• 15.08.2011 09:26

Schubert freut sich auf Slovakia-Ring-Premiere

Die kurze Sommerpause ist vorbei: Schubert reist für Testfahrten nach Budapest - Anschließend steht der nächste GT3-EM-Lauf in der Slowakei an

(Motorsport-Total.com) - Nach dem zweiten Platz beim 24-Stunden-Rennen in Spa-Francorchamps ist das Schubert-Team bereit für die nächste Herausforderung. Am kommenden Wochenende bricht die entscheidende Phase der GT3-Europameisterschaft an, wenn auf dem Automotodrom Slovakia Ring nahe der slowakischen Hauptstadt Bratislava die Läufe neun und zehn auf dem Programm stehen.

Titel-Bild zur News: Claudia Hürtgen, Dirk Werner

In dieser Woche geht Schubert mit seinen beiden BMW Z4 GT3 an den Start

Der 5,9 Kilometer lange Kurs in der Nähe der Ortschaft Orechova Poton wurde im Oktober 2009 eröffnet und ist die erste permanente Rennstrecke in der Slowakei. Sechs Linkskurven wechseln sich mit fünf Rechtskurven ab, die Zielgerade ist 900 Meter lang.

Schubert liegt nach acht von zwölf Rennen mit 126 Punkten an der Spitze der Teamwertung. In der Slowakei tritt die Mannschaft aus Oschersleben mit seinem gewohnten Fahrerquartett an. Im BMW Z4 GT3 mit der Startnummer 6 wechseln sich Edward Sandström und Abdulaziz Turki Al Faisal ab, während das Schwesterauto mit der Startnummer 7 von Claudia Hürtgen und Csaba Walter pilotiert wird.

"Der Slovakia Ring ist für uns völliges Neuland", gibt Teammanager Stefan Wendl zu. "Das bedeutet, dass wir uns in den Trainings möglichst schnell auf die Rennstrecke einstellen müssen. Ich bin diesbezüglich allerdings recht zuversichtlich, denn zuletzt ist uns das in Spa-Francorchamps schon einmal sehr gut gelungen."

"Außerdem werden wir vorher noch zwei Tage lang in Budapest testen, um uns optimal auf das vorletzte Rennwochenende dieser GT3-EM-Saison vorzubereiten", fährt Wendl fort. "Unser Hauptanliegen ist es, unsere Performance in der Qualifikation zu verbessern. Die vergangenen Rennen haben nämlich gezeigt, wie wichtig ein guter Startplatz in dieser Rennserie ist. Im Hinblick auf die Meisterschaft ist unser Ziel, am Wochenende möglichst mit beiden Autos in die Punkteränge zu fahren, um unsere Führung in der Teamwertung zu verteidigen oder sogar auszubauen. Und auch in der Fahrerwertung würden mit unseren Piloten gerne noch ein Wörtchen um den Gesamtsieg mitreden."

Erst Testfahrten, dann Rennen

Walter freut sich auf die arbeitsintensive Woche in Ungarn und der Slowakei. "Für mich ist der Slovakia Ring wie ein zweites Heimrennen, und ich rechne mir dort gute Chancen aus", sagt der Ungar. "Ich kenne den Kurs bereits ganz gut, denn ich bin dort in den vergangenen Monaten bereits mehrmals im Rahmen anderer Rennserien gestartet. Auf dieser Rennstrecke kommt es einerseits auf eine gute Höchstgeschwindigkeit an, andererseits aber auch auf eine gute Balance in schnellen und mittelschnellen Kurven. Speziell Letzteres ist eine Stärke unseres BMW Z4 GT3. Es wird sicherlich Spaß machen, in der Slowakei zu fahren."

"Nach dem anstrengenden 24-Stunden-Rennen in Spa-Francorchamps habe ich die anschließende Pause dazu nutzen können, meine Batterien wieder aufzuladen", erklärt Sandström. "Ich gehe davon aus, dass der Slovakia Ring für viele Fahrer neu sein wird. Die Konkurrenz wird wie immer stark sein, insofern hat sich seit dem vergangenen Rennen in Le Castellet bestimmt nichts verändert."

"An der Spitze der Meisterschaft geht es sehr eng zu", fährt der Schwede fort. "Für uns wird es darum gehen, unseren knappen Vorsprung in der Teamwertung bis zum letzten Rennwochenende in Zandvoort möglichst etwas zu vergrößern. An den vergangenen beiden Rennwochenenden haben wir ein paar Punkte liegen lassen, das sollten wir in der Slowakei besser machen, denn ich habe den Gewinn der Fahrermeisterschaft noch nicht abgeschrieben. Ich kann es kaum abwarten, mich wieder ans Steuer des BMW Z4 GT3 zu setzen."