• 10.07.2011 14:21

Silk-Way 2011 bricht bereits jetzt alle Rekorde

Auf dem Roten Platz in Moskau startete die Seidenstraßenrallye 2011 - 140 Teams nehmen die Marathonrallye in Angriff

(Motorsport-Total.com) - Wenige Stunden vor dem Auftakt der dritten Silk-Way-Rallye, die am Samstagabend vom Roten Platz in Moskau aus gestartet ist, macht die dritte Auflage bereits durch ihre Größe von sich reden. Mit 140 gemeldeten Teams und einem Tross von fast 1.200 Teilnehmern avanciert die "Seidenstraßenrallye" 2011 zum zweiten absoluten Muss in der Welt des Rallye-Raids neben der sagenumwobenen Rallye Dakar.

Titel-Bild zur News: Silk Way Rallye

Ein großes Teilnehmerfeld nimmt die Silk-Way-Rallye 2011 in Angriff

Auf dem Roten Platz in Moskau fiel der Startschuss. Bis dahin hatten 105 Autos und 35 Trucks die administrativen und technischen Überprüfungen im Olympiastadion Luzhniki passiert. Nach dieser Pflichtübung brachten die fast 700 als Starter und technische Assistenz gemeldeten Teilnehmer ihre Boliden in den Parc Ferme nahe des Roten Platzes.

Natürlich eröffneten die einheimischen Teilnehmer die Checks - in vorderster Reihe Kamaz, die mit sieben Fahrzeugen antreten. Darunter der neue Spitzenpilot Eduard Nikolaev: "Wir können unser Rennen bestreiten, wie wir wollen - ohne Stallorder. Die einzige Vorgabe lautet, den Truck nach Sotchi zu bringen. Die Konkurrenz ist hart, aber deswegen darf man es nicht übertreiben und ohne Verluste drauf losfahren."

"Wir werden unser Tempo fahren und schauen, wie zwei Etappen vor Schluss der Stand der Dinge ist. Ich hoffe, dass es gut für uns aussehen wird." Hoffnungen, die natürlich auch seine Rivalen teilen, insbesondere Gerard De Rooy und Hans Stacey, die beiden Speerspitzen des Teams De Rooy, die die Abnahmen heute Vormittag absolvierten. "Das Starterfeld bei den Trucks ist beeindruckend! Alle sind da! Das ist perfekt, denn wir sind hier, um uns auf die Dakar vorzubereiten, und es gibt keine bessere Vorbereitung als ein echtes, hartes Rennen. Es ist unmöglich zu sagen, wer in Sotchi aufs Siegertreppchen steigt, aber wir werden alles dafür geben, dabei zu sein."

Kurz nach den orangefarbenen Trucks stellte sich der Mini des Franzosen Stephane Peterhansel, der im Assistenzpark alle Blicke auf sich zog, den Augen der Prüfer. "Es ist komisch, 19 Jahre später wieder hierher zu kommen", lacht Peterhansel. "Das letzte Mal war ich 1992 für die Paris-Moskau-Peking hier, aber damals noch mit dem Motorrad."

"Wir werden nicht jünger, aber es ist schön. Nachdem ich hier auf zwei Rädern erfolgreich war, werde ich versuchen, es auch im Auto zu schaffen, auch wenn es nicht das gleiche Rennen ist. Was sich auf jeden Fall nicht geändert hat, ist die Warmherzigkeit der Russen, die noch genauso gastfreundlich sind."

Und das war auch vor dem Kreml der Fall, wo das Rennen um 21:00 Uhr mit der Durchfahrt des ersten Teilnehmers am Podium und einer zweistündigen Show der Superlative startete. Vorher hatten die zahlreichen Zuschauer schon Gelegenheit, viele Showeinlagen zu bewundern, wie zum Beispiel eine FMX-Freestyle-Nummer und ein riesiges Konzert mit den Künstlern des Bolschoitheaters, dem Chor des Tartaren-Kulturzentrums und der Trommeltruppe "Hammers". Die Mutigsten unter ihnen konnten ihr fahrerisches Talent virtuell am Steuer einer der vielen Simulatoren testen.

Nach der großen Eröffnungsfeier parkten die Teilnehmer ihr Fahrzeug über Nacht wieder im Parc Ferme, bevor sie am Sonntagmorgen um 8:00 Uhr zur ersten Etappe aufbrachen. Auf dem Programm stehen 3891 Kilometer Rennen, davon 2448 km gegen die Uhr, aufgeteilt in sieben Etappen, die die Starter von Moskau über Astrakan nach Sotchi führen werden, dem Austragungsort der Olympischen Spiele 2014.

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