Kristensen und Hänninen nehmen Niederlage sportlich

Für das skandinavische Duo Tom Kristensen und Juho Hänninen war bereits der Einzug ins Finale des Nationen-Cups die Reise nach Düsseldorf wert

(Motorsport-Total.com) - Ein alter Hase und ein Neuling bildeten in diesem Jahr beim Nationen-Cup des Race of Champions (ROC) das Team Nordic. Während es für den Finnen Juho Hänninen die erste Teilnahme war, feiert der Däne Tom Kristensen in diesem Jahr ein Jubiläum. 2011 startet er zum zehnten Mal beim ROC. Die Mischung als Erfahrung und Neugierde brachte das Team bis ins Finale, wo man sich den scheinbar unbezwingbaren Duo Sebastian Vettel und Michael Schumacher geschlagen geben musste.

Titel-Bild zur News: Juho Hänninen

Gelungener Einsatnd für Juho Hänninen beim Race of Champions

Dennoch nahm Kristensen, der bereits 2008 im Finale des Nationen-Cups an den Deutschen gescheitert war, diesen aber 2005 zusammen mit Mattias Ekström gewonnen hatte, seine Niederlage sportlich: "Das war sicherlich ein guter Abend. Es war schön, die Atmosphäre zu spüren." Besonders beeindruckt war der Däne von der fairen Einstellung der Zuschauer in Düsseldorf: "Ich bin zwar kein Deutscher, aber ich bekam in dem Lauf, den wir gewonnen haben, tolle Unterstützung".

Kristensen mit dem Podium zufrieden

Wie für die meisten anderen Fahrer auch stand für den 44-Jährigen neben dem Wettkampfgedanken auch der Spaß im Vordergrund: "Es schön, all diese Autos zu fahren, ich hatte in allen ein gutes Gefühl. Der Audi war natürlich heute Abend mein Favorit." Für einen Audi-Werksfahrer keine überraschende Aussage. Trotz der Finalniederlage lautete sein Fazit daher: "Es war ein toller Abend und ein großartiges Ergebnis, auf dem Podium zu sein."

Teamkollege Hänninen musste sich bei seiner ersten ROC-Teilnahme zunächst einmal auf dem ungewohnten Terrain zurechtfinden: "Nach dem Training gestern war ich heute schon etwas zuversichtlicher. Ein großes Dankeschön an Tom, der heute eine große Hilfe war und mir gute Tipps und Ratschläge gegeben hat. So konnte ich mich ein wenig entspannen und musste mir keine Sorgen machen", bedankte sich der Rallyefahrer bei seinem Partner.

Hänninen: Pflichtsieg im Skoda

Im Wettkampf zog sich der Finne achtbar aus der Affäre: "Das erste Rennen habe ich verloren, aberim Skoda konnte ich dann gewinnen. Das wurde wohl auch von mir erwartet." In der Tat wäre eine Niederlage im Skoda für den 30-Jährigen peinlich gewesen. Handelt es sich beim Fabia doch um sein Arbeitsgerät, mit dem er in dieser Saison den Titel in der S-WRC gewinnen konnte. Im Halbfinale traf Hänninen dann auf seinen Rallyekollegen Sebastien Ogier. "Es war ein netter Kampf mit Ogier im Volkswagen. Das war wirklich eng. Nachdem wir die Start-Ziel-Linie überquert hatten, sagte mir mein Beifahrer, dass wir gewonnen haben. Das war vielleicht der beste Moment des Abends."


Fotos: Race of Champions 2011


Im Finale musste er dann zuerst die Niederlage seines Teamkollegen miterleben: "Tom hatte mit dem X-Bow ein Auto, auf dem er etwas langsamer war, und hat dann auch verloren." Mit der Gewissheit, unbedingt siegen zu müssen, riskierte er im Duell mit Vettel zu viel: "Als ich dann nach der ersten Runde gesehen habe, dass Sebastian vor mir lag, habe ich mehr gepusht und dann einen Fehler gemacht. Aber alles in allem war es ein tolles Gefühl. Ich bin natürlich glücklich, im Finale gewesen zu sein."

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