• 21.07.2010 21:57

Hybrid-Porsche startet in den USA und Asien

Porsche schickt den organge-weißen Renn-Elfer zum Petit Le Mans und zum Sechs-Stunden-Rennen ins chinesische Zuhai

(Motorsport-Total.com) - Nach dem gelungenen Auftritt beim 24-Stunden-Rennen Nürburgring, bei dem der Porsche 911 GT3 R Hybrid 22 Stunden und 15 Minuten lang das Potenzial seiner Technologie aufzeigte und mehr als acht Stunden das Gesamtklassement anführte, wird der orange-weiße Renn-Elfer nun auch in den USA und in Asien gastieren.

Titel-Bild zur News: Martin Ragginger, Richard Lietz, Marco Holzer

Der Hybrid-Porsche kommt nun auch in den USA und in China zum Einsatz

Die American-Le-Mans-Series, die Rennserie mit den schnellsten Sportwagen der Welt, hat Porsche zur Teilnahme beim Saisonfinale, dem "Petit Le Mans" auf der Rennstrecke Road Atlanta am 2. Oktober eingeladen. Das Rennen führt über eine Distanz von 1.000 Meilen oder maximal zehn Stunden. Der Porsche 911 GT3 R Hybrid wird außer Konkurrenz fahren, da die Hybridtechnologie noch nicht Bestandteil des GT-Reglements ist.#w1#

Für den 7. November plant Porsche dann mit dem 911 GT3 R Hybrid den Start beim Finalrennen des neuen Le-Mans-Intercontinental Cup, dem Sechs-Stunden-Rennen im chinesischen Zhuhai. Auch hier nimmt das Fahrzeug außer Konkurrenz teil.

"Nach der tollen Leistung des 911 GT3 R Hybrid beim 24-Stunden-Rennen Nürburgring wollen wir nun weiter Erfahrungen mit der Hybridtechnologie auf verschiedenen Rennstrecken sammeln", sagt Porsche-Sportchef Hartmut Kristen. "Gleichzeitig möchten wir unser rollendes Labor aber auch den Fans und Kunden in unseren wichtigsten Märkten im Renneinsatz zeigen", ergänzt Kristen.

Der Porsche 911 GT3 R Hybrid, dessen 480 PS starker Verbrennungsmotor im Heck von zwei jeweils 60 Kilowatt starken Elektromotoren an der Vorderachse ergänzt wird, verkörpert in besonderem Maße die Philosophie der "Porsche Intelligent Performance": Die zum Antrieb benötigte Elektroenergie rekuperiert der 911 GT3 R Hybrid beim Bremsen und speichert diese in einem elektrischen Schwungrad.

Beim Beschleunigen wird diese Energie automatisch zur Entlastung des Verbrennungsmotors an die Vorderräder abgegeben. Dies führt zu einer Reduzierung des Verbrauchs und somit zu einer Erhöhung der Reichweite auf der Strecke. Darüber hinaus können die Fahrer die gespeicherte Energie auch manuell mit einer Boost-Wippe am Lenkrad abrufen und bei Überholvorgängen nutzen.