Oreca feiert an der Algarve einen überlegenen Sieg

Bei den 1000 Kilometern an der Algarve gab es keinen Weg an dem Oreca-Peugeot vorbei - In der GT2-Klasse feierte AF Corse einen Doppelsieg

(Motorsport-Total.com) - Das Oreca-Team ist seiner Favoritenstellung beim 100 Kilometerrennen in Portimão gerecht geworden und hat von der Pole-Position aus überlegen gewonnen. Nur vier LMP1-Prototypen nahmen das Langstreckenrennen der Le-Mans-Serie in Angriff. Rebellion hatte keine Chance gegen den ausgereiften Diesel-Peugeot 908 HDi. Die spannendste Klasse an der Algarve war wie so oft die GT2. AF Corse feierte einen Doppelsieg und schlug die Porsche-Armada.

Titel-Bild zur News: Loic Duval, Olivier Panis

Gegen den übermächtigen Peugeot-Diesel hatte die Konkurrenz keine Chance

An der Spitze kam aufgrund des starken Peugeot aber keine Spannung auf. Obwohl der Verband ACO kurzfristig einen größeren Luftmengenbegrenzer für den Selbstzünder vorgeschrieben hatte, gab es keine Chance für die drei Benziner. Außerdem gab es auch keine Safety-Car-Phase. Nach einer Stunde hatte das Trio Olivier Panis, Nicolas Lapierre und Stephane Sarrazin bereits eine Minute Vorsprung. Nach zwei Stunden betrug das Polster bereits eine Runde. Im Ziel war die Konkurrenz um fünf Runden abgehängt.#w1#

Es war der erst Sieg für das Oreca-Team in dieser Saison, da die beiden ersten Runden von der Audi-Werksmannschaft dominiert wurden. Zweiter wurde der Schweizer Neel Jani mit Partner Nicolas Prost für Rebellion. Das Podium komplettierte in dem dünnen LMP1-Feld Signature mit den Piloten Pierre Ragues, Franck Mailleux und Vanina Ickx.

Das Rennen der LMP2 war von vielen Ausfällen gekennzeichnet. Strakka-Racing, in dieser Saison bisher ungeschlagen, hatte nach dreieinhalb Stunden mit technischen Problemen zu kämpfen. Nick Leventis konnte das Auto nicht mehr starten und musste aufgeben. Das Quifel-ASM-Team beschädigte ihren Ginetta bei einem missglückten Überholvorgang. Nach einer Reparatur konnten Oliver Pla und Miguel Amaral zwar weiterfahren, doch weitere Probleme bedeuteten in Runde 91 das Aus.

Im gleichen Umlauf musste OAK-Racing mit einem Getriebedefekt die Segel streichen. Damit gab es erstmals in dieser Saison einen neuen Klassensieger in der LMP2. Die RML-Mannschaft konnte nach einem desaströsen Jahr 2009 wieder die höchste Stufe auf dem Podium erklimmen. Im Gesamtklassement bedeutete das auch den guten vierten Rang. Zweiter wurde das Team Bruichladdich vor Pegasus-Racing, das die Michelin Green X Challenge für sich entschieden hat.

Die unterhaltsamste Klasse war aber erwartungsgemäß die GT2. Vom Start bis ins Ziel gab es ständig Zweikämpfe auf der Berg- und Talbahn an der Algarve. Nur ein Fahrzeug schaffte nicht die Distanz, während sich die versammelte Konkurrenz nach knapp sechs Stunden innerhalb von fünf Runden befand.

Spannung in der GT2

Vom Start weg waren die Pole-Setter Gianmaria Bruni und Jamie Melo an der Spitze zu finden. Der Ferrari F430 GT war in Portugal eine Klasse für sich. Mit dieser überzeugenden Leistung feierte das Duo den ersten Saisonsieg in der LMS. Dahinter gab es zahlreiche spektakuläre Kämpfe. Ferrari rang mit Porsche, Porsche mit Aston Martin, Ferrari mit Spyker, und so weiter. Die Fans hatten an dem warmen Sommerabend ihre Freude.

Pierre Kaffer, Jaime Melo, Gianmaria Bruni

AF Corse feierte an der Algarve einen Doppelsieg in der GT2 Zoom

Der zweite AF-Corse-Ferrari mit Toni Vilander und den GT-Neulingen Jean Alesi und Giancarlo Fisichella lag die meiste Zeit des Rennens auf Rang zwei, doch Porsche hatte nicht aufgegeben. Das Duo Marc Lieb und Richard Lietz setzten Vilander unter Druck, um den Ferrari-Doppelsieg zu verhindern. Schließlich behielt der erfahrene Finne die Oberhand und distanzierte die Le-Mans-Klassensieger um eine Sekunde.

Die GT1-Kategorie trat in Portugal kaum in Erscheinung. Nur drei Saleen S7 waren gemeldet. Labre Competition feierte zwar den Sieg, doch Gabriele Gardel, Patrice Goueslard und Fernando Rees kamen im Gesamtklassement nur auf den 21. Platz. Damit war das Trio langsamer als die schlechteste GT2-Mannschaft.

Die Formel-Le-Mans-Wertung ging klar an DAMS. Mit den Fahrerbesetzungen Jody Firth/Warren Hughes und Andrea Barlesi/Alessandro Cicognani/Gary Chalandon feierte das französische Team einen Doppelsieg. Insgesamt sahen vier von sieben Fahrzeugen das Ziel.

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