• 06.01.2009 11:11

  • von Stefan Ziegler

Law und Farnbacher mit den Bestzeiten in Daytona

Zum Abschluss der dreitägigen Testfahrten auf dem Daytona International Speedway gab es noch einmal zwei neue absolute Bestzeiten

(Motorsport-Total.com) - Darren Law und Dominik Farnbacher sind für die 24-Stunden-Hatz in Daytona bestens gerüstet und bestätigten ihre herausragende Form am dritten und letzten Testtag noch einmal nachdrücklich. Im Riley-Porsche mit der Startnummer 58 drehte Law am Montag in 1:41.733 Minuten eine neue Wochenbestzeit und manövrierte sich und seine Teamkollegen David Donohue, Buddy Rice und Antonio Garcia an die Spitze des Zeitenklassements. In der GT3-Kategorie war Farnbacher der schnellste Fahrer.

Titel-Bild zur News: Dominik Farnbacher

Dominik Farnbacher holte sich am dritten Tag die Testbestzeit im Porsche GT3

"Wir haben haben viel Zeit mit diesem Wagen verbracht und das Team hat beim Setup einfach einen hervorragenden Job gemacht", verstreute Law nach seiner Bestzeit jede Menge Lob an seine Brumos-Truppe. "Darauf haben wir hingearbeitet und der Wagen kann die Leistung jetzt bringen. Damit sind wir natürlich hochzufrieden. Wir kümmern uns jetzt ausschließlich um die Renneinstellungen, damit im entscheidenden Moment alles rund läuft."#w1#

Enge mit letzter Session-Bestzeit beim Daytona-Test

Der bis dato schnellste Mann der Testfahrten, Michael Valiente, kam gemeinsam mit seinen Partnern John Pew, AJ Allmendinger und Ian James abschließend auf den zweiten Gesamtrang und eine beste Rundenzeit von 1:41.760 Minuten. Platz drei ging an Christophe Bouchut/Scott Tucker/Ed Zabinski im Riley BMW - das Trio erreichte eine Rundenzeit von 1:41.859 Minuten und hatte sich am letzten Testtag nicht mehr entscheidend steigern können.

Mit der Bestzeit in der letzten Teilsession der Testfahrten rückte Tomas Enge - beim 24-Stunden-Rennen in Daytona gemeinsam mit Carlos de Quesada, Jean-Francois Dumoulin und Ryan Dalziel ebenfalls in einem Riley BMW unterwegs - noch auf den vierten Gesamtrang vor, wobei eine Rundenzeit von 1:41.916 Minuten zugrunde lag. Doch Enge musste anschließend zugeben: "Wir hatten während des Tests einige Probleme."

"Es scheint, als ob wir alle Kleinigkeiten aussortieren und dem Wagen ein recht gutes Setup verpassen konnten", meinte der Tscheche. "Wir haben vor dem Rennen aber noch einiges zu tun, doch das Auto fühlt sich schon einmal ziemlich gut an. Ich brauche noch ein paar Runden, um mich restlos wohl zu fühlen, aber soweit so gut. Noch sind wir nicht perfekt, arbeiten aber daran und werden für das Rennen in guter Form sein."

NASCAR-Hero Jimmie Johnson sammelte indes weitere Erfahrungen auf dem für ihn ungewohnten Terrain und spulte fleißig Runden für den Riley-Pontiac mit der Startnummer 99 ab, den außer Johnson noch Alex Gurney, Jon Fogarty und der ehemalige CART-Champion Jimmie Vasser pilotieren werden. "Dieses Rennen bedeutet mir sehr viel", sagte Johnson nach seinem Trainingseinsatz in Daytona.

Farnbacher mit schnellster Rundenzeit zum Testabschluss

"Ich habe diesen Event schon als Kind sehr bewundert. Es macht mir großen Spaß, selbst dabei zu sein - aber dieses Rennen ist anders für mich. Der Wagen und die Bremsen sind beispielsweise komplett anders, als das Material, was ich gewohnt bin", gab der US-Amerikaner zu bedenken. "Ich habe also hart daran gearbeitet, in den Bremszonen mehr Hingabe zu zeigen. Auch die Fahrerwechsel sind neu für mich."

In der GT3-Kategorie sicherte Farnbacher seinem Rennstall in der letzten Session die Testbestzeit und registrierte eine Rundenzeit von 1:50.881 Minuten. Gemeinsam mit seinen Teamkollegen Eric Lux, Matthew Marsh und Kevin Roush sicherte sich der Langstreckenspezialist damit eine ausgezeichnete Ausgangslage für das 24-Stunden-Rennen in wenigen Tagen. "Wir hatten eine solide Leistung und alles hat prima funktioniert", meinte Farnbacher.

"Auf unserer schnellsten Runde sind wir ein Qualifikationssetup gefahren und das hat außerordentlich gut geklappt. Außerdem hatten wir neue Reifen aufgezogen, um den Unterschied zu abgefahrenen Gummis bestimmen zu können. Die Pirelli-Reifen sind klasse und sehr konstant. Ich habe noch einen Longrun gefahren um das Verhalten der Pneus über einen Stint zu beobachten, aber da gab es keine Probleme. Wir sind mit den Zeiten sehr zufrieden."

Hinter dem Farnbacher-Porsche landeten Andy Lally/Justin Marks/Pat Long/Jörg Bergmeister/RJ Vallentine im TRG-Porsche und einer Rundenzeit von 1:51.169 Minuten auf dem zweiten Rang, P3 in der GT3-Klasse ging an das Quartett Craig Stanton/Bryce Miller/Ted Ballou/Marco Holzer, die eine schnellste Rundenzeit von 1:51.176 Minuten auf den Daytona-Asphalt legen und den Test mit einem persönlichen Bestwert beschließen konnten.

Die Trainingssitzungen zum 24-Stunden-Rennen in Daytona beginnen am 22. Januar 2009.