist meinem Beifahrer Ralph Pitchford und mir fast über die gesamte Distanz gelungen. Leider haben wir zu Beginn der Etappe einen Navigationsfehler eingebaut. Ein weiteres Mal habe ich Ralph falsch verstanden und bin abgebogen, wo wir hätten geradeaus fahren sollen. Das hat Zeit gekostet. Alles in allem war es aber eine gute Etappe für uns."
Unterdessen konnten sich Matthias Kahle und Thomas Schünemann in ihrem neuen Diesel-Buggy weiter nach vorn arbeiten und liegen nun nach der dritten Etappe schon auf dem sechsten Gesamtrang.
Stand nach Etappe 3 (Top 10):
01. Sainz/Cruz (VW Race Touareg 3) - 4:35.25 Stunden
02. De Villiers/Von Zitzewitz (VW Race Touareg 2) + 1.19 Minuten
03. Al-Attiyah/Gottschalk (VW Race Touareg 2) + 1.19
04. Gadasin/Demjanenko (Proto G Force) + 19.30
05. Miller/Pitchford (VW Race Touareg 2) + 29.11
06. Kahle/Schünemann (SMG Buggy) + 51.34
07. Kuznetsov/Neshin (Mitsubishi L201) + 52.17
08. Mironenko/Lebedev (Nissan Frontier) + 55.31
09. Novitsky/Evtekhov (Nissan Pick-up) + 1:05.08 Stunden
10. Vilcans/Makarenko (Mitsubishi Pajero) + 1:22.58

