Fahrer brennen auf den Start zum Race of Champions

(Motorsport-Total.com) - An diesem Wochenende klingt die Motorsportsaison mit dem Race of Champions in Düsseldorf aus. Stars der verschiedenen Motorsport-Kategorien haben sich angesagt, um sich am Samstag im Nationen-Cup zu messen, und am Samstag schließlich den Champion der Champions zu küren. Am heutigen Freitag hatten die Piloten die Gelegenheit, sich auf die unterschiedlichen Autos und den engen Kurs einzuschießen. Es prickelt bei den Teilnehmern, denn alle brennen schon auf ihre Einsätze.

© Race of Champions

Am Freitag wurde bereits ausgiebig in der Esprit-Arena trainiert

Formel-1-Pilot Timo Glock hat nach seiner erneut schwierigen Saison mit Marussia-Virgin nun die Chance, einen großen Erfolg zu feiern. In der Düsseldorfer Esprit-Arena sollte er nicht überrundet werden. "Ich weiß gar nicht wie es hier für mich wird, da ich zum ersten Mal in diesem Jahr ein gutes Auto bekomme. Das wird eine große Herausforderung. Man hat nicht viel Zeit, das Auto kennenzulernen. Es ist auf jeden Fall eine schöne Art das Jahr zu beenden. Ich habe allerdings keine Hilfe von Seb und Michael im Vorfeld bekommen."

Mit Seb und Michael sind natürlich die beiden Formel-1-Weltmeister Vettel und Schumacher gemeint. Das Duo ist wieder ein heißer Tipp im Nationen-Cup, den sie in den letzten vier Jahren gewonnen haben. "Das Beste ist der Samstagabend", sagt der 42-Jährige am Freitag. Trotzdem will der Rekordweltmeister auch am Sonntag triumphieren. Bislang hat noch nie ein Deutscher das Einzelrennen gewonnen. "Ich bin ja auch für den anderen Pokal da", kündigt Schumacher an.

"Die Herausforderung ist hier auf und neben der Strecke, sowie an der Bar", sagt der Mercedes-Pilot schmunzelt. Viel zu Feiern hatte in der abgelaufenen Saison Martin Tomczyk. Mit dem DTM-Titel in der Tasche will sich der Deutsche in Düsseldorf noch einen Pokal abholen. "Ich freue mich, hier zu sein. Ich hatte eine tolle Saison und ich hoffe, dass sie noch besser endet. Ich ist eine große Herausforderung die Autos und die Strecke zu lernen und gegen diese hochkarätigen Fahrer anzutreten."

Es sind noch weitere DTM-Fahrer dabei, darunter auch Timo Scheider. "Timo und ich hatten schon lange vor am Race of Champions teilzunehmen. Nach einigen Telefonaten haben wir es jetzt auch geschafft", spricht er seinen Namensvetter Glock an. "Die ersten Eindrücke, die wir sammeln konnten, sind schon beeindruckend. Ich glaube, ich habe noch nie so schnell so viel geschwitzt."

Aus der DTM sind weiters Vorjahressieger Filipe Albuquerque, David Coulthard und Mattias Ekström am Start. Der Schwede hat sich bereits dreimal zum Sieger in der Einzelwertung gekürt. "Dass ich hier am Samstag nicht an den Start gehe, ist nicht unbedingt hilfreich, da ich weniger trainieren kann. Das Race of Champions ist sehr speziell. Du hast zwei Minuten, um zu zeigen, was du kannst. Nachdem ich mir die Trainings angesehen habe, denke ich, der Wettbewerb ist härter als je zuvor."

"Hier treten Rallye-Fahrer gegen 'Rennfahrer' an. Es ist ein Glücksspiel gegen wen in welchem Auto man drankommt", streicht Ekström einen weiteren Faktor heraus. In der kommenden Saison wird er in der DTM mit Andy Priaulx und BMW einen neuen Gegner bekommen. Bereits in Düsseldorf treffen die beiden aufeinander. "Ich hoffe, dass es dieses Jahr besser wird", sagt der ehemalige Tourenwagen-Weltmeister. "Bisher bin ich ja mehrfach Zweiter geworden. Jenson ist zumindest auf der Tanzfläche sehr gut. Aber nach so einer tollen Saison, dürfte er stark motiviert sein."

Le-Mans-Rekordsieger Tom Kristensen genießt die Atmosphäre im Stadion. "Man kommt hierher und fühlt diesen besonderen Spirit, wenn diese Strecke aufgebaut wird. Hier wurde ja auch ein neuer Rekord beim Aufbau aufgestellt. Wir werden eine tolle Zeit haben. Auf der einen Seite herrscht hier eine tolle Kameradschaft und dann steigen wir wieder in diese unterschiedlichen Fahrzeuge. Zudem ist es zumindest für mich das letzte Rennen vor Weihnachten."