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Silk-Way-Rallye: VW startet mit Doppelführung
Perfekter Auftakt für Volkswagen bei der Silk-Way-Rallye durch Russland - Giniel de Villiers holte den ersten Etappensieg vor Nasser Al-Attiyah
(Motorsport-Total.com) - Volkswagen ist mit einem Etappen-Doppelsieg in die Silk-Way-Rallye durch Russland gestartet. Auf dem ersten Teilstück zwischen St. Petersburg und Staraya Russa fuhren die Rallye-Dakar-Sieger von 2009, Giniel de Villiers/Dirk von Zitzewitz , im Volkswagen Race Touareg mit 2.06 Minuten Vorsprung vor ihren Teamkollegen Nasser Al-Attiyah/Timo Gottschalk die beste Zeit des Tages.

© Volkswagen
Volkswagen unterstrich gleich zum Auftakt in Russland ihre Favoritenrolle
Carlos Sainz/Lucas Cruz folgten mit 2.29 Minuten Rückstand auf Tagesrang vier. Mark Miller/Ralph Pitchford verloren auf der knapp 86 Kilometer langen Route aufgrund von Wasser in der Elektronik 25.03 Minuten auf ihre Volkswagen Teamkollegen. Die Etappe von St. Petersburg nach Staraya Russa forderte die Teilnehmer mit vielen Abzweigen, die die Navigation anspruchsvoll machten. Auch diverse Wasserdurchfahrten und lange Waldabschnitte mit weichem Sand charakterisierten diese Tageswertung.#w1#
Motorsport-Direktor Kris Nissen war mit dem Auftakt zufrieden: "Die Silk-Way-Rallye dient uns als Dakar-Generalprobe, doch Wüsten-Feeling kam heute angesichts von kalten Temperaturen und viel Regen nicht auf. Das machte die erste Prüfung auch anspruchsvoll für Fahrer und Beifahrer. Drei unserer Race Touareg haben perfekt funktioniert, beim vierten hatten wir leider wegen viel eingedrungenen Wassers ein kleines Problem. Die Elektronik hat an Millers Auto zeitweise gestreikt. Wir werden im Service alles dafür tun, dass dieses Phänomen nicht mehr auftritt."
Sainz beendete den Auftakt als Vierter. "Bereits nach wenigen Kilometern brach nach einer Wasserdurchfahrt etwas an der Motorhaube. Dadurch stand sie auf einer Seite in der Folge etwas hoch, was die Sicht für meinen Beifahrer Lucas erschwert hat. Ein Navigationsfehler hat uns deshalb an einer unübersichtlichen Stelle etwas Zeit gekostet. Aber die Rallye ist noch lang genug, das wieder aufzuholen."
Schnellster Mann des Tages war de Villiers. "Diese Auftaktetappe war definitiv schwerer als gedacht. Sowohl fahrerisch als auch navigatorisch war der erste Tag sehr anspruchsvoll. Es kam darauf an, nicht von der Spur abzukommen, um das Auto nicht zu beschädigen. Ein Navigationsfehler - und man hätte mit der Korrektur viel Zeit verlieren können. Das ist uns dank Dirks perfekter Arbeit aber nicht passiert."
Die VW-Doppelführung machte Al-Attiyah perfekt. "Heute ging es uns darum, einen guten Start in die Rallye zu erwischen und in den Rhythmus zu kommen. Deswegen sind wir nur mit kalkuliertem Risiko unterwegs gewesen. Die Etappe war ganz schön anspruchsvoll für eine Auftakt-Prüfung. Platz zwei ist eine gute Ausgangslage für morgen. Ich denke, unsere Tage bei dieser Rallye kommen noch."
Pechvogel Miller kommentiert sein Missgeschick so: "Leider hatten wir heute mitten in der Wertungsprüfung für einige Kilometer nicht die volle Motor-Leistung - offenbar war Wasser in die Elektronik eingedrungen. Das Positive daran: Unser Touareg hat sich dann geradezu selbst repariert - und wir konnten die Prüfung wieder in normalem Tempo beenden. Nicht der beste Anfang für uns."
Gesamtwertung nach Tag eins (Top 10):
01. Giniel de Villiers/Dirk von Zitzewitz (VW) 54.58 Minuten
02. Nasser Al-Attiyah/Timo Gottschalk (VW) + 2.06 Minuten
03. Boris Gadasin/Vladimir Demjanenko (Proto GForce) + 2.27
04. Carlos Sainz/Lucas Cruz (VW) + 2.29
05. Ilya Kuznetsov/Andrey Neshin (Mitsubishi L201) + 11.01
06. Bogdan Novitsky/Vitaly Evtekhov (Nissan Pick-up) + 11.29
07. Alexander Mironenko/Sergey Lebedev (Nissan Frontier) + 17.04
08. Binyamin Dzhepaev/Kirill Shubin (UAZ Pick-up) + 19.13
09. Aldis Vilcans/Vladimir Makarenko (Mitsubishi Pajero) + 20.04
10. Raz Heymann/Hillel Segal (Mitsubishi Pajero) + 20.35
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17. Mark Miller/Ralph Pitchford (VW) + 25.03

