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Lieb/Lietz mit Rang drei in Portugal zufrieden
Die Le-Mans-Klassensieger Marc Lieb und Richard Lietz konnten bei den 1000 Kilometern an der Algarve gegen die starken AF-Corse-Ferrari nichts ausrichten
(Motorsport-Total.com) - Wieder ein starke Leistung des Teams Felbermayr Proton beim dritten Lauf zur Le-Mans-Serie 2010. Marc Lieb und Richard Lietz erreichten nach schwierigem Training in einem an Spannung kaum zu überbietenden Rennen Platz drei, der zweite Porsche mit Martin Ragginger, Wolf Henzler und Teamchef Christian Ried holte mit Platz fünf weitere wertvolle Punkte.

© xpb.cc
An der Algarve musste sich das Felbermayr-Team geschlagen geben
Mit dem erklärten Ziel, aufs Podium zu fahren und die Meisterschaftsführung zu verteidigen, war die Mannschaft von Felbermayr Proton an die Südwestspitze Europas gereist. Im Training erwies es sich als äußerst schwierig, die Porsche 911 GT3 RSR optimal auf den Algarve-Kurs abzustimmen. So sehr sich das Team bemühte, es ging nicht wirklich nach vorne und die AF Corse Ferrari präsentierten sich erwartungsgemäß extrem schnell. In der Qualifikation fuhr Ragginger den Elfer mit der Nummer 88 auf den guten vierten Platz, während sich die Tabellenführer Lieb/Lietz mit dem sechsten Rang zufrieden geben mussten.#w1#
Um 17.00 Ortszeit fiel bei großer Hitze die Startflagge zur 1000-Kilometer Distanz. Das heißt, es wurde bis weit in die Dunkelheit hinein gefahren. Das Rennen wurde von zahlreichen Überholmanövern und Zweikämpfen gekennzeichnet und sollte sich zu einem der spannendsten der bisherigen Saison entwickeln. Es stellte sich schon bald heraus, dass die Elfer im Rennspeed bedeutend näher an die Roten herankommen konnten und schon bald gab die Teamleitung den Auftrag, "volle Kanne" aus.
Beide Teams hielten sich im Verlauf des gesamten Rennens im Spitzenfeld auf und waren immer in Schlagdistanz zu den Führenden. Leider wurden Lieb/Lietz nach 2 Stunden durch einen außerplanmäßigen Stopp zurückgeworfen. Die Schale im Radgehäuse rechts vorne hatte sich gelöst, nach Reifenwechsel und Tanken konnte man aber die Fahrt fortsetzen.
Im Finish wurde es noch einmal richtig spannend. Lietz lag auf Platz zwei und sah sich mit dem mit frischen Reifen heranstürmenden Toni Vilander konfrontiert. Leider ging dieses ungleiche Duell mit marginalen 1,3 Sekunden (nach fast sechs Stunden Renndauer!) verloren.
"Die Konkurrenz war diesmal richtig stark, der führende Ferrari war diesmal nicht zu kriegen", so Lieb. "Mit den Anderen haben wir allerdings buchstäblich bis zur letzten Minute gekämpft und so unser Hauptziel, die Meisterschaftsführung zu verteidigen, erreicht." Partner Lietz meint über Rang drei: "Unser Auto war diesmal richtig schwer zu fahren, weil wir erstmals keine richtig gute Abstimmung hingekriegt haben. Auch deshalb sind wir glücklich über Platz drei - und darüber, dass wir gute Punkte aus Portugal mitnehmen konnten."
Auch das zweite Felbermayr-Auto lieferte sich beinharte Duelle mit den starken Konkurrenten. Insbesondere Henzler, der einen längeren Fight mit Jean Alesi hatte: "Die Zweikämpfe haben richtig Spaß gemacht und die letzten zwei Stunden in der Nacht zu fahren, war auch etwas ganz Besonderes", meinte der Nürtinger ALMS-Sieger von 2008.
Im Finish wurde es noch einmal richtig spannend. Lietz lag auf Platz zwei und sah sich mit dem mit frischen Reifen heranstürmenden Toni Vilander konfrontiert. Leider ging dieses ungleiche Duell mit marginalen 1,3 Sekunden (nach fast sechs Stunden Renndauer!) verloren. Mit dem fünften Rang konnten Teamchef Ried, Henzler und ein hervorragend disponierter Ragginger ihren dritten Tabellenplatz in der Meisterschaftswertung verteidigen.

