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Kristensen: "Habe mir eine Zigarre verdient"
Tom Kristensen musste beim Race of Champions am Sonntag bereits im Viertelfinale die Segel streichen: Sébastien Loeb als Gegner und falsche Autowahl
(Motorsport-Total.com) - Für Le-Mans-Rekordsieger Tom Kristensen lief das Wochenende beim Race of Champions in Düsseldorf nicht nach Wunsch. Am Samstag konnte sich das hoch eingeschätzte Team Nordic (mit Heikki Kovalainen) nicht entsprechend präsentieren, am Sonntag zitterte sich Kristensen durch die Vorrunde und schied anschließend im Viertelfinale aus.
© Race of Champions
Kristensen mit Álvaro Parente, Jeroen Bleekemolen und Bertrand Baguette
"Ich war am Samstag angeblich zu wenig agressiv. Aber ich musste auch jeden Tag gegen Loeb und Priaulx fahren", fasst der Däne im Gespräch mit 'Motorsport-Total.com' zusammen. "Die waren eindeutig die Schnellsten am Samstag. Und gegen Loeb habe ich am Sonntag im Viertelfinale wirklich nur knapp verloren."
Das Duell gegen den Rallye-Superstar endete denkbar knapp zugunsten von Loeb. "Ich wusste sofort, dass ich knapp verloren hatte", sagt Kristensen, der sich anschließend mit vielen Donuts vom Publikum verabschiedete. "Es war trotzdem etwas komisch. Eigentlich war geplant, dass ich im Scirocco gegen ihn fahre. Ich habe meinen Helm genommen, bin zum Auto gegangen und plötzlich standen da RoC-Buggies. Das war nicht gerade mein Wunsch."
Die Gesamtbilanz des achtmaligen Le-Mans-Siegers fällt trotz der sportlichen Rückschläge gut aus. "Ich zünde mir jetzt keine fette Zigarre als Belohnung an. Aber verdient hätte ich mir wenigstens eine kleine Zigarre - nur anzünden und genießen ist nicht drin", sagt Kristensen mit einem Lachen. "Das Stadion war gut, die Show zwischen den Rennen auch. Und wenn wir Fahrer den Helm aufhaben, dann geben wir sportlich wirklich Vollgas."
Für den Dänen brechen nun zwar etwas ruhigere Zeiten an, aber dennoch steht bis Weihnachten noch einiges auf dem Plan. "Ich habe gerade eine Woche mit der Familie gehabt", sagt er. "Aber jetzt habe ich noch einen PR-Termin mit Michelin in Frankreich, am 10. Dezember mit Audi. Es wäre auch schön, wenn wir vor Weihnachten noch ein bisschen mehr testen könnten."
