• 21.03.2008 10:29

  • von Britta Weddige

Schwarz: Sieg in den USA

Armin Schwarz und sein Team haben den ersten Sieg bei der Baja San Felipe 250 geholt - Anfang April: Buggy kontra WRC in der Lausitz

(Motorsport-Total.com) - Der neuerliche Trip in die USA hat sich für Armin Schwarz und sein All-German-Motorsports-Team gelohnt. Schwarz und sein Teamkollege Martin Christensen haben den Sieg bei der Baja San Felipe 250 geholt und konnten somit schon beim zweiten Lauf in ihrer ersten vollen Saison in der knallharten Score-Meisterschaft gewinnen. Ein Zuckerschlecken waren die knapp 400 Kilometer jedoch nicht - weder für die Piloten noch für den rund 700 PS starken Jimco-Buggy.

Titel-Bild zur News: All German Motorsports

Baja 250: Das Wüstenmonster auf dem Weg zum Sieg

"Wir wussten schon im Vorfeld, dass die erste Hälfte des Rennens über eine klassische Trophy-Truck-Strecke geht. Da geht es auch mal 25 Kilometer schnurgerade nach vorn, das Ganze ist aber übersät von Löchern und Wellen", so Schwarz gegenüber 'Motorsport-Total.com'. "Damit kann man nicht schneller fahren als im dritten oder vierten Gang. Denn die Löcher sind so tief, hart, felsig und sandig, dass man einfach sehr langsam fahren muss, um nicht das Auto kaputt zu machen. Die Trophy-Trucks haben einfach 20 Zentimeter mehr Federweg, sind noch etwas stabiler als die Buggies und fahren da in der Regel volles Programm. Wir wussten also schon, dass wir in der ersten Hälfte des Rennens gegen diese Autos kämpfen werden."#w1#

Das eindringliche Leuchten der Warnlampe

Schwarz fuhr den ersten, knapp 200 Kilometer langen Stint. Doch schon nach fünf Kilometern begann die Warnlampe des Torque-Limiters zu leuchten. "Sie hat wirklich übernormal aufgeleuchtet", so Schwarz. "Danach war uns klar, dass wir den Gashahn zudrehen müssen, weil wir sonst nicht ins Ziel kommen würden. Das haben wir dann auch getan. Das hat aber nichts geholfen, unsere Stoßdämpfer sind trotzdem weich geworden. Dennoch war unser Auto noch fahrbar und ansonsten haben wir keine Probleme gehabt."

Bei der Übergabe an Christensen lag das Team auf Rang drei der Buggyklasse. Den Pitstop erledigte das Team in Windeseile: Inklusive Check, Reifenwechsel, Tanken und Fahrerwechsel war Christensen nach 30 Sekunden unterwegs. Auf den zweiten 200 Kilometern gelang es ihm dann, seine beiden Gegner auch ohne Dämpferwirkung an der Hinterachse zu überholen. Mit zwölf Sekunden Vorsprung kam er ins Ziel.

Schlüssel zum Erfolg unter diesen Bedingungen: "Das ging nur über den Kopf und die richtige Strategie", erklärte Schwarz. "Wenn ich ehrlich bin, glaube ich, dass ich auch schneller gefahren wäre und damit unbewusst massive Schäden am Auto riskiert hätte, wenn wir nicht die Warnungen des Torque-Limiters gehabt hätten. Die waren ja dank der Warnlampe gut sichtbar, und du sagst dir schon 'Oho, wenn der so oft warnt und leuchtet, dann musst du das Gas rausnehmen, sonst kommst du nicht ins Ziel'. Das hat uns letztlich auch vor Problemen bewahrt."

Lausitz: Buggy kontra WRC

Rallyefans hierzulande können sich übrigens bald selbst ein Bild vom "Wüstenmonster" machen. Schwarz und sein Team kommen Anfang April mit ihrem Buggy in die Lausitz. Dabei wird Schwarz einen weiteren deutschen Fahrer als neuen Kollegen vorstellen, der das Team ab der Baja 500 unterstützen wird. Und am Dienstag, den 8. April geht es dann offroad richtig zur Sache. Schwarz wird mit dem Buggy durch das Tagebaugebiet bei Weißwasser heizen.

Gegen Mittag wartet noch eine ganz besondere Show auf die Fans. Matthias Kahle und Schwarz werden einen Leistungsvergleich zwischen einem Skoda WRC und dem Buggy fahren. Dazu gehört auch ein kleiner Sprungwettbewerb: "Da kann man mal sehen, wie der WRC fliegt und wie der Buggy fliegt", so Schwarz. "In Europa kennt man nur die Rallye Dakar und die normalen Rallye-Autos. Bei dem Tag in der Lausitz kann man sich ein Bild machen, wo die Vorteile von einem Buggy liegen, von den großen Rädern, den großen Federwegen und so weiter. Wir wollen das einfach einmal darstellen."

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