Schwarz: Auf zur Baja 500
Ende Mai steht für Armin Schwarz in Mexiko der nächste Ritt im Wüstenbuggy an - Armin Kremer wichtige Verstärkung bei All German Motorsports
(Motorsport-Total.com) - Nach dem ersten Sieg in der Unlimited-Topklasse der US-amerikanischen Score-Serie steht für Armin Schwarz und das Team von All German Motorsports (AGM) Ende des Monats die nächste Herausforderung an. Im mexikanischen Ensenada findet vom 30. Mai bis zum 1. Juni die Baja 500 statt - ein neuer Härtetest für Mann und Maschine. Neu im Team ist der frühere Rallye-Europameister Armin Kremer, der mit einem zweiten 600 PS starken Buggy an den Start gehen wird.

© armin-schwarz.com
Armin Schwarz und sein AGM-Team nehmen das Podium ins Visier
Kremer wird bereits am Sonntag testen, Schwarz geht dann am Montag nochmals auf die Piste, bevor es ernst wird in der Baja California. Beim so genannten Pre-Runner wird die Strecke zweimal besichtigt. Die Veranstalter haben den Streckenverlauf kürzlich veröffentlicht - und dabei vermerkt, dass diese Baja auch gleichzeitig die härteste sein wird. "Bei dem, was ich im vergangenen Jahr an Härtegrad gesehen habe, kann ich mir kaum vorstellen, dass es noch härter werden kann", sagt Schwarz dazu. "Das war im vergangenen Jahr schon schwer an der Grenze von dem, was Mensch und Maschine aushalten können."#w1#
Die Strecke wird in jedem Jahr bei mehreren Rennen befahren - und danach natürlich nicht neu präpariert: "Man fährt also auf einer Strecke, die schon einmal gut war, aber auf der seit 20 Jahren nichts mehr ausgebessert wurde", so Schwarz. "Das ist schon übelste Klamotte, es ist steinig und staubig. Und dadurch, dass sie immer wieder befahren wird, ist die Strecke sehr schlecht. Es gibt zwar Verbindungsstraßen von einem Dorf zum anderen, die hin und wieder etwas hergerichtet werden, aber wenn die gänzlich ausgelassen werden und nur noch offroad gefahren wird, dann ist die Strecke schon übelst."
Ein Minimalziel haben sich Schwarz und das Team für die Baja 500 nicht gesetzt, sondern gleich ein Maximalziel: "Mein Teamkollege Martin Christensen hat noch ein paar Einstellungen am Auto verändert, zudem haben wir einen neuen Stabilisator, der recht gut funktionieren sollte", sagte er. "Wir können also davon ausgehen, dass wir die Top 3 wieder erreichen können - wenn das Auto hält. Das ist immer der Knackpunkt: Du darfst nie irgendwelche Gebrechen haben."
"Wir haben eine recht gute Startposition, wir gehen als achter Buggy auf die Strecke und haben damit nur ein paar Buggys und die Trophy-Trucks vor uns. Das ist schon einmal eine ganz gute Ausgangsposition", so Schwarz. Besonders freut er sich darüber, dass das AGM-Team jetzt mit zwei Autos an den Start gehen kann und er in Kremer einen neuen Teamkollegen hat: "Das hilft ungemein, weil man ja dann auch einen noch größeren Teamspirit hat - zudem hat man zwei Eisen im Feuer."

