• 14.01.2009 13:40

  • von Britta Weddige

Holzer: Das große Abenteuer Daytona

Porsche-Junior Marco Holzer ist mit dabei beim 24-Stunden-Rennen in Daytona - Bei den Testfahrten sammelte er begeistert viele neue Eindrücke

(Motorsport-Total.com) - Marco Holzer geht in sein zweites Jahr als Porsche-Junior - und es beginnt mit einem Paukenschlag. Der junge Deutsche geht bei den 24 Stunden von Daytona (24./25. Januar) an den Start. Holzer verstärkt das TRG-Team von Kevin Buckler, er teilt sich dabei das Cockpit eines Porsche GT3 Cup mit den Daytona-erfahrenen Craig Stanton, Brice Miller und John Potter.

Titel-Bild zur News: Marco Holzer

Marco Holzer ist von seinen Eindrücken aus Daytona mehr als begeistert

Erste Eindrücke von dem, was ihn in Daytona erwartet, konnte Holzer bereits bei den Testfahrten sammeln, die Anfang Januar auf der legendären Rennstrecke in Florida stattgefunden haben. "Es war das erste Mal überhaupt, dass ich als Rennfahrer in Amerika war. Das war natürlich wieder ein neues Highlight für mich", schwärmte er gegenüber 'Motorsport-Total.com'. "Man kann es mit dem, was wir aus Europa kennen, gar nicht vergleichen. Ich fand es super. Jeder arbeitet auf dieses eine Rennen hin und es war beeindruckend, wie viele Zuschauer schon allein zum Test gekommen sind."#w1#

Beeindruckt haben Holzer auch die prominenten Namen im Starterfeld: "In der GP-Kategorie sind zum Beispiel Juan Pablo Montoya oder Jimmie Johnson dabei, das sind natürlich schon große Namen und es war cool, mit ihnen auf einer Strecke zu fahren." Anfangs habe er sich dabei gefühlt "wie ein kleines Kind", doch die Porsche-Werksfahrer haben ihm bei allem geholfen, so dass Holzer sich schnell in dem neuen Umfeld einleben konnte. "Juan kenne ich zudem von früher, weil ich mit seinem Bruder in der Formel BMW gefahren bin", so Holzer. "Ich habe ihn dann auch getroffen. Es ist ein super Gefühl, mit diesen Größen an der Rennstrecke zu sein."

Marco Holzer

Das ist der Porsche, in dem Marco Holzer bei den 24 Stunden starten wird Zoom

Bei dem Dreitagestest ging es für Holzer darum, sich an Auto, Strecke und Umfeld zu gewöhnen. "Dort ist alles anders als bei uns", erklärte er. "Es ist kein Sprintrennen, sondern es ist ein 24-Stunden-Rennen. Für mich war in erster Linie wichtig, das Auto kennenzulernen. Es ist zwar auch ein Porsche GT3 Cup, aber mit einer anderen Aerodynamik, einem viel größeren Flügel. Und ich musste die Strecke kennenlernen. Denn ich bin noch nie eine Strecke mit Banking gefahren. Es hat mich überrascht, wie steil das Banking ist."

Viel Neues zu lernen

"Zudem musste ich lernen, wie man fährt, wenn schnellere Autos auf der Strecke sind", berichtete Holzer weiter. "Wir in der GT-Klasse müssen uns im Banking unten halten, dass die GP-Autos oben an uns vorbeifahren können. Dazu kommen die ganzen Sachen in der Box, mit dem Team zu arbeiten. Das war alles neu für mich und das habe ich in diesen drei Tagen eigentlich ganz gut gelernt."

"Es ist ein super Gefühl, mit diesen Größen an der Rennstrecke zu sein." Marco Holzer

Holzer ist Porsche dankbar dafür, "dass man mich jetzt schon in so einem Rennen einsetzt". und er ist dankbar für die große Hilfe der erfahrenen Porsche-Werksfahrer: "Sie haben mich überall hin mitgenommen und haben mir alles gezeigt. Der Test lief nach den drei Tagen super, wir waren in der GT-Klasse Dritter. Ich denke, dass wir für das Rennen ein gutes Setup gefunden haben. Und jetzt freue ich mich riesig."

Am 20. Januar fliegt Holzer wieder in die USA, am 22. beginnen die Trainings in Daytona. Das große Rennen startet dann am 24. Januar. "Ich denke mal, ankommen ist das große Ziel", blickte er voraus. "Wir wollen versuchen, problemlos durchzukommen. Man darf das Auto nicht zu hart rannehmen, weil es eben 24 Stunden durchhalten muss. Und man darf keine Fehler machen."