Jänner-Rallye: Tolles Spektakel im Mühlviertel

Wegen der Absage der Dakar war die Jänner-Rallye in Österreich am vergangenen Wochenende das Topevent im internationalen Rallyesport

(Motorsport-Total.com) - Eigentlich hätten am vergangenen Samstag die mehr als 500 Teilnehmer der Rallye Dakar in Lissabon in ihr großes Wüstenabenteuer starten sollen, doch wegen Terrordrohungen musste die 30. Auflage des Klassikers abgesagt werden. Stattdessen war die Jänner-Rallye im österreichischen Mühlviertel das Topevent der vergangenen Tage.

Titel-Bild zur News: Vaclav Pech

Vaclav Pech war in den Straßen um Freistadt wieder einmal der Schnellste

Die 26. Auflage der traditionsreichen und beim Publikum äußerst beliebten Rallye führte auf 18 Sonderprüfungen über öffentliche Straßen und Waldwege rund um Freistadt. Dabei herrschten im Gegensatz zum Vorjahr winterliche Bedingungen - und die spektakulären Fahrten der Rallyeartisten auf Schnee und Eis ließen sich beachtliche 110.000 Zuschauer nicht entgehen. Damit wurde der Besuch von 2007 (95.000) locker übertroffen.#w1#

Das Siegerpreisgeld von 15.000 Euro sicherte sich in Abwesenheit von Manfred Stohl bereits zum dritten Mal nach 2005 und 2007 der Tscheche Vaclav Pech, der mit seinem Mitsubishi Lancer Evo IX eine strategische Meisterleistung ablieferte und nach verhaltenem Beginn den Rest des Feldes regelrecht deklassierte. Sein tschechischer Landsmann Pavel Valousek wurde in einem weiteren Lancer Evo IX mit 52,1 Sekunden Rückstand Zweiter.

Bester Lokalmatador war Raimund Baumschlager (Mitsubishi Lancer Evo IX) als Dritter. Mit dem angepeilten Sieg wurde es für den grippegeschwächten Routinier nichts, aber als ihm klar wurde, dass Platz eins außer Reichweite liegt, konzentrierte er sich darauf, das Punktemaximum für die Österreichische Meisterschaft nach Hause zu fahren. Die Jänner-Rallye zählt nämlich neben der Österreichischen auch zur Tschechischen Meisterschaft und zum FIA-European-Rally-Cup.

Resultat:

01. Vaclav Pech/Petr Uhel (CZK) Mitsubishi - 3:17:46.9 Std.
02. Pavel Valousek/Zdenek Hruza (CZK) Mitsubishi + 52,1 Sek.
03. Raimund Baumschlager/Thomas Zeltner (AUT) Misubishi + 2:37.0 Min.
04. Jani Paasonen/Aki Maaranen (FIN) Mitsubishi + 4:11.2
05. Franz Wittmann Jr./Bernhard Ettel (AUT) Mitsubishi + 4:17.3
06. Kris Rosenberger/Tina-Maria Monego (AUT) VW S2000 + 5:55.5
07. Karel Trojan/Petr Rihak (CZK) Mitsubishi + 6:15.6
08. Peter Gavlak/Milos Hulka (SLO) Mitsubishi + 6:51.9
09. Vaclav Arazim/Julius Gal (CZK) Mitsubishi + 6:58.7
10. Hermann Gassner/Karin Tannhäuser (AUT) Mitsubishi + 7:13.2

SP-Bestzeiten:

Pech (8)
Valousek (5)
Paasonen (3)
Haneder, Gassner (1)

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